Pickalbatros Royal Moderna Resort-Sharm El Sheikh

Das Calimera Moderna Beach ist eine riesige Hotelanlage mit 2-geschossigen Häusern. Die Anlage ist sauber. Allerdings lässt es sich bei einer solch riesigen Anlage sicher nicht vermeiden, das mal ein Fliese etwas locker ist u. ä. Es wird aber ständig irgendwo was ausgebessert. Da ist man meiner Meinung nach wirklich sehr bemüht. Die Gäste bestehen hauptsächlich aus Russen, Engländern und Deutschen. Vereinzelt hörte man mal niederländisch oder französisch. Ich glaube allerdings nicht, dass man die Anlage als behindertengerecht bezeichnen kann, da die Rampen meiner Meinung nach ziemlich steil verliefen. Ich glaube nicht, dass man als Rolli-Fahrer da ohne Hilfe auskommt. Fahrstühle hab ich auch nicht entdecken können. Ich empfand es sehr positiv, dass nicht (wie in Tunesien) für jeden Handschlag ein Trinkgeld erwartet wird. Unschön fand ich in der ersten Woche die ständige Belästigung der Verkäufer von Ausflügen, Henna-Tattoos, Fotografen usw. Das nervt echt. In der 2. Woche wirds dann besser. Mein Mann hat einen Ausflug mit der Sub-Marine gebucht, war davon aber sehr enttäuscht. Da wäre eine Schnorcheltour seiner Meinung nach doch besser gewesen. Ansonsten sind wir nur mit dem Hotel-Shuttle in Naama Bay gewesen. Allerdings fand ich die Seitenstraße, wo wir abgesetzt wurden, gruselig. In Naama Bay kann man ausgiebig shoppen (wenn man es denn will). Unsere Reisezeit (letzte 2 Wochen im Oktober) empfand ich als ideal. Es sind hochsommerliche Temperaturen (gefühlt ca. 35 Grad) und auch die Nächte sind noch sehr warm(gefühlt ca. 20-23 Grad). Wir hatten nur einen Tag mal einen wolkenverhangenen Himmel, sonst schien jeden Tag die Sonne. Wir haben keine Jacken, lange Hosen oder lange Pullover gebraucht. Wir haben auch keine Probleme mit Magen oder Durchfall gehabt. Natürlich kann man in einem solchen Land nicht alles mit deutschen Maßstäben messen. Das sollte man allerdings schon vorher einkalkulieren, wenn man einen solchen Urlaub plant. Ich finde, man hat Urlaub und sollte dann auch nicht alles so verbissen sehen.

Die Zimmer sind relativ einfach gehalten. Wir hatten ein Economy-Zimmer mit Zustellbett gebucht. Dieses lag direkt am Ruhepool. Im Kleiderschrank gab es genügend Platz für die Sachen von uns 3. Die 2 Betten waren riesengroß. Das Zustellbett hatte eine dicke Matratze, so dass auch darauf gut geschlafen werden konnte (hatten wir auch schon anders). Das Bad war relativ groß und hatte eine (Sitz-)Badewanne mit Dusche, Waschtisch und Toilette und war auch nicht verdreckt oder hatte Schimmel in den Ecken der Badewanne. Fernsehen mit einigen deutschen Programmen und einen kleinen Kühlschrank hatten wir auch. Die Klimaanlage funktioniert super und ist relativ leise.

Es gibt ein Hauptrestaurant, wo es Frühstück, Mittag und Abendessen gibt. Mittags kann man auch noch an der Activ-Pool-Bar und an der Strandbar essen. Das Hauptrestaurant fand ich allerdings zu stark klimatisiert. Deshalb hab ich mir wahrscheinlich auch am 3. Tag schon eine Erkältung eingefangen. Da dieses Restaurant allerdings nur für Nichtraucher ist, haben wir entweder draußen auf der Terasse oder im Vorraum gesessen. Die Kantinenqualität, die bereits in anderen Bewertungen geschildert wurde, kann ich bestätigen. Aber das ist wohl fast überall bei All-inclusiv so. Quantitativ gab es immer genügend, auch wenn man später kam. Es gab auch reichlich Auswahl. Fisch, Rind, Hühnchen, Pasta, Gemüse usw. Man konnte immer etwas finden. Geschmacklich war es auch in Ordnung. Für meinen Geschmack sogar so ziemlich das beste, was wir bis jetzt hatten. Getränke holt man sich im Calimera selbst. Dies fand ich auch in Ordnung. Man muss halt nicht warten, bis endlich mal ein Kellner kommt.

