- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das war nun unser 2. Ägyptenurlaub, daher kann ich als überwiegender Tunesien/ Türkei-Urlauber nur mit dem 3***-Hotel vergleichen, in dem wir 2015 in Hurghada zu Gast waren. Das Aqua Blu ist definitiv schön anzusehen (1001 Nacht), aber in verschiedenen Teilen sind Renovierungen nötig, die leider während unseres ganzen Urlaubs in den Weihnachtsferien mit Staub und Lärm durchgeführt wurden. Im Allgemeinen war es jedoch ordentlich und einigermaßen sauber. Die Anlage ist sehr weitläufig und etwas unübersichtlich, was den Urlaub mit kleinen Kinder sicher etwas erschweren dürfte. Was mir auch negativ aufgefallen ist, ist die mangelhafte Beleuchtung, als wir nach Mitternacht im Hotel ankamen. Ohne die Beleuchtung vom Handy hätten wir den Weg zum Zimmer nicht gefunden (Tip: Bewegungsmelder installieren!). Was mich im allgemeinen noch sehr gestört hat, waren die Verkäufer in der Anlage, die uns vom ersten Tag an so genervt haben, bis man irgendwann etwas gekauft hat. Bei mir waren es einmal das Komplett-Paket im Spa (nicht zu empfehlen: hatte für 17 Uhr gebucht und noch nie so ein Durcheinander bei den Anwendungen erlebt - absolut nicht erholsam!) und für meine Jungs einen Friseurbesuch, der ok war. Trotzdem wurde ich weiterhin belästigt, von wegen Kosmetik, Friseur, Mani- und Pediküre, Ausflüge etc.. Solche Aufdringlichkeit habe ich in noch keinem Hotel erlebt! Ob wir wieder kommen würden, kann ich nicht sagen; das hängt von der weiteren Entwicklung des Hotels ab und natürlich vom Preis. Und in den Weihnachtsferien war mir die Witterung für Badeurlaub definitiv zu frisch... Falls ich vorher Sicherheitsbedenken gehabt habe, wurden die ganz schnell vergessen...
Unser Zimmer im 7er-Block im 1. OG wurde täglich oberflächlich gereinigt; wenn man jedoch in weißen Socken herumlief, konnte man sehen, wir gut geputzt wurde. Unser "Housekeeper" war nett und hat immer gefragt, ob alles in Ordnung sei. Deko gibt es nur bei Trinkgeld. Die Größe des Zimmers ist für drei Personen wirklich ausreichend, auch der Balkon ist schön groß. Die Zimmer im EG sind um den Balkon größer, haben einen abgetrennten Schlafbereich mit drei Betten und einer Terrasse mit Zugang zum Garten/ Pool. Das Bad war für uns von ausreichender Größe, die ebenerdige Duschnische durch eine Glastür zu schliessen. Die Fliesen waren nicht sehr schön anzusehen, die Fugen teilweise schimmelig. Zur Ausstattung gehörten ein Doppel- und ein Einzelbett, zwei Nachkommoden, eine Anrichte, LCD-TV, Kühlschrank, Safe im Kleiderschrank integriert (kostenlos und ohne Kaution!) und das Beste für mich: ein Wasserkocher mit zwei Tassen und einem kleinen Vorrat an Nescafé und Tee, der täglich aufgefüllt wurde, ebenso wie die Halbliter-Flaschen Wasser. So konnte ich, wenn die Kinder morgens noch schliefen, einen Kaffee auf den Balkon trinken. Nicht so schön war dagegen der rostige Wäschehalter und der hübsche, jedoch unhygienische große Teppich, der vor dem großen Bett lag.
Zuerst einmal: das Silvester-Diner war Klasse! Was davor und danach war, läßt sich schlecht an irgendeiner Sternenzahl festmachen. Die Problematik besteht für mich darin, dass man hier gewohnt ist, in erster Linie osteuropäische/ russische Gäste zu beköstigen. So waren während unseres Urlaubs die Mehrzahl der Gäste aus der Ukraine. Beim Silvesterdiner wurden wir getrennt untergebracht (ausnahmsweise im Cave du Roi), aber sonst eben nicht. Und da sind die kulturellen Unterschiede schon sehr stark zu bemerken. Das Hauptrestaurant hatte geschlossen, und so durften wir uns im Asiatischen/ Mediterranen Restaurant am gemeinsamen Buffet bedienen. Es war zu manchen Zeiten erdrückend voll, zusätzliche Tische erschwerten das Durchkommen für Gäste und Kellner, die Atmosphäre glich einer Kantine, die Lautstärke war manchmal kaum auszuhalten. Beim Frühstück und Mittagsessen ging es da schon etwas entspannter zu, da man dann auch gut draussen sitzen konnte. Man musste jedoch auf sein Essen acht geben, damit die Spatzen und die Krähen nichts stiebitzten, wenn man sich vom Tisch entfernte. Dementsprechend sahen dann auch die Stühle aus, die gerne als Landeplatz genutzt wurden. Nun zum Essen: Quantität ging hier überwiegend über Qualität. Natürlich fand man immer etwas, was einem geschmeckt hat, vorzugweise aus der asiatischen Ecke oder frisch vom Außen-Grill. Aber das Rindfleisch war meistens zäh, der Fisch nicht durchgegart. Die Soßen waren eher fade. Das Essen im MAC-Restaurant hat mir noch weniger gefallen (Pizza, Pasta, Burger). Bei den Getränken an den Bars ähnlich; hier wurde nicht mit Alkohol gespart, dafür ließ der Rest zu wünschen übrig: winzige Plastikbecher für Bier und andere Getränke, keine Liebe zum Detail. Aber ich muss sagen, dass die Kellner sich für uns dann doch Mühe gegeben haben mit z.B. selbst kreierten Cocktails mit wenig Alkohol und sogar mit Service an den Pools. Das ägyptische Bier konnte man ganz gut trinken, der trockene Rotwein war auch ok.
