- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Albatros Palace ist in "U-Form" gebaut, wobei der untere Teil des U's den Hauptbereich mit Restaurants, Shops und Lobby darstellt und die beiden Seitenarme jeweils mit Zimmern in zweigeschossigen Gebäuden ausgestattet sind. Die Anlage an sich wirkt buchstäblich "wie ein kleiner Palast" und man fühlt sich wirklich wohl während seines Aufenthaltes. Alles ist sehr sauber und ordentlich. Das Design ist klassisch orientalisch. Man merkt der Hotelanlage an, dass sie erst 2008 eröffnet wurde. Im Vergleich zum benachbarten 4-Sterne Albatros Beach ist das Palace schon rein optisch deutlich überlegen. Die Poollandschaft ist wirklich bemerkenswert und sicherlich ein "Eye-Catcher" (auch im beleuchteten Zustand bei Nacht). Jeder Gast muss ein "Bändchen" tragen, so kann man erkennen, wer welche Leistung gebucht hat. Da praktisch fast nur All-Inclusive-Gäste im Palace herumlaufen, ist das Ganze theoretisch nur wegen des benachbarten Albatros Beach nötig. Das hätte man vielleicht anders regeln können. Für seine "All-Inclusive" Buchung erhält man neben den drei Mahlzeiten auch diverse kleinere (Nach)mittagssnacks an Beach- bzw. Poolbar angeboten. Auch einen Besuch der vielen Cafés sollte man sich nicht entgehen lassen. Gästeverteilung ist nach unserer Einschätzung: 70 % Deutschsprachig, 20 % Russisch, 10% Rest. Die Auslastung betrug "krisenbedingt" vielleicht 40 %. Insgesamt haben wir einen sehr schönen Urlaub hier erlebt! Wir würden das Palace auf jeden Fall nochmal buchen.
Wir hatten "Economy" gebucht und befürchteten schon mit einem "Hinterhof-Zimmer" oder "Disco-Zimmer" vorlieb nehmen zu müssen. Nichts dergleichen - wir erhielten ein wunderschönes Erdgeschoss-Zimmer mit Poolblick (schön, dass Gäste also auch in weniger ausgelasteten Krisenzeiten ein besseres Zimmer erhalten). Durch die Anordnung der beiden Zimmer-Blöcke hat jedes Zimmer einen sehr kurzen & direkten Poolzugang. Zum Strand bzw. Essen muss man je nach Lage ein Stückchen weiter laufen. Die Zimmer sind sehr geräumig. Positiv ist das Doppelbett (mit einer Matratze) aufgefallen, auf dem es sich sehr bequem liegen ließ. Die Einrichtung ist sehr geschmackvoll. Insbesondere das Bad im Marmor-Design hat uns sehr gut gefallen. Leider lief das Wasser in der Dusche nicht so gut ab - es hat uns jedoch nicht sonderlich gestört und daher haben wir es auch nicht gemeldet. Es ist sonst alles da: Geräumige Schränke, Sofa, kleiner Tisch, Balkonmöbel, Klimaanlage. Etwas mehr Kleiderbügel wären wünschenswert gewesen.
Es gibt 6 Restaurants, von denen auslastungsbedingt lediglich 4 (im Hauptgebäude) geöffnet waren. Das Speisenangebot ist reichhaltig. Das Essen hat im Grunde auch fast immer geschmeckt. Besonders lecker war die "Pasta-Station", die individuelle Saucen zubereitet hat. Leider muss man fast immer die Deckel der (undurchsichtigen) Töpfe hochheben, um zu sehen was sich darunter befindet. Die Beschriftung war teilweise nicht vorhanden bzw. ungenügend (z.B. "Fisch"). Beim Frühstück war insbesondere die Crepe-Station positiv hervorzuheben. Leider gab es kaum frisch aufgeschnittenes Obst. Äpfel und Orangen sind (mangels Extra-Messer) wirklich nicht einfach mundgerecht zuzubereiten. Ein paar Melonenscheiben und andere Früchte wären auch ganz aufheiternd gewesen. Die Nachspeisen sahen zwar alle recht bunt und schön aus, schmeckten jedoch meist sehr ähnlich und bestanden fast ausschließlich aus solchen "arabischer Sorte" - Abwechslung durch Creme-Torten oder Eiscreme wäre vielleicht ganz angebracht. Die Cocktails sind größtenteils reine "Fruchtsäfte" und auch geschmacklich nicht der Bringer. Der Cuba Libre war jedoch ganz ok. Fairerweise muss man sagen, dass in AI-Hotels die Cocktails meist nicht das Aushängeschild sind. Allerdings war der Wein immer gekühlt und gut trinkbar. Auf das Anbieten eines lauwarmen Ouzo im (asiatischen) Restaurant sollte aber dann doch lieber verzichtet werden. An der Sauberkeit gibt es nichts auszusetzen, was man allerdings auch erwarten kann. Wir fanden, dass der Service (auch ohne Trinkgeld) insgesamt recht gut funktioniert hat. Das Personal war im Grunde sehr freundlich und auch recht fix am Werke.