Alle Mitarbeiter sind super freundlich und hilfsbereit. Die Tische werden manchmal nicht sofort abgeräumt, aber uns störte das nicht. Mit Englisch kommt man immer weiter, deutsch wird nur von manchen verstanden. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Den Check-In fand ich super organisiert. Eigentlich das beste, was ich erlebt habe: Die ankommenden Gäste aus dem Bus werden direkt in Empfang genommen und in einen Raum geführt. Dort erhält man dann erst mal ein kühles, nasses Tuch um sich zu erfrischen. Man bekommt das Check-In-Formular, füllt es aus und erhält nach kurzer Zeit seinen Zimmerschlüssel. Und das, ohne sich in einer Schlange an die Rezeption anzustellen! Fand ich toll organisiert und dauerte höchstens 30 Minuten.

Das Hotel liegt direkt am Meer. Durch die Größe der Anlage ergibt es sich allerdings zwangsläufig, dass der Weg bis zum Wasser, von den Zimmern am Ruhepool zum Beispiel, schon ca. 8 min beträgt. Der Strand besteht aus nicht ganz feinem Sand und ist gut gepflegt. Ins etwas tiefere Wasser gelangt man über einen ca. 500 m langen Steg, da direkt am Strand das Riff beginnt. Badeschuhe sind ein Muss. Aber das weiß man schon, wenn man das Hotel bucht. Für kleiner Kinder finde ich dies ungeeignet. Es ist vorläufig das letzte Hotel an der Naby Bay. Weitere Hotels sind am Entstehen. Momentan kann man noch den ca. 600 m entfernten Sandstrand mit wunderschönem Korallenriff nutzen, an dem aber bereits ein Hotel gebaut wird. Dort braucht man keine Badeschuhe. Einen Teil dieses Weges kann man mit dem Hotelshuttlebus zurücklegen. Die letzten 200 m läuft man dann. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 15 min. Ca. 5 min vom Hotel entfernt gibt es außerhalb einen kleinen Supermarkt, eine Apotheke und 2 Internet-Cafes. Ansonsten nichts.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation gab es wohl, aber sehr unaufdringlich. Es wurde angekündigt, was wo stattfindet. Aber keiner von den Animateuren rennt von Liege zu Liege und versucht die Leute dazu zu bewegen mitzumachen. Das fand ich klasse, da wir nicht so auf Animation stehen. Wassersport wird auf Grund der Gegebenheiten nicht vor Ort angeboten. Von den Abend-Shows haben wir 2 besucht. Gut - da hatten wir schon besseres. Es gibt reichlich Liegen und Schirme an den Pools und am Strand. Da hat man immer auch für 3 Personen noch was gefunden. Die Pools sind groß und schön angelegt. Allerdings kann ich den angegebenen Temperaturen (22 - 25 Grad) nicht so recht glauben, da ich das Wasser als sehr kalt (ca. 18 Grad) empfand. Das kostete schon Überwindung. Die Pools werden ständig gereinigt. Der Strand ist sauber. Das Wasser sowieso einmalig. Schnorcheln am Nachbarstand ist für mich als Einsteiger der Hammer gewesen. Diese Schwärme von bunten Fischen - Wahnsinn. Es gibt ein Internet-Cafe. Allerdings empfinde ich 4 Euro für 1/2 Stunde doch ziemlich viel. Zumal die Verbindung ziemlich langsam ist.