- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich um eine Riesen-Anlage, die sehr gepflegt und wirklich schön ist und deshalb in diesem Punkt eine gute Note verdient. Die Arbeiter sind von früh bis abends damit beschäftigt, die Rasenflächen zu gießen, verdörrte Blätter einzeln aus den Sträuchern zu zupfen, kehren ununterbrochen die Wege, usw. Die Zimmer sind in 2-stöckigen Bungalows um die gesamte Anlage herum verteilt. Je nach Bungalowlage ist der Strand 10m bis 300 m entfernt. Zwei große Süßwasserpools sind vorhanden. Liegen und Badehandtücher sind kostenlos und vor allem ausreichend vorhanden. Um das Castello-Restaurant ist ein See angelegt, den man mit Tretbooten befahren kann; optisch sehr schön gemacht. Im DANA Beach waren zu Pfingsten überwiegend Deutsche, ein paar (nicht unangenehm auffallende) Russen, und der Rest Mischvolk (Italiener, Schweizer, Polen, Franzosen). Telefonieren mit dem Handy von Ägypten nach Deutschland ist schweineteuer (8 Euro/Minute) und sollte unterlassen werden, wenn´s nicht unbedingt sein muss. Medizin ist in Ägypten vor Ort billiger und wirksamer als die deutschen Mittel. Außerhalb des Hotels muss sich damit vertraut machen, dass man ständig angebettelt wird, insbesondere in den Tourismus-Hochburgen in Luxor sind die Händler so aufdringlich und nervig, dass manchmal "Backpfeife" anstatt "Backschisch" angebracht wäre. Am besten man läuft geradewegs an Ihnen vorbei und sieht sie nicht an.
Unser Zimmer war in Ordnung. Die Klimaanlage funktioniert tadellos, auch wenn man das Zimmer verlässt, kann man die Kühlung laufen lassen, um dann am Abend abzustellen. Handtuchwechsel täglich, auch sonstiger Service bestens.
Es gibt zwei Hauptrestaurants, wobei eines im Nebentrakt des Haupthauses und eines ("Castello" genannt) sich in der Mitte der Anlage befindet. In beiden Restaurants können sämtliche Mahlzeiten eingenommen werden. An der Strandbar kann man kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen; allerdings wenig abwechslungsreich (täglich Grillspeisen, Pizza, Spaghetti, Pommes, Nudeln und Salate). Das Essen war gut und reichhaltig. Es gab keinen Grund zu Beanstandungen. Trotzdem war das Buffet längst nicht vergleichbar mit dem, was wir in den letzten 4 Jahren in diversen 4-Sterne-Hotels in der Türkei präsentiert bekamen. Insbesondere das Salatbuffet war vergleichsweise einfältig. Gewöhnungsbedürftig ist auch die Tatsache, dass man sich seine Getränke selbst holen muss; für einen "5-Sterne-Schuppen" könnte man eigentlich erwarten, dass man die Getränke serviert bekommt. Und Bier schmeckt aus einem Glas einfach besser; Spülmaschinenwarme Plastikbecher sind zwar bruchsicher aber weniger genussvoll. Zumindest Wein kann man im Glas haben.
Im großen und ganzen sind alle Bediensteten des Hotels sehr freundlich gewesen. Im Restaurant machen die Kellner gerne mal Späßchen. Die Zimmerreinigung (ausschließlich Männer) war bestens. Ein kleines Trinkgeld zu Anfang des Urlaubs kann da besonders förderlich sein. Die Minibar wurde jeden Tag mit Softdrinks neu aufgefüllt. Die Ausstattung der Zimmer war ok.
