Pickalbatros Royal Grand Resort - Sharm El Sheikh

Über den Aufbau des Hotels wurde hier ja schon einiges geschrieben. Uns gefällt der weitläufige Aufbau und die Unterteilung in mehrere Bereiche. Zu unserer Reisezeit Ende November bis Mitte Dezember war in der ersten Woche noch einiges los, in der zweiten gar nichts mehr - Liegestuhlmangel am Strand konnten wir zu keiner Zeit feststellen. Wir haben, obwohl wir immer erst gegen 10:30 am Strand waren, immer zwei Liegen mit Schirm gefunden. Dass man um die Uhrzeit nichts mehr in der 1. Reihe findet, ist klar. Ob man hierfür schon um 6 Uhr kommen muss, kann ich nicht beurteilen - so früh steh ich im Urlaub nicht mal für eine Liege in Pole Position auf ;-) Das Restaurant hat eine sehr schöne Terrasse mit Blick aufs rote Meer. Hier haben wir immer gegessen, außer an einem Tag, an dem Sturm war. Es gibt die Möglichkeit, WLAN ind der Lobby und auch auf dem Zimmer zu empfangen. In unserem Zimmer war der Empfang auch sehr gut. Ist zwar kostenpflichtig, aber die Preise sind ok. Es gibt verschiedene Tarife (1 Stunde, 1 Tag etc.). Wir hatten 1 Tag, also 24 Stunden, die immer nur jeweils beim einloggen runtergezählt wurden, und sind damit prima über den ganzen Urlaub gekommen. Es ist ein Geldautomat im Hotel vorhanden, bei dem man auch Geld wechseln kann. Praktisch. Über die Telefonkosten kann ich nichts sagen - wir sind froh, wenn wir im Urlaub mal nicht telefonieren müssen... Die Reisezeit Ende November/Anfang Dezember ist für uns optimal - tagsüber schön warm (25-30 Grad), abends etwas kühler, aber mit leichtem Pulli angenehm draußen zu sitzen. Das Riff ist traumhaft zum Schnorcheln - leider wissen wir das überwiegend nur von unserem letzten Besuch, da von unseren 14 Tagen diesmal an 11 Tagen der Zugang zum Meer wegen der Haie gesperrt war. Aber dies betraf die gesamte Region und war natürlich nicht die Schuld des Hotels.

Wir waren zum zweiten Mal hier und hatten wieder ein sehr schönes Zimmer im EG mit Terrasse zum beheizten Pool. Negative Beurteilungen können wir an dieser Stelle nicht bestätigen! Unser Zimme war von den Möbeln, den Aufbewahrungsmöglichkeiten für Kleidung, von der Lage und auch von der Sauberkeit her sehr in Ordnung. Das Hotel ist allerdings schon etwas älter, und man könnte kurz- bis mittelfristig mal über eine Sanierung der Bäder nachdenken. Der Reinigungs-Service war top - während wir beim Frühstück waren, war manchmal das Zimmer schon gereinigt. Sauberkeit immer eins a. Wir haben vorab eine Mail ans Hotel geschrieben, da uns unser Zimmer beim letzten Mal gut gefallen hatte, und haben auch wieder eins in unmittelbarer Nähe bekommen - sehr nett.

Tja - hier liegt unserer Meinung nach die einzige wirkliche Schwäche des Hotels, wobei sich die Kritik eigentlich auf das Abendessen beschränkt. Das Frühstück war für uns jedenfalls völlig ok, sowohl von der Auswahl als auch vom Geschmack her. Abends war's wirklich eher geht so. Wie auch in anderen ägyptischen Hotels, in denen wir schon waren, wird versucht, die einheimischen Speisen der Haupt-Zielgruppe (in diesem Fall Italien) anzubieten. Und das geht leider meistens in die Hose, und hier sogar mehr als anderswo. Die Fleischgerichte waren auch nicht so doll - immer sehr verkocht und eher ungewürzt. Die Köche an der Pasta-Station versuchten, mangelnde Vielfalt an Zutaten durch exzessive Zugabe von Öl auszugleichen (die kleinste Bemessungseinheit von Öl für eine Portion Pasta ist die halbe Schöpfkelle) - auch nicht wirklich unser Ding. Es gab auch eine Pizza-Station - hierhin konnte man sich immer retten, wenn man sonst gar nix fand. Die Pizza war nämlich frisch und eigentlich immer ganz ok, wenn auch nicht zu vergleichen mit einer zu Hause. Die draußen gegrillten Sachen hätten an sich gut sein können, wenn man dem armen Mann am Grill mal eine Lampe zur Verfügung gestellt hätte. So jedoch war eher Blind-Grillen angesagt und demnach oft der Garpunkt teilweise deutlich verfehlt (roh oder Brikett). Was immer lecker war, waren die Nachspeisen und oft auch die Suppen. Allerdings wäre etwas mehr frisches Obst in einer netteren Darreichungsform schön gewesen. Einfach halb durchgeschnittene Granatäpfel und aufgeschnittene Orangenstücke sind weder leicht zu essen noch ein besonders schöner Anblick.

