Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Die Hotellandschaft ist grundsätzlich in Ordnung. Verschiedene Gebäudeanlagen gruppieren sich um große und kleine Pools. Leider ist ein Großteil der Zimmer alleine schon wegen der miserablen Lage an öffentlichen Bereichen (Food Court, Discobereich, etc. nicht akzeptabel (Lärmbelästigung). Öffentliche Bereiche werden weitgehend nach einfachem nordafrikanischem Standard in Schuß gehalten, gereinigt defekte Gebäudeteile repariert, Grünanlagen gepflegt, etc. Die Lobby ist im Vergleich mit anderen Häusern eher mickrig und stickig, die Bars dort wirken düster und abgenutzt. Der Aktivpool ist deutlich zu eng mit Liegen bestuhlt, die Auflagen sind schmuddelig und löchrig. Alles in allem wirkt die ganze Hotelanlage bemüht wird aber seinem 4* Anspruch nicht gerecht. Die Klientel ist im Schwerpunkt Deutsch, viele junge Pärchen oder Familien. Kaum Alleinreisende. Dazu einige Russen und andere Osteuropäer, wenige Franzosen und Schweden. Wer es mag schon morgens beim Frühstück alle Trikots der Bundesliga, ärmelose Tank-Shirts auf Bierbauch und Adiletten zu sehen, dem wird es im Hotel gefallen. Der Schwerpunkt der Gäste ist irgendwo am Körper tätowiert oder/und trägt Piercing was natürlich nichts über deren Charakter aussagt, aber doch auffällig ist. Es ist eine Frage des persönlichen Anspruchs ob einem dieses Hotel gefällt oder nicht. Der Gast der Robinson oder Aida Urlaub schätzt, die Serviceleistungen oder Kundenorientierung aus Asien kennt, wird dieses Hotel und dessen Mitarbieter und auch Gäste nicht als zufriedenstellend erachten. Im Umkehrschluß habe ich vor Ort viele Gäste getroffen für die der Urlaub in diesem Haus das Jahres-Highlight ist, die mit Essen und Service sehr zufrieden waren, denen es nichts ausmacht dass um 23 Uhr die Liegen für den Folgetag am Pool reserviert werden.

Leider ist ein Großteil der Zimmer alleine schon wegen der miserablen Lage an öffentlichen Bereichen (Food Court, Discobereich, etc. nicht akzeptabel (Lärmbelästigung). Dazu kommt ein Zimmerstandard der zu wünschen lässt. Abgewohntes einfachstes Mobiliar, Bäder ohne Tageslicht dafür abgeplatze Fließen und fehlende Fugen, teilweise auch verschimmelt, Siphons in denen das Grauen wohnt, leider gut einsichtbar vom Nutzer. Im zuerst zugewiesenen 600er Zimmer gab es bei Einzug noch 2 tote Riesen-Kakerlaken umsonst. Auf Reklamation hin wurde anstandslos in ein 400er Zimmer getauscht, welches von Lage und Ausstattung ok war, jedoch in einer Woche auch nie richtig sauber gereinigt wurde. Ständig lagen fremde Haare am Boden oder es waren Spritzer am Spiegel

Die Büffets sind immerzu befüllt, jedoch mit einfachen Gerichte die in der Regel auch schmackhaft sind. Die Grundzutaten sind einfach (Hähnchen, Rindfleisch, etc.) aber kaum hochwertig wie einmal ein Steak oder Filet. Zumeist ist es Hackfleisch oder Geschnetzeltes. Mittelmeerfisch? Fehlanzeige! Dafür aufgetauter Pangasius aus Vietnam in unmäßig viel Backteig, einfaches Gemüse, Reis und Nudeln, Datteln bis zum abwinken, klebrige Dessertkuchen,... Beim Frühstück liegen auf einer Wurstplatte mit 30x20 cm geschätz 1,5kg Aufschnitt eng aneinandergedrängt, der Koch müsste ja sonst nachfüllen. Sauberkeit und Hygiene lassen zu wünschen übrig, jeder Gast hängt sein Glas an die dreckige Vorkriegs-Zapfanlage und hinterlässt dort die Bakterien seines benutzten Glas. Die Wärmeplatte der Frühstücksmilch, sowie der Kaffeedispenser im marokkanischen (Frühstücks-)Restaurant wurden in einer Woche nicht einmal gereinigt

Ohne Trinkgeld geht grundsätzlich fast nichts. Das heißt der Service findet statt, aber so richtig gekümmert wird sich erst nach Zahlung eines Trinkgelds. Sei es nun am Pool, an der Bar oder im Restaurant. In den Restaurants herrscht Selbstbedienung, abgeräumt wird durch das Personal. Die Hektik hierbei ist unerträglich. Es ist Fließbandarbeit nach dem Motto: wie schaffe ich die Arbeit am effizientesten, ohne Rücksicht auf den Gast, den der stört ja eigentlich bei aufräumen und für den Folgetag eindecken. Die Kellner spulen ihr Repertoire einstudierter und platter Witzchen ab, immer im Gedanken an das Trinkgeld. Das Personal bedient sich während der Servicezeit ungeniert am Gästebüffet, nimmt an den Gästetischen Platz zum speisen, besonders beobachtbar beim Frühstück. Deutsch/Englisch können die meisten sprechen.

Um das Hotel herum gibt es vielbefahrene breite Hauptstrassen, jede Menge Dreck auf der Straße, dazu noch eine Einkaufsmall um die Ecke in der 70% der Läden leer stehen mit Hinweis auf "Opening soon". Einfliegende Flugzeuge animieren dem Piloten zuzuwinken, so tief gehen diese über die Anlage hinweg, was ich jedoch nicht als störend empfand, da es nicht sehr häufig vorkommt. Wer bedingt etwas erleben will muss Taxi fahren um in den alten Stadtkern zu kommen. Das Hotel liegt quasi weit draussen im Nirgendwo. Die Umgebung ist sehr ernüchternd bis trostlos. Der Strand am Partnerhotel ist den Besuch nicht wert da kein schöner Sand vorzufinden ist, es ist eher kieselig bis naturbelassen. Die gleichen alten Liegen wie am Pool werden dort zur Verfügung gestellt, die Auflagen sind ekelig. Platz gibt es aber genug für Badehungrige. Dazu kommt dass der Strand seitlich von 2 Piers gefangen wird und damit die anderen Hotelanlagen hermetisch abriegeln. Strandspaziergänge sind so nicht möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Um 16 Uhr wurde Beachvolleyball angeboten. Der dafür als Animateur eingeteilte junge Erwachsene war leider nicht in der Lage die Gruppendynamik zu steuern, faire Gruppen einzuteilen oder für gerechte Spielanteile zu sorgen. Auf direkte Ansprache und Kritik hin wurde pampig und trotzig reagiert und darauf verwiesen eh um 16.30 Feierabend zu haben. Der junge Mann wirkte überfordert, ungeschult und pampig.