Pension Sonia

Bei der Ankunft schon werden wir sehr freundlich begrüßt, sodass von Anfang an eine Wohlfühlatmosphäre herrscht. Es ist ein relativ kleines Haus mit Appartments und Zimmern. Wir hatten zwei Doppelzimmer mit Frühstück gebucht. Es waren sehr ruhige Nächte, genau das, was wir gesucht haben. Das nächste Mal werden wir aber kein Nordzimmer nehmen, da recht dunkel. Das ist der einzige Abstrich. Für den Preis von 58 Euro für das Zimmer incl. Frühstück ist das aber in Ordnung. Als Ausgangspunkt für Wanderungen um die Geisler-Gruppe sehr zu empfehlen. Da die meisten Hütten im Oktober noch geöffnet sind, ist diese Jahreszeit in der Regel optimal. Wir hatten jedoch ein wenig Pech mit dem Wetter. Das ist aber auch kein Problem, da Bozen und andere schöne Orte nicht weit entfernt sind und eine Menge Museen bieten. Für Architekten ist z.B. das Messner Mountain Museum in Bozen ein "Muss".

Das Doppelzimmer war groß genung, das Bett hätte 5 cm länger sein können oder ohne Endlehne (das sagt einer, der 192 cm lang ist). Hervorzuheben war die gute, weil helle Nachttischbeleuchtung, alles tipp-topp in Ordnung. Der Nord-Balkon war eigentlich nicht zu nutzen, da der Dachüberstand so weit vorgezogen war, dass man sich schon ducken musste, um herauszutreten. Aber als Abstell"raum" oder zum Lüften der Kleider reichte das.

Das Frühstücksbuffet war sehr vielfältig: neben unterschiedlicher Brötchen- und Brotsorten war auch ein gutes Angebot an Müsli-Variationen angesagt. Wer es lieber süß mochte, konnte auch auf verschiedene Kuchen zurückgreifen. Es war kein Problem, noch einen zweiten Cappuccino (der uns sehr gut schmeckte) zu bekommen. Die Frühstückseier wurden nach Wunsch zubereitet. Das alles bei leiser Funktionsmusik, die nach ca. 1/2 Std. wieder von vorn anfing. Hier wäre landestypische Untermalung oder auch nichts besser, finde ich. Da kein Restaurantbetrieb angeboten wurde, mussten wir abends leider mit dem Auto noch weg nach St. Piedro, was ca. 3 km weit entfernt war, um dort zu speisen (Restaurant/Pizzeria Viel Nois, sehr zu empfehlen!).

Die Zimmerreinigung war so flott, dass wir nach dem Frühstücken unsere Kleider nicht mehr fanden, da sie schon aufgeräumt waren. Jeden Tag wurde feucht gewischt, was sehr angenehm war.

2 Gehminuten zur Bushaltestelle, besser geht es nicht. Jedoch haben wir es nicht genutzt, da wir die Abfahrtszeit wg. des leckeren Frühstücks verpassten. Ende September/Anfang Oktober muss man sich wegen der wenigen Abfahrten einfach besser darauf einstellen. Sehr empfehlenswert ist das Naturmuseum im Ort (Di - So), das man bei nicht optimalem Wanderwetter oder auch nach der Wanderung unbedingt anschauen sollte: wegen der Ausstellung und auch wegen der Architektur. Vermisst haben wir Einkehrmöglichkeiten, z.B. wäre ein Eiscafé ideal gewesen.

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