Phãea Cretan Malia

Das Hotel wurde in den vielen Bewertungen schon ausführlich beschrieben, eigentlich gibt es kaum noch etwas, was nicht angesprochen wurde. Wir geben trotzdem eine Bewertung ab, weil die vielen guten Geister in diesem Hotel es verdient haben, dass wir ihnen unser Lob aussprechen. Nicht zu vergessen die wunderschöne Gartenanlage und die Bauweise des Hotels (kein Klotz), die den Urlaub unvergesslich werden ließen. Auch wir empfanden den Gästemix als angenehm, keiner fiel unangenehm auf und die überschaubare Gästezahl von ca. 400 sorgte für eine nicht so anonyme Atmosphäre, es war leicht, miteinander ins Gepräch zu kommen. Wir lernten im Malia Park ein Ehepaar kennen, dass dieses Hotel schon zum 17. Male besuchte. Wir werden diese Zahl wohl nicht erreichen, doch dies ist das erste Hotel, in das wir gerne noch einmal reisen werden. Die Herzlichkeit des Personals ist bemerkenswert und nicht nicht zu vergleichen mit der unpersönlichen Freundlichkeit, die wir in einigen Grecotels kennengelernt haben. Den positiven Berwertungen auf dieser Seite können wir uns anschließen! Das Wetter im Juli auf Kreta war angenehm warm mit Temperaturen von 28 bis 31°, nur an zwei Tagen stieg das Thermometer auf 37°, an diesen Tagen fehlte leider auch der Wind, der sonst immer für angenehme Abkühlung sorgte. Unter Mücken hatten wir nicht zu leiden, die Lamellentür (s. o.) half dabei. Wir verlebten einen wunderschönen Urlaub, wurden perfekt umsorgt und auch unsere Kinder (16 und 19 Jahre) fühlten sich s. .wohl. Auch ihre Altersklasse war unter den Gästen vertreten, sie mussten sich nicht zu jung fühlen. Ganz im Gegenteil: sie genossen es in einem Hotel zu wohnen, in dem es keine aufdringliche Familien- und Teenieanimation gab.

Wir bewohnten Doppelzimmer im Bereich der Gartenbungalows. Unsere Zimmer waren gut eingerichtet, nicht abgewohnt, und ließen fast keine Wünsche offen. Lediglich die Klimaanlage hatte Schwierigkeiten, die Temperatur auf unter 25° zu drücken, obwohl sie über Stunden lief. Die Safes in den Zimmern sind im letzten Winter ausgetauscht worden: sie haben keinen Schlüssel mehr, der Gast gibt eine individuelle Zahlenkombination ein (Kosten des Safes: 1, 90€ pro Tag). Steckdosen und Spiegel gibt es ausreichend: im Schlafzimmer einen Spiegel über dem Schreibtisch, auf dem Flur sind die Türen des Kleiderschranks vollständig verspiegelt. Im Badezimmer gab es zusätzlich zum großflächigen Spiegel noch einen Kosmetikspiegel und neben Duschgel und Shampoo auch noch Wattepads und Wattestäbchen. Der Fön wurde leider bei längerem Nutzen am Griff sehr warm. Es gibt jedoch keine Probleme damit, den eigenen Fön im Zimmer zu nutzen, denn Steckdosen und Spiegel gibt es genug. Die Matratzen waren sehr hart, anfangs hatte ich das Gefühl beim Liegen blaue Flecken zu bekommen. Der Balkon war recht klein, er bot gerade genung Platz für einen kleinen Tisch und zwei Stühle, doch wir nutzten ihn ohnehin nur zum Trocknen der Handtücher und Badeanzüge. Über Hellhörigkeit können wir uns nicht beschweren, diejenigen die unten wohnen hören aber sicherlich das Rücken der Stühle auf den Fliesen in den Zimmern darüber. Für uns war das Zimmer im Gartenbungalow völlig ausreichend, da wir es wirklich nur zum Schlafen und Duschen nutzten. Wir hatten einen Ausblick auf das Hotel, das sich nach Osten anschließt und auf die Berge. Eine nahe Palme streckte ihre Wedel bis auf unseren Balkon aus, auf der Palme wohnte ein Taubenpärchen, wir empfanden es als sehr malerisch. Die VIP-Bungalows (wir durften uns einen ansehen) haben einen wunderschönen Ausblick auf das Meer und der große Balkon lädt förmlich dazu ein, die Abende bei einem Glas Wein dort zu verbringen. Viele der Zimmer (bis auf die Zimmer im Haupthaus) verfügen zudem über eine zusätzliche Lamellentür (ähnlich einem Rolladen) zu Balkon/Terrasse. Die Mücken bleiben draußen, es gibt trotzdem frische Luft und man kann das Zirpen der Grillen und das Rauschen des Meeres hören.

Sowohl Frühstück als auch Abendessen überzeugten durch Frische, Vielfalt und Geschmack. Besonders lecker und umfangreich: die Desserts, vor allem die Schokoladentorten. Von den Weinen schmeckte uns der leicht geharzte Retsina (0, 75 l € 9, 80) besonders gut. An den Themenabenden gegen Aupreis nahmen wir nicht teil, der kretische Fisch- und Meeresfrüchteabend, montags im Poolrestaurant, wirkte mit den Lichterketten zwischen den Bäumen und dem auf der Wiese aufgebauten Buffet sehr romantisch. Wer wollte, konnte auch mittags im Poolrestaurant essen. Doch Vorsicht: die Portionen sind reichhaltig (und günstig): wir haben sie uns geteilt, das war ideal für den kleinen Hunger.

Der Service ist in fast allen Bereichen hervorragend. Einziger Kritikpunkt war bei uns die Reinigung der Zimmer, hier hatte ich das Gefühl, dass der Schmutz eher verteilt als beseitigt wurde. Wir geben trotzdem 6 Sonnen: Dimitra, die Gästebetreuerin, konnten wir mit allen Fragen und Bitten immer wieder "belästigen", sie antwortete und half stets freundlich, freundschaftlich und unkomplizert. Eleni, die nette Dame von der Rezeption, war auch in ihrer Freizeit noch bereit Wünsche der Gäste zu erfüllen. Die Servicekräfte im Restaurant arbeiteten schnell (Aufnahme der Getränkebestellung, Servieren der Getränke, Abräumen der Teller) und fanden trotzdem immer noch Zeit für ein persönliches Wort. Beim Betreten des Speisesaals wurden die Gäste vom Maître oder von seiner Stellvertreterin Evangelia begrüßt und sie wussten bereits nach einem Tag wo man gerne sitzen wollte: auf der Terrasse oder im Speisesaal, Nichtraucher- oder Raucherbereich. Diese Liste ließe sich weiter fortsetzen und sie soll ein Beispiel sein für den netten und persönlichen Umgang mit den Urlaubern.

Malia liegt glücklicherweise weit genug entfernt, angesehen haben wir es uns trotzdem, um mitreden zu können. Sehenswert ist höchstens der alte Teil des Ortes oberhalb der Nationalstraße. Hier noch ein Tipp für diejenigen, die wie wir abends gern noch einen Spaziergang machen: wir benutzten einige Male die Straße, die hinter den Autovermietungen halbrechts bis nach Malia führt. Sie ist gut beleuchtet und nicht sehr stark befahren, führt am Wasserpark sowie an Gärten und Gewächshäusern vorbei. Andere Straßen werden leider gerne von jungen Engländern als Rennstrecke für ihre Quads genutzt. Die Taverne "Cretan Family" ist sehr empfehlenswert, dort haben wir gut und preiswert gegessen. An der Straße vor der Hoteleinfahrt gibt es eine Haltestelle für Busse in Richtung Heraklion. Genutzt haben wir den Bus nicht, wir mieteten uns für mehrere Tage ein Auto, um damit die Insel zu erkunden. Ein Busfahrplan liegt jedoch an der Rezeption aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An der Animation haben wir nicht teilgenommen, wurden auch nicht dazu genötigt. Zu der Abendunterhaltung können wir uns ebenfalls nicht äußern, da wir zu dieser Zeit unseren Spaziergang unternahmen. Es gibt vor dem Speisesaal eine Tafel, auf der das Tagesprogramm zu lesen ist. Wer möchte kann teilnehmen, es ist sicherlich für jede Altersgruppe etwas vertreten. Als sehr angenehm empfanden wir die vielen Liegewiesen, die es jedem ermöglichten, sich seinen "Liegeplatz" zu suchen. Liegestühle gab es zu jeder Tageszeit ausreichend, Mitte Juli wurden sogar noch einige auf den Wiesen hinzugestellt. Auch am Strand gab es keine Enge, der Abstand der Liegen zueinander ist angenehm groß, keine Belästigung durch die Gespräche der Nachbarn. Dass die Wasserqualität der Pools täglich kontrolliert wird ist bekannt, ebenso, dass es am Strand Felsen im Wasser gibt. Es ist jedoch bei ruhigem Wasser interessant, Fische und andere Lebewesen im Bereich dieser Felsen zu beobachten. Duschen sind am Strand vorhanden, auch Toiletten sind schnell zu erreichen. Obwohl diese mehrmals täglich gereinigt werden sind sie leider nur so sauber wie ihre Nutzer sie hinterlassen.