Sehr schön garten- bzw. parkmäßig gestaltet und liegt direkt am Strand. Gebäude sind nur zwei Etagen hoch. Frontal liegt das Hauptgebäude mit Empfang, Lobby-Bar, Buffetrestaurant und den Hotelzimmern. Über das Gelände verteilt gibt es weitere „Bungalows“ genannte Appartementgebäude. Alles zweistöckig. Insgesamt je nach Belegung um die 500 Gäste. Es gibt noch zwei oder drei Pools, eine Poolbar, eine Strandbar, ein Eis-/Crepe-Kiosk, ein italienisches und ein kretisches Restaurant. Gästestruktur war international. Nach meinem Eindruck hörte ich viel russisch, englisch, deutsch (darunter viele Schweizer), süd-ost-europäische Sprachen, bißchen französisch und italienisch. Altersstruktur war auch gemischt: Familien mit kleinen Kindern, Familien mit mittleren/größeren Kindern, jüngere Paare und Paare mittleren oder fortgeschrittenen Alters. Dies ist allerdings vielleicht auch der Grund, warum für manche Dinge wohl die kritische Masse fehlte, z.B. bei der Strandparty oder der Party für Jugendliche in „The Place“.
Wir hatten zwei Bungalows Garden-View. Wer unter „Bungalow“ allerdings ein eingeschossiges, freistehendes Häuschen (s. Wikipedia) versteht, wird allerdings enttäuscht werden, da es sich um zweistöckige Gebäude mit jeweils mehreren Wohneinheiten im EG und OG handelt. In Wahrheit hatten wir also zwei Zimmer in einer Art Appartementgebäude. Die Zimmer waren nicht besonders groß, Einrichtung war schlicht, aber völlig ok. Es gab ein Doppelbett (man lag gut) und eine separate Liege, man hätte das Zimmer also auch mit drei Personen bewohnen können, auch wenn es dann schon recht kuschelig geworden wäre. Das kleine Bad mit Waschbecken, Dusche und WC war auch ok. Nicht zeit- und preisgemäß schien uns die sehr laute und z.T. wenig effektive Klimaanlage. Die scheint schon länger nicht mehr auf neuerem Stand zu sein und wurde vermutlich auch bei letzter Renovierung nicht erneuert. Auch wäre schön, wenn es mehr von den größeren Familien-„Bungalows“ mit zwei verbundenen Zimmern geben würde.
Frühstück, Mittag und Abendessen grundsätzlich als Buffet im recht wuseligen Hauptrestaurant. Vermutlich mit Blick auf die Gästestruktur waren die Buffets recht international gehalten. Morgens gab es z.B. auch alles für English Breakfast, mittags und abends viele Pasta-Variationen u.a., die der internationale Gast vermutlich mit dem Begriff „mediterran“ assoziiert. Daneben allerdings auch immer viele Speisen aus der griechischen Küche sowie einen kretischen Tisch. Und natürlich viel Salat, Obst (die Kirschen waren toll), Yoghurt etc. Viele der eher internationalen Gerichte hätte ich nicht gebraucht, wohingegen mir die eher griechisch/kretisch angehauchten Gerichte meist sehr gut gefallen haben. Vielleicht könnte man dies noch weiter ausbauen. Natürlich muß man wegen des Buffetcharakters generell gewisse Qualitätsabstriche machen, da warmzuhaltende Speisen (außer Schmorgerichte) nun einmal nicht so auf den Punkt zubereitet werden können wie in à-la-carte Restaurants. Gewisses Manko war, daß es für meinen Geschmack zu wenig Pulpo, Calamari, Muscheln etc. gab, das könnte man noch gerne ausbauen. Auch die Desserts fand ich weniger überzeugend. Das italienische à-la-carte-Restaurant "Almyra" liegt direkt am Strand, man sitzt abends wirklich sehr schön mit Blick auf Wellen und Sonnenuntergang. Geboten werden neben klassischen italienischen Vorspeisen viele Nudel- und Pizzagerichte (die Pizza war mir aber zu wenig kross und auch recht fett), daneben etwas Fleisch und Fisch. Sehr gut fand ich den Pulpo (ein Arm oder ein Stück davon, aber immerhin) auf Burrata. Beim dritten Besuch hatten wir aber schon das Gefühl, fast alles, was uns ansprach, ausprobiert zu haben. Fokus im bodenständigen kretischen Restaurant "Mouries" war erwartungsgemäß Gemüse/Fleisch. Die Kinder hatten es hier schwer, etwas nach ihrem Geschmack zu finden. Vorzüglich fanden wir (Eltern) den kretischen Tag, der vormittags bei der Ernte im Gemüsegarten beginnt, danach gemeinsames Kochen und Mittagessen, abends dann nochmals gemeinsam Essen, trinken, tanzen. Man kommt auch mit der Köchin und dem Chefkoch u.a. ins Gespräch. Zu allem viel und oft Raki, dazwischen ein paar Oliven, Tomaten, Käse, wieder Raki, auch Honig-Raki oder anscheinend selbstgebrannt aus der Wasserflasche („Anna’s Raki is the best.