Man liest hier teilweise, dass vieles nur über Trinkgelder funktioniert. Das können wir so nicht bestätigen. Egal ob an der Rezeption, in den Restaurants oder am Pool/Strand - Freundlichkeit und Servicemängel kann man den Mitarbeitern sicherlich nicht vorwerfen. Die meisten sprechen vollkommen ausreichend deutsch - was will man mehr? Für uns wäre schon Englisch ok gewesen. Vor Ort sind einige Einrichtungen wie Arzt, etc. verfügbar, die wir jedoch nicht in Anspruch genommen haben. Die Zimmerreinigung kam teilweise recht spät, aber das war nun auch nicht weiter tragisch. Nachdem es in die anderen Kategorien nicht besonders gut reinpasst, möchten wir an dieser Stelle das "störende Verkaufspersonal" erwähnen. Egal ob die Ladies vom Spa-Bereich oder die Jungs vom Ausflugskommando, die Tauchtrips oder Quad-Touren vermitteln. Es muss nun wahrlich nicht sein, dass man ständig (am Strand liegend) von diesen Personen angesprochen wird, ob man nicht dieses und jenes Angebot wahrnehmen möchte. Mir ist schon klar, dass zu dieser Zeit nicht viele Gäste anwesend waren, aber diese Häufigkeit nervte leider schon sehr. Da das Personal offensichtlich keine Euro-Münzen wechseln kann, wird man desöfteren gefragt, ob man nicht Münzen in Scheine tauschen möchte. Vielleicht sollte die Hotelleitung ihrem Personal eine derartige Möglichkeit anbieten, damit die Gäste nicht belästigt werden müssen.
Die Stadt Hurghada ist im Prinzip ein reiner Kunst- bzw. Touristenort. Wer hier herfährt weiß das aber im Normalfall. Hier möchte man entspannte Tage verleben und nicht 200 Museen am Tag anschauen. Der Flughafen liegt in nicht mal 20 Minuten Fahrentfernung - der Transfer ging also sehr fix. Auch der teilweise Fluglärm war auch nicht wirklich störend. Im Hotel gibt es einige Geschäfte. Ansonsten braucht man schon ein Taxi, um zu den Einkaufsmöglichkeiten wie Malls, etc. zu kommen. Über das Hotel bzw. die lokalen Agenturen sind Trips nach Luxor, Kairo bzw. Wüstensafaris und Schnorchel- bzw. Tauchausflüge buchbar. Wir haben einen Schnorchelausflug beim "Aqua-Center" wahrgenommen, der uns recht gut gefallen hat. Das Rote Meer ist wirklich eine sehr schöne Location, um eine bunte und reichhaltige Unterwasserwelt zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Strand: Die Liegestühle am Strand sind aus Holz und recht stabil. Auch die Sonnenschirme aus Stroh machen einen guten Eindruck. Je 2 Liegen gibt es einen zusätzlichen Windfang und teilweise auch einen Tisch. Zum langsamen Reingehen ins Meer ist der Strand leider nicht geeignet, da (besonders bei Ebbe sichtbar) viele (teils große Steine/Ziegel) im Wasser liegen. Deshalb bietet sich die Benutzung des praktischen Stegs an, der direkt ins "tiefe" Wasser führt. Direkt hinter der Stegplattform liegt auch das Hausriff - es ist nicht riesig, aber bietet einige schöne Fleckchen, wo man (ich formuliere es mal laienhaft) "viele bunte Fische" sehen kann. Auf jeden Fall lohnenswert, wenn man Schnorchelzeug mitnimmt! Wer partout einen flachen Einstieg ins Meer möchte, kann den Strand im benachbarten Albatros Beach benutzen. Das Wasser war sehr sauber. Leider hatten wir an einem Tag eine Quallenplage, für die jedoch das Hotel nichts kann, sondern eher die Schiffe, die ihre Abfälle ins Meer gekippt haben. Pool: Die Pool-Anlage ist wirklich sehr, sehr schön. Es gibt mehrere Pools (auch Whirlpools), die alle sehr geschmackvoll von Palmen umringt sind. Die Wassertiefe ist leider mit 1,30 cm nicht wirklich tief, aber aus Sicherheitsgründen wohl inzwischen verständlich. Die ganze Anlage zieht sich ein ganzes Stück und insbesondere von der Lobby-Bar hat man einen wunderschönen Ausblick. Obwohl das Pool-Wasser nicht das wärmste war, ist man gerne reingesprungen, um einen kleinen Drink an der chicen Poolbar zu sich zu nehmen. Animation ist "vorhanden". Man hat teilweise das Gefühl, dass es einen männlichen Animateur für alles gibt (Wassergymnastik, Volleyball, etc.). Uns interessiert das Animationsangebot generell nicht sonderlich, daher haben wir auch die Abendshows etc. nicht besucht. Negativ aufgefallen ist, dass diese (wohl mangels Auslastung) ins Hauptgebäude verlegt wurden und man beim Essen recht lautstark alles mitbekommen hat. Besonders unangenehm war die "Mini-Disco", die lauthals via Kinder-Betreuungsmädels, die durch die Essensräume liefen, schreiend angekündigt wurde und dann die "Kinderlieder", die ebenfalls störend waren, wenn man entspannt sein Mahl einen Stock tiefer zu sich nehmen will. Internetzugang ist verfügbar. Jedoch kostenpflichtig für halbe Stunde/Stunde für einige EUR.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |