Pickalbatros Palace Hotel-Port Ghalib

Leider waren wir sehr enttäuscht von diesem Red Sea Hotel. Als Mahara Club Gäste sind wir vor allem besseren Service gewohnt. Dort musste man unserer Meinung nach zu viele Abstriche machen, sodass ein entspannter Wohlfühlurlaub leider nicht möglich war, wie wir ihn von Ägypten und besonders von den Red Sea Hotels kennen.

Als Mahara Club Gäste erhielten wir ein kostenloses Upgrade, ein etwas größeres Zimmer mit Meerblick am Rande des Hotels, trotzdem hatten wir kurze Wege zum Strand, zum Restaurant Olive und zur Rezeption. Wir waren sehr zufrieden mit dem Zimmer, allerdings nicht mit der Reinigung. Es wurde oft gefuscht und nicht ordentlich gereinigt. Der Balkon war etwas klein. Insgesamt war es aber sehr schön! Jeden Tag gab es eine große Flasche Wasser gratis.

Im The Palace Port Ghalib gibt es (NUR) zwei Restaurants. Das ägyptische Frühstück kennen wir, das ist natürlich nicht mit europäischem Frühstück vergleichbar. Es war in Ordnung, aber hier fehlte es uns an Auswahl. Es gab im Olive Restaurant jeden Morgen 4 verschiedene Säfte zur Auswahl, ungefähr 6-9 Brötchenkörbe gefüllt, 2 Sorten Käse, 2 Sorten Wurst, Früchte wie Melone, Äpfel und Weintrauben, Joghurt, Müsli, Milch, Croissants, eine große Marmeladenauswahl, Pancakes, gekochte Eier, manchmal auch Spiegeleier und natürlich jeden Morgen eine unfassbar lange Schlange beim Omelett. Das Hotel sagte uns, es gäbe noch ein spätes Frühstück an der Pool Bar, dort standen zwei Teller mit süßem Gebäck und Croissants. Mittags gab es oft viel zu wenig Auswahl, teilweise waren die Behälter über 10 Minuten lang leer. Oft aßen wir Pommes und Pizza (es gab nur Margerita) oder irgendeinen Nudelgratin. Zum Nachtisch gab es meist nur 5-8 verschiedene Kuchen zur Auswahl und Früchte wie Melone, Äpfel und Weintrauben. Jeden Abend gab es dann einen anderen Themenabend: Sonntag italienisch, Montag asiatisch, Dienstag orientalisch, Mittwoch deutsch, Donnerstag Seafood, Freitag international, Samstag BBQ. Es gab leider auch hier wenig Auswahl für unser Empfinden und ab 19h war es schon schwer einen Tisch zu zweit zu bekommen. Viele Gäste mussten warten. Trotzdem haben wir doch immer etwas leckeres gefunden. Zudem fanden wir es störend, dass bei jeder Mahlzeit versucht wird zusätzlich etwas zu verkaufen und das Personal entweder mit frisch gepressten Säften oder Spirituosen umherläuft und an den Tischen fragt, ob wer etwas kaufen möchte. Die Atmosphäre wäre schön gewesen, wenn nicht so viele Menschen dort in so einem kleinen Restaurant hätten essen müssen. Zudem hat uns ein Programm zum Essen gefehlt, Musik, Live Musik o.Ä. .. einen Abend hatten wir eine Bauchtänzerin dort gesehen. Die Auswahl im Restaurant Lagoon war leider noch geringer und nicht wirklich anders, als im Olive, deshalb haben wir lieber dort gegessen. Auch unter Nachmittagssnack an der Pool Bar versteht das Hotel es wohl als Süßigkeit, zwei Teller mit süßem Gebäck dort hinzustellen, obwohl auf den ausgeteilten Flyern steht es würde Eis geben. Wir haben leider nirgendswo Eis entdecken können. Es heißt dort "Nachmittags Teezeit von 16-17h mit englischem Gebäck, Snacks und Eiscreme von 14-16h.". Wir waren sehr sehr seeeehr enttäuscht und kennen das so nicht von Red Sea Hotels. Zudem fanden wir es auch hier wieder blöd, dass abends neben der Pool Bar am Pool auf einer Wiese Stühle und Tische aufgebaut wurden und man dort Fußball gucken konnte, aber die Getränke bezahlen musste. Für uns gab es abends kaum Möglichkeiten sich abends irgendwo gemütlich hinzusetzen und etwas zu trinken. Ab 19h waren die wenigen Plätze in den Bars alle schon vergeben und es gab so gut wie keine Chance mehr an einen Tisch zu kommen. Einen Abend hatten wir Glück, wurden aber natürlich nicht bedient und mussten selbst an die Theke gehen und Trinken bestellen. Auch vom Mahara Diner waren wir sehr enttäuscht. Das kennen wir anders, familiärer und besser. Wir wurden ins Restaurant Cardamom Seafood eingeladen, welches sich im Siva Port Ghalib befindet und eigentlich zusätzlich Geld kostet (leider weiß ich nicht wie viel). Dort wurden alle Mahara Club Gäste an getrennte Tische gesetzt und es war aufgrund des Lärms dort kaum möglich sich gegenseitig kennen zu lernen und auszutauschen. Eine Guest Relation haben wir nie zu Gesicht bekommen. Nach zwei maligem Nachfragen an der Rezeption wurde uns nur gesagt, dass sie eigentlich da sein sollte. An ihrem Platz haben wir sie (oder ihn) nie angetroffen. Sehr sehr schade!

