- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ich hatte das Resort, wie bei mir üblich, über das Netz ausgesucht und gebucht. 1 Woche Badeurlaub mit ein bisschen schnorcheln, lesen, gut essen und faulenzen waren die Prioritäten. Bei der Auswahl orientiere ich mich hauptsächlich an den längeren Bewertungen in diversen Portalen und den persönlichen Bildern von Urlaubern. Wenn man sich an die (leider) wenigen langen Texte hält, bekommt schon eine recht gute Übersicht. So war es auch bei meiner Frau und mir. Dass Dana Beach, nach ca. 30 min. Transfer erreicht, machte schon von außen einen sehr guten Eindruck. Dieser setzte sich im Inneren ohne Einschränkung fort. Die Anlage ist riesengroß und top gepflegt. Wenn ich sage: top gepflegt, ist das fast noch untertrieben! Nicht eine Zigarettenkippe oder ein Schnippselchen Papier auf den zig tausend Quadratmetern, kein Laub, die Rasenkanten exakt, überall Restmüllbehälter in Amphoren – super. Den ganzen Tag waren Mitarbeiter damit beschäftigt, die Anlage bis in den kleinsten Winkel sauber zu halten. Am Strand wurde jede Qualle weggefischt, der Sand ständig frisch geharkt. Wie wir erfuhren, und auch sehen konnten, wurde im vergangenen Jahr viel neu errichtet, umgebaut und renoviert. Die offiziellen Hotelbilder sind dagegen steinalt. Wir erwarteten eigentlich ein rechtes Gewusel (bei 734 Zimmer!) an den Pools, dem Strand und den Restaurants, doch wir wurden positiv überrascht, dass sich alles in der Weitläufigkeit der Anlage so verlaufen hat. Da das Hotel fest in deutscher Hand ist, fielen die anderen Nationalitäten nicht weiter auf: ein paar Holländer, Schweizer und Russen (in geringer Anzahl!). Der Umtausch von € in die Landeswährung ist nicht unbedingt nötig da überall der € anerkannt wird. Nehmen Sie aber unbedingt 50 Cent und 1 € Stücken oder noch besser 1$ Noten mit als Trinkgeld. Die Mitarbeiter des Hotels, und auch draußen, haben die Freundlichkeit scheinbar „mit Löffeln gefressen“! Für ihre nette und freundliche Art gibt man gerne ein „Bakschisch“. Es geht zwar auch ohne, aber bei einem Monatsverdienst von umgerechnet gerademal 120 € ist ein Zubrot gerne gesehen und für mich und meine Frau eine Selbstverständlichkeit gewesen. Auch dem Toilettenmann darf ab und zu ein Trinkgeld gereicht werden, denn alle, egal ob Kellner oder Strandboy, waren immer redlich bemüht alles zu unserer Zufriedenheit zu erledigen. Unsere Reise begann mit „Air Arabia“ in Leipzig. Im Flugzeug wurden nach ca. 1 Stunde Getränke gereicht – gegen Bezahlung. Keine Zeitungen, keine Kissen, keine Fluginfos über TV … Aber Hallo habe ich gedacht, sind wir hier bei Raynair? Nein, in der zweiten Runde, ca. 30 min. später, gab es dann doch die typisch „leckere“ Bordverpflegung und Getränke umsonst! Ein Schelm wer Arges dabei denkt! Auf dem Rückweg war das nicht so. Da wir aber vorgeschädigt waren, haben wir uns vorsichtshalber im Duty Free Shop eine Flasche Wasser besorgt. Fazit. Ägypten ist schon eine Reise wert und das Dana Beach Resort eine sehr gute Wahl. Ich bin leider terminlich immer an die Schulferien gebunden, sonst würde ich im April/Mai fliegen. Da sind die Temperaturen noch besser. Sonnenschutzcreme ist eine der wichtigsten Reiseutensilien – von der ersten Minute an! Vergessen Sie Ihr Handy! Bei Minutenpreisen bis zu 5 € sollte man sich reiflich überlegen das Gerät zu benutzen. Sie können in der Lobby internetten inklusive Skype. Ist zwar sau teuer, 30 min. 5 €, aber immer noch besser als das Handy. Ausflüge nur buchen bei vertrauenswürdigen Veranstaltern (siehe oben), was bei anderen Anbietern raus kommt, haben wir bei dem Unfall des Glasbodenbootes mit 3 Toten erlebt. Hier wurde trotz hohem Wellengang zu dicht an die Korallenbänke heran gefahren. Fragen Sie die braun gebrannten Hotelgäste, die können u.U. gute Tipps geben. Von Fernreisen bei Kurzurlauben rate ich persönlich ab. Mir ist da die Zeit zu kostbar um über 10 Stunden im Bus zu sitzen und nur Sandwüste zu betrachten. Planen Sie eine Shopping Tour vor die Haustür, sollten Sie vorher unbedingt die hoteleigene Toilette konsultieren. Die öffentlichen WC auf der Straße sind der blanke Horror!!! Wir, meine Frau und ich, waren ringsherum zufrieden und empfehlen dieses Hotel uneingeschränkt weiter. Es eignet sich für Ruhr suchende Paare aller Altersklassen ebenso wie für Familien mit Kindern. Sollten noch Fragen sein, ich bin gerne bereit diese zu beantworten.
Unser Zimmer, wir hatten Superior und das war von Hause aus in dem Angebot, war sehr groß. Die Dusche auch für Rollstuhlfahrer bestens geeignet! Leute die gern nach Schimmel, wackeligen Steckdosen und schmuddeligen Duschvorhängen Ausschau halten, werden hier vergeblich suchen. Dafür fehlte leider eine Steckdose im Bad für den Rasierer. Und mal ehrlich, ist doch ein Grund um den Reisepreis massiv zu mindern :-) Die Matratzen in unserem Zimmer waren bretthart, für mich sehr unangenehm (ich habe Rücken). Ein kurzer Anruf beim Service und schon kamen 2 (zwei) Mitarbeiter angesaust und haben dieses Problem zu meiner Zufriedenheit gelöst. Zur Beruhigung aller Serien Fans: Im TV finden Sie alle deutschen Sender.
Im Dana Beach ist AI angesagt, d.h. in den Restaurants wird alles in Büfetts geboten. Spezielle Themenabende gab es nicht, aber unterschiedliche Ausrichtungen bei einigen Speisen entsprechend dem Restaurantnamen. Mir hat es am besten im „Don Camello“ (mit „e“ nicht „i“) gefallen. Hier wurde die Pizza nach meinen Vorstellungen angefertigt und ist vor allem nicht zu groß. Das Rindfleisch, die Geflügelstücken, Garnelen alles ober lecker ! Platzprobleme – no. Es war immer ein Tisch frei oder wurde gerade frei. Das Bier schmeckt gut, kam aber immer in 0,5 er Flaschen. Meiner Meinung nach die reinste Verschwendung. Da der Kellner immer gleich nachkippt, war die Flasch bald leer und ich … Auch hier bitteschön öfter mal ein kleines Trinkgeld geben für die flotte Bedienung. Verwöhnte Gaumen werden nach kurzer Zeit feststellen, dass das Gemüse, ob warm oder kalt überall gleich schmeckt, die Früchtepalette nur Äpfel, Feigen, Erdbeeren, kleine Bananen, Melonen und Orangen umfasst. Vorsicht bei den Süßspeisen – denken Sie an die zusätzlichen Stunden später im Fitnesscenter! Salate sind in ausreichender Anzahl vorhanden und können bei Bedarf nachgewürzt werden. Selbst für ein Hotel dieser Preisklasse geht das noch in Ordnung, vielleicht sind wir Deutschen auch nur zu verwöhnt. Cocktails wurden zwei Sorten gereicht: Pina Colada und so`n buntes Gemisch mit oder ohne Alkohol. Andere Spirituosen habe ich versucht aber dann abgebrochen, da bin ich nun wieder ein zu großer Feinschmecker um mir z.B. einen 6-stöckigen Uso im Wasserglas anzutun. Wenn Sie eine spezielle Spirituose bevorzugen, bitte von Deutschland mitbringen. Bezüglich der Durchfall Erkrankungen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Es liegt mit Sicherheit nicht an den Speisen, sondern meiner Meinung nach nur an den stark gekühlten Getränken im Sommer und wie diese zu sich genommen werden.
Service wird hier noch großgeschrieben. Ob im Zimmer, den Restaurants oder im Spa Bereich, immer war jemand da war wenn gebraucht. Zum Spa nur so viel: wir haben uns ein Hammam mit Massage gegönnt. Super, kann ich nur empfehlen. Aber bitte den Preis aushandeln. 60 € Listenpreis sind echt zu viel. 30 € ist hier o.k. Wenn es nicht gleich klappt, freundlich lächeln, ein dezenter Hinweis auf andere Gäste die ja nur … bezahlt haben oder auf Angebote anderer Hotels und schon geht’s. Nehmen sie ein eigenes kleines Handtuch für den Massagetisch mit (für das Gesichtsloch), ich bemerkte, dass die verwendeten Tücher lediglich gerade gezuppelt wurden ohne sie zu tauschen. Handeln gehört in Ägypten einfach dazu, auch wenn es uns nicht so liegt. Der Ägypter erwartet es! Darum sind auch nirgendwo Preisschilder zu finden : Du fragst, er sagt seinen Preis und los geht’s … Man sollte aber schon vorher in etwa den echten Preis kennen oder sagen o.k. das und das ist es mir wert. Uns wollte man z.B. in der Einkaufsmeile 6 Postkarten + Marken für schlappe 16 € andrehen, 5 € waren es dann nach den Verhandlung und einigen Späßen! Wenn euch ein Händler vor seinem Geschäft anspricht: „ Alles klar, geht’s gut – heute bei mir alles umsonst!“ Einfach auf den Spaß eingehen und höflich aber bestimmt ablehnen oder bei Bedarf rein – es ist ein Erlebnis der besonderen Art sich mit den Leuten zu unterhalten (wenn man denn Russisch kann).
