Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Das Hotel verfügt über 450 Zimmer, weitere sind bereits im Bau. Die Zimmer befinden sich über 2 Stockwerke verteilt auf der insgesamt schönen orientalisch gestalteten Anlage. Besucht wird dieses Hotel (abgesehen von Deutschen) überwiegend von Russen und Polen. Der Alterdurchschnitt liegt bei etwa 40 Jahren. An sämtlichen Treppen befinden sich schiefe Ebenen, die für Rollstühle, Kinderwägen etc. geeiegnet sind, leider jedoch etwas steil. Das Hotel macht einen sauberen Eindruck. Immer sieht man fleißige Arbeiter die den Boden wischen und die Anlage sauber halten. Verzichten Sie auf die Mitnahme eigener Medikamente, da diese wirkungslos sind. In der Apotheke im Hotel bekommt man alles, was direkt auf die dortigen Krankheiten abgestimmt ist. Verzichten Sie auch auf Eiswürfel und trinken Sie kein Leitungswasser.

Die Zimmer waren von der Größe her angehnehm und größzügig. Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon oder eine Terasse. Die Zimmer sind alle mit einer Klimaanlage ausgestattet die doch den Aufenthalt angenehmer bereiten. Die Möbel sind orientalisch bemalt, die Betten stark durchgelegen. Ein Kühlschrank steht ebenfalls zu Verfügung. Das Bad ist jedoch ein einziger Graus. Eine Glastür trennt Flur und Bad. An den Silikonfugen der Duschen haftet überall schwarzer Schimmel. Die Abflüsse sind häufig verstopft sodass das Wasser länger braucht, bis es abfließt. Außerdem riecht der Abfluss gelegentlich sehr unangenhem. Die Zimmer sind hellhörig, Stühlerücken der Nachbarn bekommt man mit. Die Bettwäsche wird pro Woche 1-2x gewechselt, die Handtücher täglich.

Auf der Anlage befinden sich viele Bars und Restaurants, wobei hier nicht alles All Inclusive ist, was man aber erst dann oft merkt, wenn der Kellner mit der Rechnung kommt. Die Qualität der Speise lässt doch zu wünschen übrig. Das Salatbuffet steht in der Hitze, andere Speisen hingegen sind lauwarm. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig. Frische Pfannkuchen, frisch zubereitete Rühreier werden angeboten. Der angebotene Orangensaft aus dem Automat ist ein künstliches süßes Konzentrat, das mit viel Wasser vermischt wird. Ein frisch gepresster Orangenschaft kostet Aufpreis. Das Mittagessen war auch wenig abwechslungsreich. Nudeln mit Tomatensoße, Pommes und Reis waren Standard, genauso wie Hühnchen- und Rindfleisch was aber jeden Tag anders gewürzt wurde. Das Abendessen war auch wenig abwechslungsreich. Oft wurde das übrige des Mittagessen verarbeitet. Der Dessert-Tisch ist sehr zu empfehlen. Viele Kuchen, kleine Snacks und viel frisches Obst wird angeboten. In diesem Hotel gibt es keine Trinkgläser, sondern deutlich sichtbar alte Plastikbecher die stellenweise doch etwas widerlich wirken. Überall schwirren Fliegen und Mücken herum, man ist nur am Fliegen verjagen. Etwa die 25% der Hotelgäste (darunter auch ich) hatten es jedoch mit Magenbeschwerden, Durchfall und Erbrechen zu tun gehabt. Deswegen sollte auf Speisen, die direkten Kontakt mit Leitungswasser haben, darunter auch Eiswürfel, vermieden werden.

Die Freundlichkeit gegenüber der Urlauber ist gut. Man ist bemüht die Wünsche des Reisenden zu erfüllen. Der Chek-In erfolgt ab 14 Uhr. Was für Urlauber problematisch ist, wenn diese bereits um 9 angekommen sind. Bereits bei meiner Ankunft war das Hotel völlig überbucht. Ich hatte ein Einzelzimmer gebucht, das aber nicht frei war. Folglich wurde ich für eine Nacht mit einem anderen Gast in ein Doppelzimmer gestopft. Am nächsten Tag, erfolgte die freudige Mitteilung, dass wir noch zwei weitere gemeinsame Übernachtungen in Kauf nehmen sollten. Die Reiseleitung regelte die aber schnell, sodass ich mein Einzelzimmer bekam. Andere Gäste erwischte es doch weitaus schlimmer. Da kein einziges Zimmer mehr frei war, verbrachten sie die Nacht in der Hotel-Lobby auf ihren Koffern. Bei Beschwerden schwinden schlagartig die Deutschkenntnisse, sodass man mit Englisch und Russisch durch spürbar weiterkam. Die Zimmerreinigung war nicht gerade überzeugend. Als ich mein Zimmer bekam lag im Bad ein Gummibändchen hinter der Tür, das am letzten Tag immernoch da lag. Bei Erkrankungen steht ein Arzt zu Verfügung. In der Anlage befindet sich auch eine Apotheke die einen bei Magenverstimmungen mit Medikamenten versorgen.

Die Hotelanlage liegt 12 km vom Flughafen, der sich in Hurghada befindet entfernt. Die Transferzeit geht relativ zügig und beträgt ca. 20-30 Minuten. Das Hotel liegt in Mitten der Wüste. Außer ein paar kahlen Palmen gibt es hier nichts. Die Anlage befindet sich im Landeanflugsgebiet von Flugzeugen, die hier im Schnitt alle 30 Minuten laden. Die Entfernung zum Strand ist in den Katalogen mit 800m angegeben, was sich aber auf die Luftlinie bezieht. 2 km Fußmarsch sind zu absolvieren um an den Strand vom Hotel Dana Beach zu gelangen. Dort sind Getränke und Mittagessen für All Inclusiv Gäste ebenfalls kostenlos. Selbstverständlich fährt auch ein Shuttle-Bus der alle 30 Minuten zum Strand fährt. Dieser Bus ist kostenlos. Schon beim Betreten der Hotelanlage befinden sich links und rechts viele kleine Geschäfte, bei der die Inhaber einen regelrecht hereinziehen und einem Dinge andrehen wollen. Nach Hurghada fährt ein sogenanntes Sammeltaxi, das für 2 LE sehr günstig ist. Es besteht die Möglichkeit an vielen Ausflügen teilzunehmen. Das Angebot ist hier sehr breit gefächert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über 4 Pools. Wenn man sich einen gemütlich Tag am Pool machen wollte, musste man bereits früh aufstehn, denn schon gegen 8.30 waren fast keine Liegen mehr frei, alle mit einem Handtuch reserviert. Die Liegen am Pool sind kostenfrei. Was sehr störend ist, sind die Verkäufer, die einem ständig irgendwelche Ausflüge und Reisen andrehen wollten. Selbst ein 5. Nein hinderte sie nicht daran ein 6. mal zu fragen. Das Poolwasser ist mit sehr viel Chlor durchsetzt, was manchmal brennende Augen verursacht. Am großen Pool fand mehrmals täglich Animation mit lauter Musik, die stellenweise etwas störend war, statt. Es besteht auch die Möglichkeit, Billiard (gegen Aufpreis), Tennis (30 Minuten inklusive) und Tischtennis (kostenlos) zu spielen. Eine Disco befindet sich auch auf der Anlage, von der aber nicht viel zu hören ist.