Wir waren unheimlich enttäuscht vom schlechten Service vor Ort. Am Strand war es üblich, dass man 15 Minuten warten musste bis man Getränke bestellen konnte und diese waren oft warm. In den Restaurants wurde man selten gefragt, ob man etwas trinken möchte. Wenn man sich dann bemerkbar machte, musste man oft 15-20 Minuten auf Getränke warten und diese waren bei uns fast immer warm und nicht gekühlt. Wir empfanden das Personal als sehr gestresst und oft nicht als freundlich. Auch in den Bars war es üblich, dass wir nach 15 Minuten sitzen erst gefragt wurden, ob wir etwas trinken möchten oder doch lieber Fußball geguckt oder sich unterhalten wurde und man selbst zur Theke gehen musste und dort wartete bis jemand kommt. Am Rande möchte ich hier noch erwähnen, dass man hier mit der deutschen Sprache nicht weit kommt, weil die meisten Servicekräfte kein Wort deutsch verstehen. Oft kam es vor, dass wir andere Getränke bekommen haben als wir bestellt haben. Insgesamt also sehr schlecht und sehr enttäuschend.

Die drei nebeneinander liegenden Red Sea Hotels sind nicht weit entfernt vom sehr schönen Hafen von Port Ghalib. Abends kann man dort einiges sehen, durch Geschäfte schlendern und ein Bierchen oder einen Cocktail schlürfen, Fußball schauen und Shisha rauchen, direkt am Kai, allerdings empfanden wir die Preise doch etwas teuer für Ägypten. Sehr empfehlenswert ist das Schnorcheln vor Ort am Hotelsteg, aber auch im ca. 25 Minuten Autofahrt entfernten öffentlichen Strand Abu Dabbab. Von Abu Dabbab waren wir sehr begeistert!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Neben den zwei Pools, einem Süßwasser- und einem Salzwasserpool, gab es noch ein Fitnessstudio, das für ägyptische Verhältnisse gut ausgestattet war. Allerdings nur mit Ventilatoren, deshalb war es uns dann doch zu heiß zum Trainieren. Wie beschrieben gab es abends kaum Möglichkeiten sich irgendwo gemütlich hinzusetzen und etwas zu trinken. Von der Animation haben wir tagsüber an manchen Tagen mitbekommen, dass Volleyball gespielt wurde. Die Animation konnte aber natürlich auch kein Wort deutsch, dafür perfekt italienisch. Das einzige Programm, welches wir uns wirklich komplett angesehen haben war die Bauchtänzerin. Am Strand gab es einen Abend eine Modeshow. Am ersten Tag wurden uns bereits Tickets für die angeblich so tolle Beachparty verkauft. Es hieß es wird eine tolle Show geben, Getränke all inclusive, eine Tombola und natürlich einen DJ. 10 Euro kostete ein Ticket und wir hatten es so verstanden, dass die um 21h beginnt. Am Strand lang getigert war aber noch nichts zu erkennen. Um 23h begann der Einlass, 45 Minuten später wurden die Preise der Tombola vergeben und dann wurde getanzt. Keine Show, keine Bedienung, nur Tanzen. Für uns ein Reinfall. Das schönste war für uns unsere selbst geplante Tour nach Abu Dabbab zum Schnorcheln. Dort haben wir unser bisher tollstes Schnorchel Erlebnis in Ägypten gehabt!