Das Dana Beach ist, wie die anderen Hotels, am Rande der Wüste aus dem Boden gestampft worden. Außerhalb des Resorts befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite der Straße diverse Geschäfte. Geöffnet von 10 – 23 Uhr. Hat man 4 – 5 durchlaufen, weiß man was es in den anderen 50 gibt! Aber Vorsicht beim Überqueren der Straße in der Dunkelheit! Ein ca. 30 – 40 cm hoher Bordstein ist zu überwinden und dann bitte schön genau nach recht bzw. links sehen – viele fahren teilweise OHNE Licht oder nur mit 1 – 2 Begrenzungsleuchten !!! Taxis gibt es überall (Fahrpreis unbedingt vorher aushandeln!) oder die Kleinbusse, die auf Fingerzeig anhalten. Aber wozu auch wegfahren. Hurghada Stadt ist für mich jedenfalls keine Reise wert. Der hoteleigene Strand ist grobkörnig. Ein Pfad im Wasser führt bis fast an den Anleger bzw. zu einigen klitzekleinen Korallenriffen. Ein schöner Spaziergang! Hier kann man etwas schnorcheln – auch mit Kindern. Aber erwarten Sie keine Artenvielfalt und Farbspiele wie auf Postkarten. Das gibt es nur bei echten Tauchgängen oder abseits von Turi-Gebieten. Wenn Sie hierher entlang laufen, unbedingt Badeschuhe anziehen. Es sind zu viele spitze Muschelteile im Sand und Löcher in den Korallenflächen. Das Wasser war angenehm, ich schätze um die 21°. Ich habe beim schnorcheln jedenfalls nicht gefroren und das will echt was heißen! Lange Strandspaziergänge sind nicht so ohne weiteres möglich da die Resorts durch Zäune getrennt werden. Sicher kann man die Wachen an den Türen fragen, ob man durchgelassen wird. Ich habe es aber nicht versucht. Eine Surfschule/Ausleihe ist vorhanden. Ebenso ein Vermieter von Wasser-Skootern mit Motor. 30 € pro ½ Stunde. Gefahren wird alleine (2 Personen/Skooter) nachdem ein Scout das Gefährt aufs Meer hinaus geschleppt hat. Kamelreiten ist auch möglich, war mir aber suspekt da man dann nicht unterscheiden kann wo das größere Kamel ist: unten oder oben! Für die ganz faulen Urlauber verkehrt übrigens zwischen Strand und Lobby/Haupthaus in einem Meerwasserkanal ein Boot bzw. man bedient sich diverser Tretboote.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Über die Sportangebote kann ich mir kein Urteil erlauben, habe daran nicht teilgenommen, aber zu den diversen Angeboten von Tagesausflügen. Also, wir haben eine Tauchfahrt mit der SINDBAD gemacht. Kostet (mit Handeln) 40 € pro Nase. Ist ein Ausflug der sich besonders für die Leute lohnt, die nicht schnorcheln bzw. für Kinder. Man muss aber eine steile Leiter hinab steigen. Die U-Boote haben TÜV! und sind klimatisiert. Da gibt es keine Probleme für die Gesundheit. Jeder Gast hat seinen eigenen Sitzplatz. Wir sehen hier ein Riff mit einigen Wracks und einer Schatzkiste die „zufällig“ noch nicht gehoben wurde. Ein Taucher begleitet das Boot außen und lockt Fische zu den Bullaugen. Der Fotoapparat sollte schon mit dabei sein, erwarten Sie keine bunte Südsee hier. Derartige Dinge gibt es nur bei besonderen Tauchgängen zu sehen und der Weiße Hai wurde auch schon gefangen und hängt an einem Haken im Hafen. Meine Fotos waren nicht so toll obwohl ich einen sehr guten Apparat habe. Ich empfehle Ihnen einen Schnorchelausflug mit Delfinschwimmen über www.simsim-reisen.de zu buchen. Sie erreichen diese Firma vor Ort über das Zimmertelefon unter der 0 (Vermittlung) und dann per Operator unter 012-23 670 23. Die Dame am anderen Ende redet natürlich in deutscher Sprache. In kleinen Gruppen zusammengefasst, erhalten Sie hier sehr gute Angebote. Einen Tagesausflug nach Luxor oder so haben wir nicht gemacht, uns waren die 400 km hin bzw. 400 zurück, einfach zu Stressig und vielleicht probiert gerade mal einer in der Wüste seine Kalaschnikow aus … – muss nicht sein (meine Meinung). Auch auf einen Ausflug nach Hurghada haben wir dankend verzichtet, sehen Sie sich den Müll draußen beim Transfer an und Sie wissen was es zu sehen gibt. Ist eben keine Stadt wie bei uns – sondern Afrika.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolf |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |