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Oliver (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2016 • 1 Woche • Strand
Super Hotel mit wenig Schatten
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Da wir vom "Terroranschlag in Hurgada" am 9.1.2016 morgens erst auf der Fahrt nach Tegel in den Nachrichten erfuhren war uns schon ein bisschen mulmig zu Mute. Dennoch checkten wir ein. Offensichtlich machten das am Samstagmorgen viele andere nicht, da der eigentlich fast ausgebuchte Flieger nur zu einem Drittel besetzt war. Die große Hotelanlage hat extreme Sicherheitsstandards. So kam unser Taxi erst auf die Hotelauffahrt nachdem der Unterboden mit Spiegeln kontrolliert wurde. Auch von der Meerseite verhindert ein durchgängig vorgelagertes Riff ein schnelles Eindringen mit einem Motorboot. Der Zustand der Anlage ist super. Mindestens 80% der Gäste waren deutschsprachig, Russen wegen des bestehenden Flugverbotes fast gar nicht vorhanden. Im Strandbereich kann man einen Schnorchelausflug für 40,- € buchen. Der war auch im Januar super, das Wasser war nicht zu kalt, jedoch sollte wenig Wind sein, da dieser einem ganz übel in die Glieder fährt wenn man aus dem Wasser kommt. Ich hatte vorher von einem anderen Gast am Strand den Tipp bekommen mit Schwimmweste zu Schnorcheln. Das hatte super funktioniert und man musste "nur" die Fische betrachten und sich um sonst nichts kümmern (schwimmen). Die Windguru App hat zum Wind der einzelnen Tage wieder super genaue Vorhersagen gemacht, so dass wir tatsächlich den Tag mit dem wenigsten Wind erwischt haben. Ahmed von der Schnorcheltour hat uns dann abends mit nach Hurgada genommen und ist mit uns durch die Altstadt, die Neustadt und die Marina gezogen. Das hat richtig Spaß gemacht und wir fühlten uns sicher. (Auch als wir an dem eingangs genannten Attentatsort vorbeikamen.) Die Motorsafari in der Wüste (wird neben der Lobby angeboten) ist nur empfehlenswert wenn man nicht mehr weiß was man machen soll. Buggy, Kamel und Quad machen ja noch Spaß, aber dann folgt eine holprige Fahrt durch die Wüste (man kann noch nicht mal richtig aus dem Fenster schauen, da man hinten mit eingequetschten Füßen quer im Jeep saß) in ein Dorf am Rande des Gebirges. Dort konnte man dann einer Frau mit 2 Kindern beim Brot backen zusehen, weitere Besichtigungen waren nicht erlaubt und ab zurück zum Camp (die Sonne ging während der Fahrt unter und es wurde nicht einmal angehalten, man konnte nur hinten aus dem abgedunkelten Fenster schauen) wo es nach einer Stunde rum sitzen noch drei mäßige Auftritte von einheimischen Künstlern gab. Bei der Einreise macht es keinen Unterschied ob man das Visum für 24,- € bei den beiden Wechselstuben (steht Change dran) kauft oder aber für 30,- € beim Stand mit dem Namen des eigenen Reiseanbieters. Man hat dadurch keinen Vorteil, nur 6,- € weniger in der Tasche.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten Zimmer 3243 in der ersten Etage mit einem schönen Balkon. Der Blick war nicht auf das Meer, sondern in das Innere der Anlage auf die Lagune. Dafür war der Balkon zwischen 16:00 und 17:00 (Sonnenuntergang) windgeschützt und durch die direkte Sonne noch wunderschön warm. Das Zimmer war riesig groß, das Bett sicherlich 2,5 Meter breit und in das riesige Bad hätte in einfachen Hotels glatt ein komplettes Einzelzimmer gepasst. Der sicherlich 42" große Flachbildfernseher hatte über 100 Programme aller Sprachen, deutsch davon ARD, ZDF, RTL und SAT1. Im Zimmer stand ein eigener WLAN Repeater, das kostenlose WLAN funktionierte im Zimmer auch mit dem Notebook ausreichend schnell. Terminalserversitzungen funktionierten wunderbar (Das gibt es aber wohl nur im 3er und 4er Block).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Atmosphäre ist in allen 5 Restaurants sehr angenehm. Es gibt ein landestypisches oriantalisches, ein asiatisches, ein deutsches, ein italienisches und ein internationales Restaurant. Die Speisen varieiren täglich. Wir haben uns abends immer erst die angebotenen Speisen angeschaut. Falls wir nicht das richtige dabei war sind wir einfach zum nächsten Restaurant marschiert. Aber eigentlich war das nur einmal nötig. Geht man allerdings relativ spät essen, stellt man fest, dass die Leckereien wie Erdbeeren (super lecker) und Weintrauben nicht mehr nachgefüllt wurden. Auch ist es uns zwei mal passiert, dass ein Koch während man auf frischen Nachschub beim Life-Cocking wartete schnell die gesamten Scampis oder Steacks auf seinen eigenen Teller lud und damit in Küche verschwand. Hierbei hat sich insbesondere der meinst grisgrämig schauende graqharige Chefkoch des Italienischen Restaurant hervorgetan. Ab Mittwoch erswchienen alle Salatdressings etwas wässrig. Beim Frühstück stach Ahmed mit besonderer Freundlichkeit auf der Terasse des italienischen Restaurants hervor. Der frisch gepresste Orangensaft war einfach super. Nachdem wir ihm am ersten Tag ein kleines Trinkgeld gegeben hatten bekamen wir immer noch eine Spezialration mit auf den Weg. Dem Koch am einzelnen Eierstand konnten wir am zweiten Tag auch beibringen, dass er erst Schinken und Zwiebeln in der Pfanne anbraten möchte und dann unter regelmäsigem Rühren ein richtig Rührei produzieren kann. In den nächsten Tagen hat er das dann ganz automatisch gemacht. Normalerweise wurden nur Omlets oder Spiegeleier produziert. Das Mittagsbuffet an der Strandbar war auch eines der bisher besten.


    Service
  • Sehr gut
  • Schon beim Einchecken wurden wir sofort auf Deutsch angesprochen. Im gesamten Hotel wurde deutsch verstanden. Zu unserem Zimmer wurden wir mit einem Bus gefahren, das Gepäck wurde einige Minuten später zum Zimmer gebracht. Eine halbe Stunde nach Eintreffen im Zimmer rief dann noch die deutsche Reisebetreuerin an und fragte nach ob alles geklappt hat und wir noch irgendwelche Wünsche hätten. Das nenn ich Service. Mit einer Ausnahme war das gesamte Personal sehr freundlich und versuchte jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Beschwerden gab es keine.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand und ist sehr weitläufig. Bis abends um 23:00 fährt ein kleines Shuttleboot durch die interne Wasserlandschaft vom Strand zum Haupteingang. Das ist ganz angenehm wenn man eines der teureren Zimmer im 3000er oder 4000er Block in Strandnähe hat, da der sehr scöne Fußweg zur Lobby und zum Abendprogramm etwa 10 Minuten dauert. Gegenüber dem Hotel sind eine ganze Menge Läden mit dem typischen ägyptischen Einkaufsangebot. Von Flughafen sind wir mit dem Taxi für 10,- € ca. 15 Minuten direkt zum Hotel gefahren. Der Fahrer wollte erst 20,- € haben, aber nachdem wir uns dann langsam Richtung Bus bewegten ist er doch schnell auf die 10,- € eingegangen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir waren nie am Pool sondern immer am Strand. Es gab ausreichend Liegen und Sonnenschirme, Handtücher konnte man ständig tauschen. Nachmittags gab es sportliche Animation, die wir aber nicht genutzt haben. Abends gab es an 4 Tagen externe Shows die richtig gut waren. Allerdings haben wir dann gesehen, dass sich diese Shows wohl wöchentlich wiederholen. An den anderen 3 Tagen machten die Animateure ein eigens Programm, was so ziemlich das grauenhafteste war was ich jemals gesehen habe. Das dies auch noch fast ausschließlich auf Russisch war (die Animateure sprachen fast ausschließlich russisch, einer verstand mich bei einer Rückfrage gar nicht) setze allem noch die Krone auf.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:51-55
    Bewertungen:5