Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Das Hotel ist allgemein gesehen wirklich schön angelegt und die Anlage, insbesondere die großen Pools werden täglich gereinigt. An der Rezeption und auch sonst fast überall in der Anlage wird deutsch gesprochen. Wenn man ein schönes Zimmer möchte vorab im Hotel melden und reservieren und dann auch hartnäckig bleiben. Die Bestätigung immer mitnehmen. Ohne schriftlichen Nachweis hat man kaum eine Chance. Service gibt es nur gegen bares, also viel Kleingeld mitnehmen...

Wir hatten wie beschrieben ein 400er Zimmer, welches groß, sauber und sehr geräumig war. Die anderen Zimmer sind aber teilweise wirklich nicht mehr schön und sehr in die Jahre gekommen. Da mittlerweile jeder ein 400er oder 800er Zimmer möchte sind diese sofort vergriffen und nur wer sich lange genug und hartnäckig beschwert bekommt noch ein so tolles Zimmer. So kann es vorkommen, das Leute, die weniger bezahlt haben ein besseres Zimmer bekommen als andere, die mehr bezahlen. Hier sollte das Hotel doch evtl. in Zimmerkategorien unterteilen um das Problem zu lösen. Alles andere in unfair den Gästen gegenüber.

In der ersten Woche gab es leider kaum Obst und auch sonst war das Essen sehr eintönig und nicht sehr ansprechend. In der zweiten Woche wurde das Obstbuffet dann etwas umfangreicher und zu den Äpfeln, Bananen und Datteln der ersten Woche kamen noch Galiamelonen, Trauben und eine Ananas-Pfirsich-Mischung aus der Dose hinzu. Alles in allem haben wir uns aber doch sehr auf ein gutes Stück Fleisch und einen Salat bei unserer Rückkehr gefreut, weil man das vor Ort einfach nicht bekommen konnte. Zwar gab es Fleisch, aber entweder war es nicht durch oder nur noch zäh und verknorpelt. Bei den panierten Sachen hatte man leider keine knusprige Panade sondern eher eine matschige Pampe auf dem Teller. Die Themen-Restaurants waren hier eine willkommene Ausweichmöglichkeit. Wobei man sich nach einer Woche Pizza und Pasta auch mal etwas anderes wünscht. Beim Asiaten gibt es dann scharfe Speisen, die auch ansprechend sind, aber es wäre auch hier wünschenswert, dass die Klimaanlage angeschaltet wird, denn die Hitze und das scharfe essen können in der Kombination doch sehr anstrengend und schweißtreibend sein. Hier sei noch zu erwähnen, dass die Sauberkeit und der Service in den Restaurants nicht sehr groß geschrieben wird. Hier kann es schon mal vorkommen, dass ein Herr mit elektrischer Fliegenklatsche rumläuft und während die Leute am essen sind die Mücken grillt. Oft mussten wir auch im Restaurant rumlaufen und nach Messern oder Gabeln suchen, weil zwar die Teller schon während man noch isst weggeräumt werden, aber dann nur noch bedingt neues Besteck für den nächsten Gast auf den Tisch gelegt werden. In den Bars gibt es Softdrinks, Bier, Wein und eine kleine Auswahl an Cocktails, welche man jedoch nicht mit denen bei uns vergleichen kann. So hat ein Mojito dort rein gar nichts mit dem was wir kennen zu tun. An einem Abend, an dem Fussball übertragen wurde kamen die Herren leider auch nicht mit der Masse an Leuten zurecht und hatten einfach viel zu wenig Gläser. Daher wurden die Gläser schnellstmöglich wieder eingesammelt und leider auch teilweise ohne sie zu spülen oder zumindest kurz abzuwaschen einfach wieder befüllt und den nichtsahnenden Leuten vorgesetzt. Sowas darf unserer Meinung nach nicht passieren!!!

Der wünschenswerte Service eines 4-Sterne-Hotels ist nur gegen Bezahlung zu bekommen. Das Personal hatte auf uns, bis auf zwei Ausnahmen einen sehr unmotivierten und unfreundlichen Eindruck gemacht. Jede Bitte und jeder Wunsch war anscheinend für die Herren eine Art "Belästigung" und so versuchte man sich meist selbst zu helfen. Bezüglich der Zimmerreinigung muss man jedoch sagen, dass diese immer tadellos war (zumindest in unserem 400er-Zimmer). Zwar wurde ab und zu vergessen frische Handtücher, Toilettenpapier oder Wasser aufzufüllen, aber wenn man den Roomboy dann darum bat, hat er sich auch kurzfristig darum gekümmert. Wir hatten im Vorfeld direkt im Hotel ein 400er Zimmer reserviert und dieses hatten wir auch per e-Mail vom Hotel direkt bestätigt bekommen. Als wir dann nachts ankamen wurde uns mitgeteilt, dass leider kein Zimmer mehr frei sei und wir im Nachbarhotel Jungle Aqua Park einchecken sollten. Am nächsten Tag würden wir dann unser Zimmer bekommen. Wir mussten dann Nachts noch unsere Koffer in das Nachbarhotel schleppen und dort nochmal fast eine Stunde auf ein Zimmer warten. Das Zimmer dort war groß, jedoch leider alles andere als sauber, sodass wir dann auch noch Nachts angefangen haben das Badund insbesondere die Toilette zu reinigen. Am nächsten Tag haben wir dann wieder selbst unsere Koffer zurück ins gebuchte Hotel geschleppt und dort haben wir dann zunächst ein 500er-Zimmer bekommen. Dieses war sauber aber schon etwas in die Jahre gekommen. Auf die Beschwerde an der Rezeption wurde uns gesagt, dass trotz der schriftlichen Zusage kein 400er-Zimmer frei sei. Man solle sich am nächsten Tag nochmal melden, dann wäre wieder eins frei. Am nächsten Tag sind wir dann also wieder an die Rezeption, wo man uns sagte, dass wir zu spät seien und wir am nächsten Tag dann um zwölf Uhr wieder kommen sollten. Dann hat es auch endlich geklappt und wir dürften endlich in das reservierte Zimmer einziehen und auch endlich mal die Koffer auspacken. Unserer Meinung nach kann es einfach nicht sein, dass man immer wieder so vertröstet wird, wenn vorab alles bestätigt wurde. Von Verständnis für unseren Ärger leider keine Spur.

Zum Strand sind es zu Fuß, wie schon so oft beschrieben mehr als die angegebenen 900 m, allerdings fährt alle 20 Minuten ein Shuttle-Bus (welcher auch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist). Der Strand ist sehr steinig und es empfiehlt sich Strandschuhe mitzubringen, da sich sonst Spaziergänge als tartour herausstellen. Wer aber einen schönen Strand möchte ist hier definitiv falsch am Platz. Von in Ruhe entspannen kann hier auch nicht die Rede sein, da man wirklich im 10-Minuten-Takt von verschiedenen Verkäufern angesprochen wird. Der Service am Strand ist eigentlich auch nicht vorhanden. Zwar gibt es wohl Personal, die auch immer mal wieder fragen, ob man etwas trinken möchte, aber wenn man bestellt wird nichts gebracht, also am besten selbst an der Bar holen. Mittags verfärbt sich das Wasser im Bereich den Strandabschnittes des Dana-Beach in eine hässliche gelbe Suppe. Wie wir jetzt erfahren und mehrfach gelesen haben liegt das an der Abwasserleitung, die mittags von der Hotelanlage ins Meer entleert wird. Hier ist eigentlich der schönste und seichteste Bereich vom Strand, weshalb hier auch die meisten Kleinkinder im Wasser gespielt haben...das das absolut nicht geht müssen wir denke ich nicht extra erwähnen. Wirklich sehr nah und locker zu Fuß zu erreichen ist die Senzo-Mall. Ein Einkaufszentrum, in dem es einen großen Supermarkt, eine Apotheke, ein Mc Donalds und diverse andere Geschäfte gibt. Souvenirs gibt es hier jedoch nicht wirklich. Hierfür kann man in die ebenfalls nahegelegene Cleopatra-Mall gehen. Der Vorteil ist, dass hier alles zu Festpreisen verkauft wird und man sich das nervige Umwerben der Verkäufer auf einem Basar und das handeln ersparen kann. Die Preise sind auch wirklich fair und anders als teilweise im Hotel nicht überzogen. Im Hotel gibt es natürlich auch Einkaufsmöglichkeiten, allerdings muss man gut verhandeln um nicht die teilweise extrem überzogenen Preise zu zahlen. Dies ist gerade in der Apotheke sehr extrem. Hier also am besten das wichtigste mitnehmen oder in der Apotheke der Senzo-Mall einkaufen. Viel mehr gibt es hier dann aber auch nicht mehr zu entdecken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier lassen wir mal den Strand außen vor, weil wir diesen bereits oben erwähnt und ausreichend beschrieben haben. Daher hier nur die Bewertung für die Pools. Es gibt sieben unterschiedliche Pools, die alle sauber und sehr einladend sind. Der einzige Haken ist, dass nicht genug Liegen und Sonnenschirme vorhanden sind. Spätestens um halb acht morgens muss man vor Ort sein um überhaupt noch einen Platz ergattern zu können. Danach sind alle Liegen reserviert und auch wenn an einem Platz den ganzen Tag über niemand zu sehen ist werden die Plätze nicht freigemacht oder die Handtùcher vom Personal weggeräumt. Die Animation haben wir nicht genutzt, aber das was wir davon mitbekommen haben scheint gut gewesen zu sein. Ein Manko noch, das die Tischtennispaltten angeht. Es gibt zwei Stück davon, allerdings sind das Netz und die Schläger nur noch für die Tonne zu gebrauchen. Die Netze werden mit Kugelschreibern befestigt, was leider nur bedingt hält und die Schläger haben keinen Belag mehr. Wer also ernsthaft spielen möchte sollte sich selbst ein Netz und Schläger mitbringen.