Pickalbatros Citadel Resort

Korallensteine als Baumaterial - eine außergewöhnliche Idee, ein optisches Highlight im Meer der üblichen Hotelgiganten am Roten Meer. Fast eine Kleinstadt mit ca. 1.000 Betten und Personalunterkünften in der Einsamkeit. Zum Sonnen und Schnorcheln alle mal empfehlenswert. Die in den Berichten anderer Gäste erwähnten Baustellen nerven im November noch immer. Die Anlage wird (wohl nach Besitzerwechsel) mit einer weiteren großen Terrasse, Diskothek, vergrößerten Beautyzone und neuen Shops aufgepeppt. Das Citadel wäre als 4 Sternehotel akzeptabel. Wenn ein 5 Sternehotel gleichzeitig low-cost Zimmer mit Meerblick anbietet, muss man sich fragen, ob die Gästestruktur zusammen passt. Benehmen und Kleidung insbesondere abends sind da eher Glücksache!

Unser Zimmer war außergewöhnlich groß und geräumig (Zimmer 3002). Wunderschön ist die sehr große Terrasse mit Blick aufs Rote Meer. Unsere Empfehlung ist Block 3: Block 3 liegt zentral nahe Rezeption, Lobby, Hauptrestaurant, Badezone am süd-östlichen Ufer, Theater. Dadurch recht kurze Wege in der ansonsten weitläufigen Anlage. Zimmer sehr sauber, täglich gereinigt, täglich frische Handtücher.

Wirklich toll ist, dass man beim Essen immer draußen sitzen kann (außer beim Chinesen). Man hat dabei einen wunderbaren Blick auf den Hotelhafen und das Meer. Die Gastronomie hat deutlich Potenzial nach oben. Das Essen ist zwar variantenreich (allerdings startet das Programm nach einer Woche von vorne!) und man findet immer etwas zum satt werden. Es fehlen jedoch Highlights, die ein echtes 5 Sternehaus täglich zu bieten hätte. Es gibt mehrere Themenrestaurants - wir haben das orientalische Restaurant (Buffet) und den Asiaten (Menü) ausprobiert. Zeitverschwendung. Das Orientalische Restaurant ist nicht orientalisch, die Auswahl an Speisen geringer als im Hauptrestaurant, Chinesisch können die hiesigen Köche gar nicht, jeder deutsche Asia-Schnellimbiss hat mehr Geschmack! Salate und Nachtische sind wie im Hauptrestaurant. Also: Keine gebackenen Bananen und krosse Enten erwarten.

Personal: freundlich und bemüht, die Wünsche der Gäste zu erkennen. Landestypisch aufdringlich. Hygiene teils zweifelhaft (Tische und Platzdecken werden bei Wechsel nicht gesäubert, Gläser mehrfach verwendet). Katzen laufen durch das Restaurant und springen auf die Tische. Technik: Wifi funktionierte drei Tage nicht, TV mit Empfangsstörungen.

Das Hotel liegt etwa 30 km südlich von Hurghada, Bustransfer durch zahlreiche Hotelstopps bei unserem Veranstalter FTI 90 (!) Minuten. Die Lage direkt am Meer mit eigenem Hausriff und Hafenflair ist bestechend. Meerwasser und Korallen fußläufig vor der Zimmertür!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Baden und Schnorcheln sind optimal. Auch im November 18 waren Luft und Wasser noch wohltuend. Um die Sonnenstunden gut zu nutzen, waren wir schon um 7:00 Uhr am Strand, um 16:00 steht die Sonne hinter dem Hotel, dann wird’s frischer. Frühaufsteher werden mit Guten Liegeplätze belohnt, da ansonsten nach 7:00 Uhr fast alle guten Liegeplätze schon mit Handtüchern belegt sind (gegen ein paar Euros sind die Strandboys behilflich). Animation beginnt im 10:00 Uhr. Das Programm entspricht mehr den Erwartungen der 90er (Watergym, Aerobic, Yoga-Varianten, Darts, Boule etc.). Amphitheater mit Blick auf das Rote Meer sehr sehenswert - der Bühneninhalt weniger animierend. Abends wird Karaoke und Fußball live auf Grossleinwand übertragen. Wer noch nicht am Nil war, hat hier die Gelegenheit: Flug nach Luxor, Tempel von Karnak, Tal der Könige - es lohnt sich, wenn auch die Zeit während der Besichtigung ziemlich knapp ist. Hurghada ist 30 km entfernt - zum Shoppen mit viel Stress durch aufdringliche Verkäufer verbunden.