Pickalbatros Palace Resort

Die All-Inklusive Leistungen wurden erfüllt, wobei leider nur das Essen hervorzuheben ist. Insgesamt konnte das Hotel in dem Service nicht überzeugen. Es war einfach zu wenig Servicepersonal in allen Bereichen für die vielen Gäste (voll ausgebucht) vorhanden. In der ersten Woche waren ca. 40% Russen, 40% Deutsche, 10% Österreicher und 10% Engländer im Hotel. Die zweite Woche waren mehr Deutsche und Österreicher vor Ort. Alle, außer ein paar männliche Engländer, die ständig mit freiem Oberkörper laut draußen vor der Lobby im Rudel mit ihren Familien saßen, haben sich zivilisiert benommen. Leider ließ aufgrund des mangelnden Servicepersonals die Sauberkeit im Zimmer etwas zu wünschen übrig. Die Gartenanlage wurde tagsüber gepflegt, d.h. mit Rasenmäher (laut) und Giftspritze. Dies sollte man doch auf den Spätnachmittag verlegen, wenn die Gäste nicht mehr an dem Pool liegen und dadurch gestört werden. Was noch erwähnenswert ist, ist auf jeden Fall das konsequente Einsammeln der Handtücher und privaten Sachen an den Poolliegen vor 08.00 Uhr. Falls man nicht um ca. 07.00 Uhr (Beginn Handtuchausgabe) seine Liege belegt hat und nicht bis zum Abräumen (ca. 07.30 Uhr) auf den Liegen sitzen blieb, dann hatte man Pech gehabt und man mußte seine Sachen bei der Handtuchausgabe später wieder abholen ohne einen Poolplatz. Wer auf gutes Essen wert legt und sich an etwas zu lauter Musik bzw. etwas Hektik beim Essen nicht stört, der kann dieses Hotel buchen. Eine Getränkebedienung am Tisch sollte schon sein, dass muss das Hotel ganz schnell mit mehr Servicepersonal in den Griff bekommen. Bei Ankunft sollte man auf jeden Fall an einen Bankschalter gehen, denn dort kostet das Visum nur 12 € anstatt 25€ an den Reiseveranstalterschaltern. Eine Fiebermessung am Flughafen wegen Schweinegrippe wurde nicht durchgeführt, obwohl man einen großen Zettel im Flieger ausfüllen mußte.

Die Zimmer wurden zumindest bei uns schlecht gereinigt. Die Betten sind zu hart und das Kopfkissen zu hoch. Die Klimaanlage arbeitet gut (sollte man vor dem Abendessen auf "voll" drehen und zu Bettgehen ausmachen, dann reicht die Temperatur für die Nacht. Der Safe ist ok und die 2 Flaschen Wasser in der Minibar wurde jeden Tag aufgefüllt. Es fehlen ein paar Schränke, aber für 2 Personen sollte es ausreichend sein.

Die 4 Restaurant nebeneinander waren den 5* gerecht, zumal man von allen Restaurant seine Lieblingsgerichte heraussuchen konnte. Es gab ausreichend klein geschnittende Honigmelone zum Frühstück, Pizzas und Nudeln zum Selberzusammenstellen, sehr guten Kaffee in allen Varianten an den Kaffeebars. Leider waren die Gläser zu klein, so dass man am besten gleich 2 Getränke auf einmal nehmen mußte. Die Süßspeisen und die Cocktails waren recht süß. Die Platzsuche ab 19.30 Uhr war vor den Restaurant immer eine Qual. Am besten schon um 19.00 Uhr oder nach 20.30 Uhr gehen, dann hat man Glück.

Wie bereits erwähnt fehlen die Servicekräfte und das besonders in den Restaurants. In der zweiten Woche wurde zwar versucht die Gäste auch an den Tischen mit Getränken zu versorgen, aber es hat nicht funktioniert, da es einfach zu viele Gäste auf einmal waren. Auch das Zimmer wurde nicht so gründlich geputzt wie man es z.B. in anderen 5*-Sterne Hotels von Ägypten gewohnt ist (kaputtes Glas, Staub an meheren Stellen, Haare im Bad). Nicht alle Bediensteten hatten ein freundliches Lächeln im Gesicht. Ein "Hallo!" oder "Good Morning!" mit einem Lächeln ist in dem Hotelgewerbe das "a" und "o" und man kann es verlangen. Zum Glück gab es auch Ausnahmen! Ein Hotelarzt mit Klinikraum gab es im Hotel, aber wenn es nicht sein muss, dann sollte man ihn nicht aufsuchen, da er sehr teuer ist.

Die Entfernung vom Flughafen zum Hotel ist sehr kurz mit ca. 15 Minuten. Wir hatten leider das Pech, dass wir beim Transfer vom Flughafen zu unserem Hotel erst die Gäste vom Hotel "1001 Nacht" absetzen lassen mußten und dort rund eine 1/2 Stunde warten mußten. Die Einkaufsmöglichkeiten am Hotel ist recht gut, da kleine Läden direkt im bzw. unter dem Hotel angeschlossen sind. Diese Einkaufsmöglichkeit für Wasserpfeifen (zw. 20-30€) oder anderen Souvenirs ist auf jeden Fall vorteilhafter, als wenn man sich in der üblichen Meile anlabern lassen muss. Handeln ist auf jeden Fall wichtig (mind. 50% vom Anfangspreis sollte man runtergehen). Als gute Diso für Jugendliche bietet sich der "Havana Club" an. Der Hin- und Rücktransfer und der Eintritt kostet nichts, doch für die Getränke muss man wie in Deutschland sein Geld zahlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animationsmusik sowohl bei der Wassergymnastik als auch bei den schwachen abendlichen Shows war einfach zu laut. Es erinnert an den Ballermann auf Mallorca. Auf Anfrage an einen Animationsmitarbeiter wurde mir gesagt, dass ich in ein anderes Hotel gehen sollte, wenn ich es leiser haben möchte. Die Anbieter von Schnorchelausflügen, Massagen, Tattoos oder Safariauflügen waren sehr lästig. Dies sollte das Hotelmanagment untersagen, denn es nervt ungemein, wenn man am Tag 5-10 Mal "no, thank you" sagen muss. Empfehlenswert ist ein Schnorchelausflug mit Sky (buchen über Ab Dalah aus Ulm ohne Scheiß). Wir konnten sogar vor Paradies-Island 7 Delphine sichten. Pro Person kostet es 40€ (Kinder bis 9 J. die Hälfte). Das Poolwasser ist sehr gut und die Filteranlagen arbeiten ständig. Leider ist ganz schön Rutschgefahr am Pool aufgrund der glatten Fliesen. Vorsicht!