Hier muss man die Sonnen aufteilen: An der Rezeption bzw. beim Hotelmanagement sehr freundlich, engagiert und kompetent. Englisch gar kein Problem, es gibt auch einige deutschsprachige Mitarbeiter. Im "normalen" Restaurant... nun ja. Ich sag mal - ägyptisch halt. Freundlich sind eigentlich alle - manchmal würde man sich vielleicht beim einen oder anderen wünschen, dass mal das Spruch- und Witze-Repertoire überdacht würde (wie gesagt: wir waren schon mal hier...). Mehr oder weniger fix; wir hatten das Glück, dass während unseres Aufenthaltes sowohl morgens als auch abends fast immer mindestens einer da war, der auf Draht war. Der morgens war dann leider die letzten drei Tage verschwunden - das merkte man dann auch (neuer Kampf um die eigene Teekanne am Tisch). Aber wie überall gilt natürlich auch hier: eigene Freundlichkeit hilft!!! Wir haben einmal im A-la-carte-Restaurant gegessen. Das Service-Personal hier ist deutlich besser geschult als im Hauptrestaurant. Auch sind die Tische schöner eingedeckt. Das Essen an diesem Abend war sehr gut - über die Abwechslung und Auswahl können wir nichts sagen, da wir nur einmal dort waren.

In der Nähe befindet sich eine kleine Mall mit Supermarkt und Souvenirläden. Preise sehr zivil! Zur Halli-Galli-Meile nach Naama Bay ist es ca. 15 Min. mit dem Auto - wir sind aber nur auf dem Hin- und Rückweg daran vorbeigefahren. Sonst gibt es in der Gegend mehr oder weniger nur Wüste; in unmittelbarer Nachbarschaft noch zwei andere Hotels, sonst nix.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Fitness-Raum ist mit zwei Laufbändern, einem Fahrrad- und einem Ruder-Ergometer sowie diversen Kraftmaschinen und Hanteln ausgestattet. Es gibt einen Gratis-Wasserspender und Handtücher, so dass diese nicht selbs mitgebracht werden müssen. Die Laufbänder sind beide gut und auch funktionsfähig. Leider kann man das von den anderen beiden Cardio-Geräten nicht behaupten - das Fahhrad hat keine Schlaufen an den Pedalen und ist nicht am Strom angeschlossen. Die Anzeige des Rudergerätes ist auch hinüber, benutzen kann man es aber. Insgesamt für ein Hotel dieser Größe deutlich zu klein. Nachmittags / am frühen Abend war hier regelmäßig Schlange stehen angesagt. Der kleinere, beheizte Pool ist wirklich schön warm. Da direkt vor unserer Terrasse gelegen, haben wir ihn oft genutzt, um nachmittags noch mal kurz reinzuspringen. Hier sind viele Familien mit kleinen Kindern, für die der Strand natürlich nicht so geeignet ist. Lautstärke naturgemäß etwas höher, aber ok. Der ander Pool ist sehr viel größer, aber unbeheizt und echt KALT. Haben wir nur ein- oder zweimal benutzt, da wir die meiste Zeit leider wegen der Sperrung des Meeres nach den Hai-Angriffen nur am Strand liegen, aber dort nicht ins Wasser konnten. Sport und Animation am Strand gab es (Aqua-Gymnastik, Volleyball, Boule, Wasserball, Aerobic, Bauchtanz), haben wir aber nicht genutzt. War auch nicht aufdringlich - man wurde einmal gefragt, dann aber auch in Ruhe gelassen. Was die Unterhaltung betrifft: Abends gibt es eine Sängerin auf der Terrasse vor dem A-la-carte-Restaurant, die zwar eine ganz nette Stimme hat, aber recht uninspiriert auf einem Hocker von ihrem Laptop sitzt und zur Konserve ihre Zeit abträllert. Anschließend gibt es dann immer mehr oder weniger gelungene Shows auf der selben Bühne. Wir fanden sie eigentlich immer eher weniger gelungen, aber den Zuschauern direkt vor der Showbühne schien's zu gefallen - ist halt Geschmacksache.