Vorweg ist zu sagen: wenn der Gast lächelt, geht alles leichter! Und so empfand ich das Personal größtenteils als sehr nett und zuvorkommend. Wir haben gerne Trinkgeld gegeben, weil der Service wirklich stimmte, egal ob an den Bars oder im Restaurant. Es wurde für unsere Gruppe ungefragt ab dem 2. Abend ein Tisch reserviert, wir wurden mit Getränken versorgt, teilweise wurde der Teller zum Tisch getragen. Für mein Sohn wurde zu seinem 10. Geburtstag eine tolle Show veranstaltet, die einen nett dekorierten Tisch, einen Auftritt der "Kellner-Kapelle" und eine Geburtstagstorte umfasste. Hier nochmal besten Dank an Hassan und sein Team (natürlich auch an Restaurantchef Abdul, den Chefkoch und den Eierbräter Amer, der mir mein Omelett morgens immer besonders schmackhaft zubereitet hat). An der Rezeption spricht nur Magdy Deutsch, bei den anderen muss man sich mit Englisch behelfen, wie bei den meisten Angestellten des Hotels. Dafür sprechen alle fliessend Russisch...
Außerhalb des Hotels befindet sich eine Tankstelle mit einigen kleinen Shops (Lebensmittel, Handyzubehör, Kleidung, Souvenirs etc.) und Imbissbuden Das Dahab-Shoppingcenter ist auch gleich nebenan, steht aber fast komplett leer. Der Strand ist an der Hauptstrasse entlang fussläufig in etwa zehn Minuten zu erreichen, sofern man den Shuttle-Bus nicht in Anspruch nehmen möchte. Zu Fuss geht man etwa 25 Minuten zum "Old Market" an der neuen Moschee, wo es mir zum Shoppen aber gar nicht gefallen hat (Preise, Sauberkeit). Dann lieber das Sammeltaxi vom Hotel aus nutzen und für 80 Pfund komplett abends nach Naama Bay und kann sich nach Bedarf auch zum gleichen Preis und vereinbarter Uhrzeit dort wieder abholen lassen. Ansonsten gibt es in unmittelbarer Umgebung nichts sehenswertes. Ein Weg zur Marina soll sich nur abends lohnen, unseren Fußweg zum Haupthafen hätten wir uns sparen können, da er anscheinend dem Militär gehört und wir sofort verscheucht wurden. Am Strand kann man zu beiden Seiten nicht weit laufen, da sich auf der einen Seite Hotel- und kostenpflichtige öffentliche Strände befinden, und auf der anderen Seite Steilküste . Ansonsten gibt es nichts Sehenswertes, selbst die Quadsafari durch die Geröllwüste war nicht beeindruckend. Falls man Geld braucht, es gibt an jeder Ecke Bankautomaten zum Abheben oder Wechseln, sogar im Hotel sind drei vorhanden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Rutschen waren natürlich toll und bis auf eine kurze Mittagspause von 10 bis 17 Uhr immer in Betrieb. Das Wasser war jedoch sehr kalt außer im Wellenpool, der beheizt wurde. Das hat mich dann auch vom Rutschen abgehalten, zumal an den meisten Tagen ein kühler Wind wehte, was die Sache dann noch unangenehmer erscheinen ließ. Der Aqua-Park wird auch als Ausflugsziel angeboten und somit von externen Gästen besucht)Es gab an wirklich jedem Pool (auch bei den Zimmern) eine Badeaufsicht, egal ob er genutzt wurde oder nicht, Leider wurden alle Rutschenpool von der Animation aus beschallt, so dass es immer sehr laut war, und teilweise Echoeffekte auftraten, was ich auch als unangenehm empfunden habe (genau wie die deutschen Schlager und russischen Volkslieder, dafür fahre ich nicht nach Ägypten!) Der Strand ist für Kleinkinder ungeeignet. Er besteht aus grobem Sand und Steinen, dann wurde eine Mauer gezogen, und der Zugang erfolgt an mehreren Stellen über Stufen. Badeschuhe sollten unbedingt angezogen werden, da auch im Wasser Steine und Felsen liegen. Korallen sieht man nicht viele, und hinter die Absperrung bei der Riffkante sollte man nicht wegen der Boote tauchen. Dafür sieht man schon im vorderen Bereich etliche Fische. Das Wasser war mit etwa 24° noch erträglich. Die Gastronomie und die sanitären Anlagen kann ich jedoch nicht weiter empfehlen; außerdem gab es dort nicht den angekündigten Badetuchservice, und den Weg durch das geschlossene "Beach Albatros" fand ich etwas deprimierend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Iris |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 18 |
Dear Guests, We appreciate your recommendations regarding the hotel and the services provided at Albatros Aqua Blu, and we are glad that your stay at our hotel was good for you. We will be delighted to see you again at Albatros Aqua Blu and we look forward to creating new great memories together of a wonderful time in Sharm El Sheikh! Best regards, Hotel management.