“). Für uns ein großes Vergnügen! Sehr gut gefallen hat uns auch der generelle Ansatz, wohl rund 90% der im Hotel eingesetzten Lebensmittel von Kreta und davon einen großen Anteil aus Umgebung Malia zu beziehen. All-inclusive hat sich für uns (insbesondere für die Kinder) eher nicht gelohnt (auch wenn ich nicht nachgerechnet habe). Leider blieb auch der erhoffte Vereinfachungseffekt aus, weil eben doch viele Getränke (und Speisen im italienischen Restaurant) aufpreispflichtig waren und man daher immer schauen mußte. Preispolitik war dabei auch sehr undurchsichtig, da z.B. Getränke, die für HP-Gäste den gleichen oder einen ähnlichen Preis hatten, für AI-Gäste mal inklusive, mal (in unterschiedlicher Höhe) aufpreispflichtig waren, so als ob man darauf hoffte, vielleicht doch noch etwas abkassieren zu können. Das könnte vielleicht noch bedeutend vereinfacht werden.
Alle sehr, sehr freundlich und zuvorkommend, und zwar ohne Ausnahme. Großes Lob!
Hotelanlage liegt östlich von Malia, unweit der archäologischen Ausgrabungsstätte. In der recht öde wirkenden Umgebung gibt es noch ein, zwei Hotels und in Sichtweite den ebenfalls öden Hafen. Die nächste Autovermietung ist fußläufig. Malia selbst ist nicht sehr sehenswert, zum Bummeln, Shoppen etc. lieber nach Agios Nikolaos o.ä. fahren. Am Strand gab es viele Steine. Es gab aber zwei sandige Stellen (vielleicht je 15m breit), an denen man gut ins (bei wenig Wind sehr klare) Wasser kam, auch wenn man darin dann wieder aufpassen mußte, nicht auf die Steine zu kommen. Vorteil der steinigen Unterwasserwelt ist natürlich, daß es beim Schnorcheln viele Fische zu sehen gab. Man konnte ein Tretboot, zwei Kanus und ein SUP ausleihen. Wäre schön, wenn es noch mehr solcher Geräte gäbe. Ob Strandliegen für alle Gäste reichen würde, wage ich zu bezweifeln. Überdies sind die Sonnenschirme nicht sehr groß, so daß mittags allenfalls eine von zwei Liegen beschattet wäre. Nett liegt man übrigens auch auf dem Rasenstreifen unmittelbar vor dem Strand, zumal dort Bäume Schatten spenden. Für die vorderen Bungalows stehen dort sogar reservierte Liegen bereit.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab verschiedene sportliche Aktivitäten für Erwachsene (Yoga, Stretching, Pilates, Beachvolleyball, Boccia, Wasserball, Acquadance) sowie etwas Animation für Jugendliche und Kinder. Das Kinderprogramm schien allerdings eher auf 5-7 Jahre ausgerichtet, unseren 9-jährigen Sohn hat es nicht angesprochen. Lieber hätte er z.B. beim Beachvolleyball mitgemacht, wofür er aber zu klein war. Und Beachvolleyball für Kinder wurde nicht angeboten. Abendunterhaltung war ok, am besten hat uns der griechische Abend gefallen. Strandparty und Party für Jugendliche haben nicht richtig gezündet. Pools/Strand s.o.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2019 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Cantaber |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 39 |
Liebe(r) Cantaber vielen Dank für Ihre detailierte Beurteilung. Wir freuen uns, dass Sie einen entspannten Aufenthalt bei uns hatten. Es ist unser Ziel und Philosophie positive und negative Rückmeldungen aufzunehmen und das Beste daraus zu machen. Selbstverständlich fühlen wir uns als Ihr Gastgeber verpflichtet, Ihre Anmerkungen sorgfältig zur Kenntnis zu nehmen und unsere Qualität weiter steigern zu können. Wir hoffen, Sie bald wieder bei uns im Cretan Malia Park willkommen heißen zu dürfen. Herzlichst, Ihr Cretan Malia Park Team

