Pickalbatros Dana Beach Resort - Hurghada

Die Hotelanlage verfügt in mehreren 1- und 2-stöckigen Gebäudekomplexen über ein umfangreiches Angebot verschiedenartig geschnittener Zimmer mit Balkonen bzw. Terrassen. Wir wohnten im Superior-Zimmer 4155, das direkt am Strand nur 10m von den Sonnenbetten und -schirmen entfernt lag. Superior heißt hier, dass das Zimmer ca. 36 qm und die Terrasse 20 qm groß sind und dass dazu ein ca. 8 qm großes Bad sowie ein etwa 3 qm großer Flur gehören. Beim Gang durch das Resort haben wir allerdings sehr unterschiedlich geschnittene Zimmer gesehen, so dass es sich in jedem Fall lohnt, vor dem Buchen gründlich zu recherchieren. So vielen uns Zimmer mit Balkonen auf, die gerade für 2 Stühle Platz hergaben und direkt an stark von Gästen frequentierten Plätzen lagen. Das besondere des Resorts ist die künstliche Flusslandschaft, die sich wie eine Hauptschlagader von der Rezeption zum Strand entlang zieht. Der "Canale Grande" wird von Meerwasser gespeist und wird von mehreren Fischarten bewohnt. 2 Wassertaxis bieten bis 23 Uhr kostenlosen Shuttle. Damit benötigt man reichlich 3 min vom/zum Strand. Der gleiche Weg zu Fuß lässt sich in 10 min bewerkstelligen, was die Ausmaße der Hotelanlage schon sehr verdeutlicht. Der Zustand der Häuser und Zimmer ist sicher als landesüblich oder auch "rustikal" zu bezeichnen. Da passt nicht immer alles und manches ist eben gröber zusammengesetzt als üblich. An der Sauberkeit gibt es keine Zweifel, das Reinigungspersonal ist ständig auf der Hut, auch das letzte Stück Papier zu entfernen. Natürlich führt auch hier der Leistungsdruck dazu, dass pro Zimmer nur wenige Minuten zur Reinigung zur Verfügung stehen. Das Hotel bietet wohl ausschließlich "all inclusive" an, Internet-Zugang gibts in der Lobby per WLAN kostenlos. Der Altersdurchschnitt der Gäste liegt bei 6-88 Jahren, gegen Ende unseres Urlaubs (20.12.12) kamen zunehmend russisch sprechende Gäste aller Altersklassen WLAN-Internet in der Lobby funktioniert perfekt. Auch im 4000er Block am Strand kommen noch Reste davon rüber. Manchmal hat man am Strand Zugriff, manchmal weniger oder aber auch gar nicht. - alles ist möglich. Noch ein Fallstrick: Der Zugang zum Internet erfolgt über eine feste IP-Adress-Vergabe. Das muss man wissen (und auch einstellen können). Und wenn man dann nach dem Urlaub zu Hause angekommen ist, muss die Adressvergabe wieder auf "automatisch beziehen" umgestellt werden. Wer das eben nicht verstanden hat, hat schlechte Karten: Sowohl fürs Dana Beach als auch anschließend nach der Rückkehr.....

Unser Zimmer war groß aber weitestgehend leer. Neben dem notwendigsten hätten noch ein paar Einrichtungsgegenstände wie eine Couch Platz gefunden. Die Wand war aber wohl für ein Zustellbett reserviert. Zum Nachbarzimmer gabs eine (verschlossene) Tür, vermutlich zur Familienerweiterung vorgesehen. Damit lebt man gleichzeitig auf allen Etagen: Entweder kommt der Lärm von neben an oder von oben, dort, wo Stühle auf Fliesen hin-und-her-geschoben werden Interessant: Über der Toilette gibts ein Gitter eines Lüfters, nur keinen Schalter zum Einschalten des Lüfters. Vermutlich ist das Gitter aber nur Atrappe.... Schlecht, wenn mehrere Gäste jeden Morgen die Toilette besuchen (müssen).

An Restaurants im Resort haben wir den "Don Camillo", das "Castell", den "Kaiser", den "L'Asiatique", ein Café und ein Strandcafé. Die Speisen sind vielfältig, aber nicht exotisch - also für jeden etwas. Trinkgelder werden in Ägypten überall erwartet, auch im Dana Beach Resort. Aber auch ohne Trinkgelder ist das Personal stets zur Stelle.

Service? Perfekt! Mehr geht nicht. Hier stimmt einfach alles!

Die Lage zum Wasser ist wohl das Kriterium, mit dem Dana Beach besonders punkten kann: Die künstliche Salzwasser-Lagune reicht von der Rezeption bis zum Roten Meer. Wer nicht zum Strand spazieren möchte, nimmt sich halt das hoteleigene Boots-Taxi. Die Strandpromenade ist hoteleigen, wir hatten zwischen Terrasse und Strand 10 m Wiese und Fußweg. Autos fahren hier natürlich nicht. Zum Flughafen ist man ca. 30 min unterwegs - folglich fliegen auch etliche Ferienflieger (am Tage) über das Resort. Der Lärm ist aber auszuhalten. Ausflüge bis nach Luxor oder Tauchgänge im gelben Unterseeboot auf 25 m Tauchtiefe werden bereits beim Begrüßungscocktail angeboten. Wer das Shopping außerhalb des Resorts erträgt, sollte es versuchen, die zudringlichen Händler sind nicht einfach abzuschütteln. Als öffentliche Verkehrsmittel fungieren Taxen vor dem Hotel, nur, wohin soll man mit ihnen fahren? Nach Hurghada Downtown? Restaurants in der Nähe braucht der A.I.-Gast nicht. Im Resort gibts "Don Camillo", das "Castell", den "Kaiser", den "L'Asiatique", ein Café und ein Strandcafé. Der "Kaiser" ist eine geniale Idee: Das Restaurant widmet sich ausschließlich der Legende Franz Beckenbauers, samt Statue vor der Tür und Wänden voller Beckenbauer-Fotos. Nightlife gibts vermutlich allein gegenüber dem Resort (also außerhalb). Im Resort selbst fand in einem Zelt ein Animationsprogramm seine Zuschauer - unaufdringlich und leise. Noch ein Wort zur Lage des Hotels: Bloß nicht die Rezeption zur Straße hin verlassen! Alles, was sich außerhalb des Hotels besichtigen lässt, ist schlicht eine Zumutung. Hier stößt sinnloser Aufbau von Hotels auf beginnenden Zerfall.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Unterhaltung haben wir die Animation im Zelt erlebt. Das Team ist sicher motiviert, aber nicht sehr sicher. Problematisch scheint uns, dass während der Aufführungen hemmungslos geraucht werden kann - schlecht, wenn man mit seinen Kids zur Kinder-Disco unterwegs ist. Strand/Pool/Liegestühle/Sonnenschirme? Hier stimmt eigentlich alles.