Das Hotel liegt mehr oder weniger genau über der Einflugschneise zum naheliegenden Flughafen Hurghada. Die Transferzeit beträgt gerade mal 15 Minuten (wenn man die Abstecher zu den anderen anliegenden Hotelanlagen außer Acht lässt). Mindestens zwei bis drei Maschinen fliegen stündlich in relativ niedriger Höhe über das DANA BEACH, wobei uns das aber nicht weiter gestört hat. Wer nach Hurghada/Stadt möchte, kann dies nicht zu Fuß tun, sondern muss mit dem Taxi oder Shuttle-Bus fahren. Das DANA BEACH liegt außerhalb von Hurghada. Die Preise mit dem Taxifahrer sollte man vorher unbedingt klar und unmissverständlich vereinbaren und vor allem klarstellen, dass der vereinbarte Preis für das ganze Taxi (also alle mitfahrenden Personen) und nicht pro Person einzeln zu verstehen ist. Sonst könnten Sie im Nachhinein in lange Diskussionen verwickelt werden. Ausflugsmöglichkeiten werden zuhauf angeboten, insbesondere Reisen nach Luxor und Kairo (je nach Wahl 1-2 Tage). Unsere bei ITS (LTI) gebuchte 1-Tages-Reise nach Luxor hat sich leider als eine kleine Verkaufsveranstaltung herausgestellt. Anstatt in Ruhe im wirklich sehenswerten "Tal der Könige" verweilen zu können, wird man gehetzt, in 50 Minuten drei Königsgräber (mehr darf man mit der Eintrittskarte nicht betreten; bei jedem Grabbesuch wird eine Ecke der Karte abgerissen) anzuschauen. Einfach zu wenig Zeit. Grund dafür war, wie wir feststellen mussten, der eingeschobene Besuch einer Allabasta-Fabrik, die keiner sehen wollte. Die Aufdringlichkeit der dortigen Verkäufer ist nervend. Auch eine Kutschfahrt in Luxor sowie der Besuch einer Papyrusfabrik, die zwischen dem Besuch des "Habschidsud-Tempels" und der Tempelanlage von "Karnak eingeschoben wurde, diente offenbar nur dazu, dass sich der Reiseleiter seine Provision dort abholen konnte. Mehr Zeit für das Wesentliche wäre uns viel lieber gewesen. Wer Tauchen möchte oder Bootsfahrten unternehmen möchte, kann durchaus am Strand günstigere Angebote bekommen, auch wenn der LTI-Reiseleiter bei seinem Begrüßungs-Verkaufsgespräch davon abrät; er will nur selbst möglichst viel Geschäft machen, wie wir feststellen mussten. Also: Preise vergleichen! Wer Papyrus-Bilder kaufen möchte, kann dies auch im Hotel tun; der dortige Händler gleich rechts neben dem Haupteingang um die Ecke, bietet die Bilder günstiger an als beispielsweise in Luxor. Pharmazeutische Artikel, vor allem Durchfallmittel, sind in einer Apotheke auf der gegenüberliegenden Straßenseite des DANA BEACH nicht nur relativ günstig zu erhalten, die einheimischen Mittel wirken vor allem schneller und besser als die aus Deutschland mitgebrachten (andere Bakterienkultur).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animateure waren das Faulste und Schwächste was wir jemals in einem Urlaub erlebt hatten. Die Abendshows waren eher mäßig; richtige Stimmung konnte keiner vermitteln; vielleicht lag das aber auch an der zu großen Arena, in der die Leute zu weit weg von der Bühne sitzen. Selten hab ich Bingo-Spiel als so langweilig empfunden. Kein Pep, gar nichts. Hauptsache Zeit über die Runden bringen. So kam es uns vor. Stattdessen konnte man aber die Zeit mit Minigolf oder an der schönen Castello-Bar verbringen. Und dann war noch die Fussball-WM ab dem 09. Juni, Gott-sei-Dank! Liegen und Badehandtücher sind kostenlos und vor allem ausreichend vorhanden; kein "Reise nach Jerusalem-Kampfspiel" um die letzte freie Liege, schon gar nicht am Strand. Wer am Strand seine Ruhe genießen wollte, hatte nicht lange Zeit dazu. Es nervt absolut, dass alle 5 Minuten irgendeiner herkommt, um einen irgendetwas zu verkaufen (Massage, Friseur, Pizza-Essen, Tauchkurs, Jeep-Safari, Tattoo, etc.). Das geht den ganzen Tag so, von früh bis abends. Bei aller Freundlichkeit der Leute, das hat mich gestört.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Siegfried |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |