- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren bereits zum zweiten Mal Gast in diesem Hotel. Zweistöckige Bauten im maurischen Stil (ungerade Zimmernummer = Pool-/Meerblick) die eine riesige Poollandschaft in Hufeisenform umschließen. Sauberkeit wird hier Gross geschrieben, Zimmerreinigung erfolgte ohne Beanstandungen. Verpflegungsart All-incl. bis zur Abholung. Gäste aus den verschiedensten Nationalitäten. Osteuropäer fallen mittlerweile auch hier unangenehm auf. Das Hotel verkauft deutsche Zeitungen (z. B. Bild vom Vortag für EUR 3!). Wenn Ihr eine Apotheke benötigt geht ca. 300 m links vom Hotel zu Dr. E. Preise liegen weit unter denen im Hotel. Ferner spricht Dr. E. hervorragend deutsch und berät sehr gut. Probleme und Anregungen immer sofort der deutschen Gästebetreuung „Bianca“ mitteilen, die einen hervorragenden Job macht, ständig präsent und in der Anlage unterwegs ist. Aufgrund ihrer offenen Art ein großer Gewinn für das Hotel. Achtung am Abreisetag: Im letzten Jahr war eine Zimmerverlängerung bis 14:00 kostenlos. Dieses Jahr verlangt das Hotel EUR 20,-- bis 15:00 und EUR 44,-- bis 18:00. Anscheinend hat man auch hier die Lizenz zum Gelddrucken entdeckt. Aktuell empfehlen wir das Hotel aufgrund der guten Anlage, dem Badesteg und den Zimmern weiter. An den anderen Punkten hat das Hotel stark zu arbeiten. Einen weiteren Aufenthalt machen wir von der Entwicklung in Holidaycheck abhängig. Bei weiteren Preiserhöhungen (auch Tageszuschlag in der Hauptsaison) ist das Hotel bei heutigem Angebotsstand überzahlt.
Unser Superior-Zimmer war entsprechend der Beschreibenung sehr geräumig. Schrankplatz ausreichend vorhanden. Minibar funktionierte unabhängig von der Stromkarte. Safe vorhanden und sofort funktionstüchtig.
Das Hotel verfügt über sechs Restaurants (Ägyptisch, Mediterran, Italienisch, Asiatisch, Deutsch und Mexikanisch). Wenn man in einem Restaurant Platz genommen hat, muss man nicht ausschließlich die Speisen dieses Restaurants essen, sondern man kann sich auch Speisen aus anderen Restaurants holen. Unser Favorit im letzten Jahr war das Ägyptische Restaurant (Tagine).Leider stellte das Speisenangebot in diesem Jahr eine herbe Enttäuschung dar. Statt wechselnder ägyptischer Küche gab es dieses Jahr ständig wiederholend marokkanische Gerichte, die nicht allzu gut ankamen, da für den europäischen Gaumen eine stark süßliche Ausrichtung hatte, was auch vom Geruch das gesamte Restaurant erfüllte. Gegrilltes schied nach wenigen Tagen aus, da der Ofen während eines Abendessens der ersten Tage starke Verpuffungen verursachte, die zur Räumung des Restaurants führten. Der Ofen war bis zu unserer Abreise nicht repariert. Für die anderen Restaurants (Ausnahme deutsch und mexikanisch, da nicht genutzt) bleibt festzuhalten, dass die Qualität der Speisen stark nachgelassen hat. Besonders das Rindfleisch ist fast ungenießbar (entweder zäh oder stark sehnig und schlecht versäubert). Auch die Kartoffeln und der Fisch schmecken „muffig“, was entweder auf die Qualität oder auf das Wasser, welches bei der Zubereitung verwendet wird, zurückzuführen ist. Das angebotene Hühnchen in allen Variationen war in Ordnung, jedoch der Truthahn trocken und geschmacklos. Auch die im letzten Jahr vorhandenen Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Speisen war in diesem Jahr stark eingeschränkt (passte zum Teil nicht zueinander). Der Asiate hingegen zeichnete sich durch gute Qualität und schmackhaftes Essen aus. Liegt dies eventuell an den asiatischen Köchen, die ihr Handwerk verstehen? Das Frühstücksangebot war umfangreich und sehr gut. Das Hotel versucht ansatzweise Allergikern gerecht zu werden in dem man sich bei der Rezeption bei vorhandenen Allergien melden soll. Aufgrund unserer Anregung wurde die sinnlose Bestreuung von jeder Speisenschüssel mit Kokos oder Pistazien eingeschränkt. Funktioniert aber nicht immer. Warum kapiert man nicht, dass man gern diese Dinge daneben stellen kann und sich jeder, der es mag und verträgt sich selbst seine Portion bestreuen kann. Hier gibt es nur die Möglichkeit entweder oder. Man kann jedoch die Köche ansprechen und um Aushändigung einer nicht „kontaminierten“ Portion bitten. Kann funktionieren, wenn die Vorräte nicht bereits alle entsprechend „verziert“ wurden. Insgesamt fanden auch wir immer etwas zu essen, wenn auch manchmal in eigenartiger Zusammenstellung. Satt wird man auf jeden Fall, wenn auch für die nächsten 14 Tage Nudeln, Pizza und vor allem Hühnchen nicht auf unseren Speisezettel stehen werden.
Rezeption funktioniert nur mit Herrn S. (?), der sehr gut deutsch spricht. Ferner kann man sich an die Gästebetreuung Bianca wenden, die sich in allen Angelegenheiten mit viel Engagement um die Anliegen der Gäste kümmert. Ansonsten haben wir die Erfahrung gemacht, dass das übrige Personal meist nichts bewegt. In der Anlage und den Außenrestaurants trifft man überwiegend freundliches und hilfsbereites Personal an. Anders sieht es leider im Restaurantbereich aus. Im Tagine steht und fällt der Service und die Stimmung mit Ahmed. Wenn dieser nicht anwesend ist, ist es mit Service vorbei. Gleiches trifft leider auf die weiteren Restaurants zu (Ausnahme deutsch und mexikanisch, da nicht genutzt). Hier werden keine Getränke serviert, nicht bzw. verzögert die Tische abgeräumt. Das Personal hat alle Hände voll damit zu tun sich um die weiblichen Gästen zu „kümmern“, denen teilweise die aufdringliche Art ziemlich auf die Nerven geht. Die weitere Arbeitsleistung investiert das Personal in den Gästen, die „vorab“ genügend Trinkgeld springen lassen (auffälliges Beispiel hierfür: Hussein El Adin …/ Mediterrain). Auch wir haben z. B. Ahmed Trinkgeld gegeben, dies jedoch zur nachträglichen Würdigung seiner erbrachten Leistung und nicht umgekehrt. Ferner sollte dem Personal mal erklärt werden, dass Tische nicht abgeräumt werden müssen, wenn sich die Gäste lediglich nach der Vorsuppe einen weiteren Gang holen, zumal die Suppenschüssel darauf schließen lässt und noch persönliche Dinge am Platz liegen. Hier wurde öfters der Versuch unternommen neu einzudecken, was den Verlust des Platzes bedeutet hätte. Somit musste immer einer am Platz verbleiben um dies zu vermeiden. Super Urlaub, wo eine Familie nicht einmal zusammen essen kann, da einer „Wache“ schieben muss während die anderen ihr Essen holen und anschließend die anderen essen müssen, damit es nicht kalt wird und die „Wache“ erst einmal sein Essen wählt. Der Begriff „Menue“ scheint dem Servicepersonal trotz entsprechendem Speisenangebot anscheinend ein Fremdwort zu sein. Wir essen halt nicht wie die osteuropäischen Länder, die sich von der Vorsuppe bis zum Dessert alles (teilw. In größeren Mengen) auf den Tisch knallen und dann mit der Abarbeitung anfangen. Wenn dann mal Geschirr abgeräumt wird sollte dies erst dann erfolgen wenn der Gast den letzten Bissen heruntergeschluckt hat bzw. das Besteck entsprechend abgelegt hat und keine Sekunde früher. Auch das Besteck, welches man zur Seite gelegt hat und somit nicht auf dem Teller liegt, gehört nicht abgeräumt, da man dieses nach dem Salat noch für das Hauptgericht benötigt und bei dem Geschirr-, Gläser- und Besteckengpass des Hotels schwer erneut zu beschaffen ist. Auch wenn man sich die Getränke selbst holt, was an sich ja keine Hürde ist, sollten ausreichend Gläser bereit stehen und man nicht um jedes Glas betteln müssen. Auch die Praxis drei Gläser mit einer Hand zu überreichen wo zwecks des entsprechenden Haltens in jedem Glas ein Finger hängt ist aus hygienischen Gründen fragwürdig. Sehr zu empfehlen ist die Coffee-Bar. Sehr gemütlich, gutes Angebot und Service mit Schliff (Achmed macht den besten Coffee).
Zimmer die keinen Pool-/Meerblick haben gehen entweder zu einem nicht fertiggestellten Hotel oder zum Nachbarhotel Beach Albatros hinaus. Unserer Meinung nach lohnt sich der Aufpreis für Pool-/Meerblick. Flugzeuge, die über das Hotel ihren Landeanflug vollzogen störten uns nicht. Umgebung mit einigen Hotelgeschäften gesäumt, ansonsten Wüste. Ausflüge sind den Interessen entsprechend (Kultur, Sport, Fun) buchbar. Zu empfehlen ist ein Besuch in der Senzo Mall.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation ist in diesem Hotel stark verbesserungsbedürftig. Oder anders gesagt: „Welche Animation?“ Abendunterhaltung unverändert miserabel bis auf die den Ägyptischen Abend, der allerdings im letzten Jahr auch besser war. Wie im letzten Jahr findet jede Woche das gleiche Abendprogramm statt. Die Live-Musik ist eine schöne Idee und meist auch recht gute Alleinunterhalter. Wir haben dies nur mit entsprechendem Abstand anhören können, da im direkten Veranstaltungsbereich dies nur unter Hinnahme eines Hörschadens „genossen“ werden kann. Eine Unterhaltung in diesem Bereich ist schier unmöglich. Warum muss es grell und laut sein? Strand und Pool immer sehr sauber. Gleiches gilt für den Schwimmsteg, der das Baden zu jeder Tageszeit im Meer ermöglicht. Leider fehlten in der ersten Woche die Leitern zum Bassin des Steges, da diese angeblich zur Reparatur waren. Hierdurch war die Benutzung unmöglich, da man nicht hinaus gekommen wäre. Nach angeblicher Reparatur waren weiterhin Risse unübersehbar und man hätte sich an den provisorischen Reparaturstellen verletzen können. Wir geben den Leitern nicht mehr als eine Restlebenserwartung von maximal 3 Wochen! Das Hotel hat den Schnorchelbereich mittels Leinen zum Schutz vor den Surfern (im vergangenen Jahr Unfälle) abgeteilt. So sehr diese Maßnahme zu begrüßen ist, so unüberlegt hat auch die Ausführung stattgefunden. Am größten Riff verläuft die Leine direkt über die Spitze. Dies führt dazu, dass man dieses Riff nicht mehr umschwimmen kann und die, die es versuchen, so dicht am Riff sind, dass sie dieses mit ihren Flossen und Badeschuhen zertreten. Das Hotel sollte mehr darauf hinweisen, dass die Riffe sowie die Riffkante nicht betreten werden sollten. Eine entsprechende in allen Sprachen aufgesetzte Information sollte jeder Gast bei Ankunft erhalten. Wenn die Riffe erst kaputt sind verliert dieses Hotel eines seiner Hauptattraktionen. Für die Liegen besteht „offiziell“ ein Reservierungsverbot, welches nicht eingehalten wird. Im letzten Jahr wurden Reservierungen ohne Anwesenheit einer Person bis 8:00 ohne Rücksicht vom Hotel geräumt. In diesem Jahr leider nicht mehr. Auch hier ein Abstrich der Urlaubsqualität bzgl. der länger schlafenden. Zwar haben wir nicht wie andere um 5.00 mit Reservierungen begonnen aber ab 7:30 war am Pool fast nichts mehr zu bekommen. Für Familien noch schwieriger. Warum ändert ein Hotel eine so sinnvolle Einrichtung??? Leider treibt dies aktuell fast schon handgreifliche Streitereien an. So werden private Handtücher entfernt und die eigenen hingelegt oder die Handtücher des Hotels (natürlich alle gleichaussehend) als die eigene Reservierung deklariert. Dies vorrangig von osteuropäischen Gästen, die auch vor Androhung von Prügel nicht zurückschrecken.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jörg |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |