- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ich möchte hier gerne mal eine sehr ausführliche und möglichst objektive Bewertung von einem echt guten Hotel abgeben, das in der Vergangenheit meiner Meinung nach leider viel zu schlecht bewertet wurde und auch an vielen Stellen falsche Bewertungen/Aussagen erhält. Die Hotelanlage besteht aus zwei Hotels, die aber aussehen als wäre es eine Anlage. Daher kommt es bei den Bewertungen auch so oft zu falschen Informationen. Das Siva Port Ghalib bildet zusammen mit dem Port Ghalib Resort eine Anlage die um die riesige Salzwasserlagune gruppiert ist. Am Strand (Osten der Anlage) befinden sich die Gebäudekomplexe des Siva Port Ghalib und auf der Seite zum Landesinneren (Westen der Anlage) befinden sich die Gebäudekomplexe des Port Gahlib Resort. Die beiden Hotels unterscheiden sich sowohl von dem äußeren Aufbau der Gebäude als auch von der Einrichtung der Zimmer (s.u.). Das Siva Port Ghalib und das Port Ghalib Resort teilen sich zusammen ein Restaurant, das Souq Al Hana. Es hat nicht jedes Hotel ein eigenes Restaurant, so wie es so viele in den Bewertungen beschreiben. Dazu unten mehr.
Unser Zimmer war hervorragend, sehr schön im Beduinenstil eingerichtet, sehr groß und super sauber. So ein sauberes Zimmer wie dort hatten wir noch nie. Das Zimmer wurde jeden Tag von zwei Zimmermännern gereinigt, die sehr sauber und ordentlich das Zimmer gereinigt haben und immer sehr freundlich waren und auch immer wieder nachgefragt haben, ob auch alles in Ordnung war. Man konnte sie auch bitten das Zimmer zu einer bestimmten Zeit sauber zu machen, sie haben sich immer bemüht. Hier war besonders unser Roomboy Arafat herauszuheben, der für uns auch die Reinigung einer Hose, die mal schnell erfolgen musste, geregelt hat oder auch mal schnell noch ein zusätzliches Bettlaken besorgt hat. Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet, im arabischen Beduinenstil, mit verspielten arabischen Lampen im ganzen Zimmer, einer offenen Kleiderschrank Ecke, wo genug Platz drin war, daß wir unsere Kleidung für 3 Personen und 3 Wochen gut unterbringen konnten (was so sehr selten ist). Es gab einen sehr neuen und sicheren Tresor, ein Sitzecke mit Couch und kleinem Tischchen und Wasserkocher. Wozu man jeden Tag kostenlos zwei 1,5 l Flaschen versiegeltes Mineralwasser (zum Zähneputzen und für das Tee-/Kaffewasser) bekam, sowie Teebeutel und jeden Tag 2 Espresso Sticks zum auflösen. Wenn man nur 1 Flasche Wasser bekommt, kann man laut Reiseleitung kostenfrei eine weitere Flasche Wasser für jeden Tag an der Rezeption bestellen. Das Badezimmer fanden wir sehr groß, die Dusche ist bodentief begehbar und man kann sich auf einer Seite sogar auf eine Bank setzen. Das warme Wasser kam sofort nach nur kurzer Vorlaufzeit und die Armaturen sowie der Duschkopf waren super sauber und nicht verkalkt, wie man es aus anderen Hotels kennt. Die Toilette wurde jeden Tag mit Reiniger gereinigt. Was manch einen gestört hat, war die Lüftung im Bad, die immer lief, auch wenn das Licht aus war. Was uns aber nicht gestört hat und dazu geführt hat, daß sich auch kein Schimmel in der Dusche bilden konnte. Die Tür zum Bad hat oben und unten einen ca. 30 cm große Öffnung, ähnelt ein bißchen einer Salontür. Das wurde hier immer wieder bei Bewertungen bemängelt, uns hat es aber nicht gestört. Ja man hört dann natürlich mehr, aber Gestank drang dadurch nicht ins Zimmer, da ja eine gute Lüftung im Bad war. Der Fernseher war noch ein Röhrenfernsehr, hat uns aber nicht gestört und es gab auch ca. 5 deutsche Programme, darunter auch Privatsender. Ja es kam wie hier schon bei den Bewertungen bemängelt immer mal wieder zu einem Stocken des Bildes, dies ist aber in einem Land wie Ägypten zu entschuldigen, in der die Infrastruktur sehr schlecht ist. Und ich finde es sowieso schon einen tollen Service, daß es hier so viele ausländische Sender gab. Wir hatten ein Deluxe Zimmer mit Meerblick und hatten ein Zimmer in der 2. Etage mit einem tollen großen Balkon im Block DS5 (Dallah). Auf dem Balkon gibt es ein Tischchen mit zwei bequemen und sehr schönen Sesseln und der Ausblick war einfach sensationell. Direkt über den Strand und die Palmen aufs Meer. Die Möbel im Zimmer sind alle aus Holz in weiß lasiert und dazu gibt es sehr schöne blau, bunt abgesetzte Vorhänge, die das Zimmer sehr hell und sehr freundlich machen. Die Nachttischchen sind wie kleine Steinöfen gemacht und bieten auch sehr viel Staufläche. Unser Bett war ein Kingsize Bett und sehr groß und mit sehr guter und neuer Matratze mit Topper, die nicht durchgelegen war. Wir haben super darauf geschlafen. Unsere 6 jährige Tochter hatte ein Beistellbett ins Zimmer gestellt bekommen, das 100x 200cm groß war und ebenfalls eine super Matratze hatte. Trotz dieses großen Bettes, war immer noch genügend Platz im Zimmer und es war nicht beengt.
Also erstmal vorweg. Man sollte bei der Beurteilung des Essens beachten, daß man nicht in einem 5 Sterne Hotel ist und dass es in Ägypten aufgrund der Wirtschaftslage nicht leicht ist an qualitativ hochwertige Lebensmittel zu gelangen. Wir waren 3 Wochen im Dezember und über Weihnachten dort und ja nach 2 Wochen, wird das Essen langweilig, aber man findet immer etwas. Ich führe hier mal auf was es jeden Abend und Mittag gibt: 2 verschiedene Suppen, diverse Vorspeisen: wie Terrinen, speziell angerichtete Auberginen, Zucchini, Würstchen und Hühnerteile, sowie diverse frische als auch angemachte Salate (z.B. Rote Beete, Auberginen, Zucchini), sowie Tahina Dip/Salat und einen anderen Arabischen Dip/Salat. Jeden Abend wird von einem der Köche ein frischer Salat als Show Cooking frisch zubereitet mit Gurken, Tomaten und grünem Salat. Hauptspeisen sind jeden Tag in verschiedenen thematischen Varianten: ein Rindfleischgericht, ein Hühnchengericht, ein Fischgericht, Reis, Kartoffeln, Gemüse. Es gibt eine Pizzastation, wo Pizzen frisch aus dem Steinofen in diversen Variationen gebacken werden und ein Pastastation, wo man sich Pasta frisch mit drei verschiedenen Saucen (Tomatensauce, weiße Sauce, Bolognesesauce) anrühren lassen kann, dazu kann man noch diverse Zutaten, wie z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Paprika usw. auswählen. Dazu ein weitere live Cooking Station, wo jeden Abend etwas anderes landestypisches frisch zubereitet wird. Außerdem gibt es jeden Abend eine arabische Ecke, wo es 2 arabische Gericht, wie z.B. Moussaka mit Beilagen gibt. Dazu natürlich diverse Saucen, Cocktail, Tomaten, Öl, Essig usw. Dazu diverse Brot und Brötchen Sorten. Draußen gibt es zusätzlich jeden Abend eine Grillstation, wo jeden Abend etwas anderes gegrillt wird. Z.B. Hühnchenteile, Hühnchenfilet, Leber, ganze Krabben, Rindfleisch, Fisch usw. Es gibt natürlich aufgrund der Religion absolut kein Schwein. Zu bemängeln habe ich ganz besonders den Fisch, der zwar immer super toll und lecker zubereitet wurde, jedoch jedesmal so muttig schmeckte, daß ich Ihn nicht essen konnte und das obwohl ich mich so auf frischen Fisch gefreut habe. Nach Nachfrage handelte es sich bei dem Fisch um Barsch. Wahrscheinlich um Nilbarsch, was den Mutgeschmack erklären würde. Das Ambiente des Restaurants hat uns sehr gut gefallen. Es ist im Souq Stil dekoriert und mit verschiedenen kleineren Ecken. Allerdings ist es sehr klein und viele Gäste müssen draußen sitzen, was im Dezember Abends recht kalt ist. Es gibt auch eine eigene Kinderecke im Restaurant, was für Eltern mit Kindern sehr angenehm ist, da sie komplett separat ist und man daher keine anderen Gäste stören kann. Allerdings ist das Personal im Restaurant sehr kinderlieb und macht immer wieder Späße mit den Kleinen. Das Kinderbuffet ist leider sehr dürftig. Es gibt jeden Mittag und Abend das gleich. Nudeln mit Tomatensauce, Pizza und Hamburger Patties, sowie Reis und geschnittenes Gemüse. Natürlich kann man sich auch am normalen Buffet bedienen. Aber richtiges Kinderessen gibt es hier nicht. In 3 Wochen gab es 1 x Chicken Nuggets und die waren so trocken, daß unsere Tochter sie nicht kauen konnte. Das Frühstück war ebenfalls sehr reichhaltig und verbesserte sich merklich zu Weihnachten hin. In der ersten Woche war es landestypischer, es gab z.B. nur Käse mit Kümmel, was gegen Weihnachten durch normalen Käse ersetzt wurde, da dort mehr Europäer anwesend waren. Allerdings sollte die Wurstauswahl verbessert werden, denn sowohl die Wurst als auch die Würstchen zum Frühstück waren für uns nicht genießbar. Sie bestanden aus irgendwelcher Presswurst, die an gekochte Leberwurst erinnerten und für uns nicht genießbar waren. Allerdings gab es eine Eierstation, wo man sich jeden morgen nach Wunsch frisch seine Eier zubereiten lassen konnte, z.B. Omlette mit Zwiebeln und Tomaten. Da das Hotel in Deutschland nur vom Reiseveranstalter ETI angeboten wird, haben alle deutschen Gäste über ETI einmal die Woche sowohl zum Frühstück als auch zum Mittag- und Abendessen die Möglichkeit im Lagoon Restaurant essen zu gehen. Dieses muss man 1-mehrere Tage vorher am Guest Relations Schalter neben der Rezeption anmelden. Das Restaurant befindet sich an der Südseite der Anlage, auf der Rückseite des Palace Hotels, das auch mit zur Anlage gehört und liegt direkt an der Salzwasserlagune. Allerdings hat uns ansonsten das Ambiente des Restaurants nicht gefallen, da der Buffetbereich schon sehr renovierungsbedürftig aussah. Zusätzlich gab es dort genau das gleiche Essen wie im Hauptrestaurant Souq Al Hana. Cardamon: Es ist ein Restaurant direkt am Strand wo hauptsächlich Meeresfrüchte Menüs serviert werden. Wir hatten 2 verschiedene Menüs. 1 x für 25 € mit Caesar Salade, Scampis mit einem kleinen halben Lobster und Nachspeise und 1 x für 45 € mit Lachscarpaccio, Meeresfrüchtesuppe, Scampis mit einem kleinen halben Lobster, Lachsfilet und Nachtisch. Bei der Nachspeise kann man zwischen Obstsalat, Creme Brulée und einem Kuchen wählen. Wir wählten die Creme Brulée, die allerdings nicht Brulée war und auch kalt. Die Scampis, der Lobster und Lachs wurden für uns zwei auf einem traditionellen kleinen Grill am Tisch serviert, was sehr sehenswert war. Die Scampis waren auch hervorragend lecker. Der Lobster war sehr klein. Der Schwanz war ungefähr so groß wie ein Scampi und leider auch von schlechter Qualität. Er zerfiel sofort auf der Zunge und war sehr matschig. Was bei Lobster ein Zeichen dafür ist, daß er nicht frisch ist, sondern eingefroren wurde und wieder aufgetaut. Wir können das beurteilen, da wir im Indischen Ozean schon diverse mal frisch gefangenen Lobster gegessen haben, der eine ganz andere Konsistenz hatte und sehr viel leckerer war. Also hier ist wenn man sich was Besonderes gönnen möchte, wenn das Menü für 25 € zu empfehlen, da hier das Preis-Leistungsverhältnis besser stimmt. Die Atmosphäre in diesem Restaurant war auf jeden Fall etwas Besonderes. Man sitzt dort z.B. auf Sand an kleine Swimmingpools. Allerdings haben sich nicht alle Besucher entsprechend angezogen und das fanden wir sehr störend. Darauf sollte von der Restaurantleitung geachtet werden. Fattoush: Das Fattoush ist ein libanesisches Restaurant, das ebenfalls wie das Cardamon extra bezahlt werden muss. Es liegt oberhalb des Hauptrestaurant Souq Al Hana und direkt rechts neben der Lobbybar. Wir haben auch dieses ausprobiert. Der Zuschlag für ein Abendessen in diesem Restaurant kostet 12 € und es gibt nur ein einziges fertig zusammen gestelltes Menü dort. Als Vorspeise gibt es diverse libanesische Dips und Salate mit diversen Brotsorten, als Hauptspeise gibt es diverse Fleischsorten (Geflügel und Rind) serviert auf einem traditionellen kleinen Holzkohlegrill direkt auf dem Tisch und als Nachtisch diverse arabische kleine Küchlein, wie z.B. Baklava. Insgesamt ist der Aufpreis für 12 € recht moderat, dafür daß man in einem besonderen Ambiente in Ruhe sitzt. Allerdings unterscheidet sich das Essen nicht von dem was es im Hauptrestaurant gibt. All dieses Speisen wurden auch im Hauptrestaurant serviert.
Der Service war in allen Bereichen des Hotels hervorragend. Ganz besonders ist das Hauptrestaurant zu erwähnen, wo wir von den Kellnern immer sehr zuvorkommend bedient wurden. Die Getränke wurden sofort nach Wunsch sehr schnell an den Tisch gebracht und es wurde immer wieder nachgefragt ob wir noch etwas möchten und ob alles in Ordnung ist. Als ich mit einer Grippe erkrankte brachte mir unser Kellner sofort einen Pfefferminz Anis Tee mit Honig und war sehr besorgt. Zu unserer Tochter waren sie super nett und haben immer wieder mal ein Späßchen mit ihr gemacht. Nach ein paar Tagen hat uns unser Kellner auch immer einen Tisch freigehalten, da er wusste daß wir immer zu ihm in die Ecke kamen. Natürlich haben wir auch Trinkgeld gegeben. Aber wir hatten das Gefühl, daß dieser Service komplett unabhängig davon war. Wir möchten hier die folgenden Kellner gerne als besonders freundlich und nett erwähnen: Mahmoud Bassiony, Mahmoud Faisal, Mohammed A- Fatah. Immer 2 Kellner sind für einen Restaurantbereich zuständig, aber leider rotieren die Kellner jede Woche in einen anderen Bereich. Daher hatten wir 3 verschiedene „Lieblingskellner“. Wahrscheinlich wird dieses Verfahren im Hotel angewandt, da sie sich ansonsten zu sehr mit den Gästen anfreunden könnten. Das Zimmerreinigungspersonal war hervorragend. Unser Zimmer war jeden Tag piccobello sauber und ordentlich. So sauber hatten wir es in noch keinem anderen Hotel. Wenn man Fragen oder ein Problem hatte, wurde es sofort gelöst und es wurde einem geholfen. Hier ist unser Roomservicemitarbeiter Arafat sehr lobend zu erwähnen. Negativ möchten wir hier die Dame vom Guest Relations hervorheben. Es war eine deutsche Junge Dame, die sehr desinteressiert wirkte und nicht sehr serviceorientiert war. Selbst bei der Reservierung eines der anderen Restaurants war es sehr kompliziert herauszufinden, wann wir denn jetzt einen Tisch im Cardamon reservieren konnten, da sie mehrmals etwas anderes gesagt hatte. Das Restaurant ist nämlich an bestimmten Tagen für die Thomas Cook Gäste aus den Niederlanden sowie für Mahara Club Mitglieder reserviert. Nur einmal sagte sie uns, daß man an dem Buffet für die Thomas Cook Gäste nicht teilnehmen könnte und dann später ging es doch. Auch ansonsten muß man die Menüs im Cardamon vorbuchen bei der Reservierung und sie hatte keine Speisekarte mit den Menüs, da ihr diese abhanden gekommen war und so musste sie sie uns umständlich im Computer heraussuchen, anstatt sie einfach nochmal auszudrucken und einem nebeneinander hin zu legen. Was ja auch für spätere Gäste eine Arbeitserleichterung gewesen wäre. Sie musste sogar extra nachfragen ob eine extra Portion Pommes für unsere 6 jährige Tochter bestellbar wäre. An einer solchen Stelle erwarte ich einen ganz anderen Service und vor allen Dingen mehr Fachwissen.
Das Hotel befindet sich in einer traumhaften Lage, ca. 65 km nördlich von Marsa Alam, und nur 8 km vom Flughafen Marsa Alam entfernt. Das bedeutet, daß man einen nur sehr kurzen Hoteltransfer von 10 min hat. Das Hotel liegt nicht vollkommen isoliert, wie so viele Hotels in dieser Gegend sondern ist an eine recht gute Infrastruktur angeschlossen. Direkt neben der Hotelanlage liegt die Marina Port Ghalib sowie die Corniche, ein Souk speziell für Touristen, mit daran angeschlossenen Restaurants und Bars, die sehr schön am Hafenbecken gelegen sind. Auch findet man dort eine Buchladen, 2 Apotheken und einen Tauchladen, sowie diverse andere Läden. Dieses Viertel ist ca. 15 Gehminuten vom Hotel entfernt, wenn man am Strand entlang dort hin läuft. Es eignet sich besonders Abends sehr schön zum Ausgehen, um z.B. die Zeit vor dem Abendessen noch zu überbrücken oder auch noch nach dem Abendessen. Ansonsten gibt es ca. 10 min zu Fuß von der Hoteleinfahrt aus Richtung Landesinnere den Ort Port Ghalib, dort gibt es noch Geschäft für die Einheimischen, dort waren wir jedoch nicht und können darüber nichts berichten. Man konnte vom Hotel aus über den Reiseveranstalter ETI sehr viele Ausflüge buchen. Sowohl kulturelle Ausflüge nach Luxor oder Assuan, also auch diverse Schnorchel- und Tauchfahrten zu Delphinen, Schildkröten und Seekühen, sowie speziellen Tauchhotspots. Darüber hinaus wurden natürlich auch diverse Touren in die Wüste, mit Quad, Kamelreiten, Besuch von Beduinen und Abendessen unter den Sternen in der Wüste angeboten. Wir haben nur eine Tour nach Luxor gemacht, was wir nur jedem empfehlen können. Wir haben diese bei unserem Reiseveranstalter ETI gebucht, da es leider keinen anderen Veranstalter in diesem Hotel für Deutsche gibt. Das war ein bißchen schade, da die Tour zwar sehr schön war, allerdings die Reiseleitung nicht so gut. Wir hatten einen Reiseführer der nur sehr schlecht Deutsch konnte. Er hat sich zwar sehr bemüht, hatte aber so seine Schwierigkeiten mit der Tour. Hier hätten wir uns einen etwas erfahreneren Reiseleiter gewünscht. Was sehr komfortabel war, war allerdings, daß wir für eine Gruppengröße von 9 Teilnehmern einen 50 Personenbus hatten, so daß jeder mindestens zwei Sitzplätze hatte. Was sehr angenehm war, da man 6 h Hin- und 7 h Rückfahrt hatte. Das heißt man wird um 3:45 im Hotel abgeholt und um 23:45 waren wir wieder zurück. Bei anderen Reiseveranstaltern war das nicht so, hier hat man die Leute in Kleinebusse gepfercht, so daß jeder nur einen Sitzplatz sehr beengt hatte und daß bei der langen Fahrt. Ehr zu empfehlen ist es jedoch für 50 € mehr eine 2 Tagestour zu buchen, wo man eine Übernachtung auf einen Nilkreuzfahrtschiff hat. Dieses wollten wir auch machen, allerdings ist dafür eine Mindestteilnehmerzahl von 4 Personen erforderlich und die ist bei uns nicht zustande gekommen. Der Bus den wir hatten war schon etwas älter, aber funktionstüchtig und es gab sogar 2 Busfahrer, die sich abgewechselt haben. Das hätte ich in Ägypten nicht erwartet, daß die Lenkzeiten eingehalten werden. Der zweite Busfahrer hat sogar im hinteren Bereich des Busses auf einem Feldbett geschlafen. Auch ansonsten fuhr der Bus über die polizeilich und militärisch gesicherten Routen, was auch die lange Fahr erklärt. Da man erst an der Küste nach Norden fährt, bis Safaga und erst dort über die militärisch gesicherte Route durch die Wüste fährt. Und dann muß man am Nil angekommen natürlich erst wieder südlich zurück nach Luxor. Man fährt also einen riesigen Umweg. Man wird mittlerweile nicht mehr mit einem Militärkonvoi durch die Wüste geleitete, sondern man passiert mehrere Check points. Hier ist hervorzuheben, daß es besser ist mit einem geprüften Reiseveranstalter eine solche Tour zu buchen, denn Ägypter die einem diese Tour am Hafen anbieten fahren teils über nicht gesicherte Routen, durch die Wüste. Dies ist dann zwar schneller, aber nicht sicherer. Und bei dem Attentat das am 28.12.2018 in Kairo erfolgte, hatte der Bus diese gesicherte Route verlassen. Man sieht also wie wichtig das ist. Unsere Luxortour beinhaltete folgende Sehenswürdigkeiten: Vormittags: Karnak Tempel, Mittagessen auf einen Nilkreuzfahrtschiff mit kleiner Fahrt den Nil rauf und runter. Nach dem Mittagessen konnte man sich kurz auf dem Sonnendeck entspannen und sogar wenn man wollte den kleine Pool benutzen. Jede Reisegruppe bekam sogar zwei Kabinen zugeteilt, die sie benutzen konnte um dort auf Toilette zu gehen, sich zu duschen oder sogar um sich für einen Mittagschlaf hin zu legen. Danach ging es mit einer kleine Personenfähre über den Nil, wo wir vom Bus wieder abgeholt wurden. Das war sehr angenehm, da man sich dadurch die lange Fahrt auf die andere Nilseite spart, da die Brücke über den Nil von Luxor aus 12 km entfernt ist und der Bus ist dann während unserer Mittagspause schon diese Tour gefahren. Danach ging es dann ein eine Alabaster „Fabrik“, was natürlich nur für die Touristen war und auch eigentlich eine Manufaktur war mit großem Verkauf. Hier versuchen sie einen einfach nur übers Ohr zu hauen. Also besser gar nichts kaufen oder bis zum Umfallen handeln und sich dort nicht an die üblichen Regeln fürs Handeln halten. Wir haben z.B. eine Katze aus Granit gekauft, die wir von ursprünlich 175 € auf 40 € runter gehandelt habe. Jedoch waren die Händler dabei nicht besonders erbaut und sicherlich, ist die Katze auch nur 20 € wert gewesen. Da aber mit solch horrenden Summen angefangen wird, ist es hier sehr schwer zu handeln. Außerdem ist darauf zu achten, daß man auch genau das Stück das man sich ausgesucht hat auch eingepackt wird. Denn Mitreisenden haben sie ihre Stücke gegen billige Imitate aus Plastik und Gips ausgetauscht. Was sie leider erst zu Hause beim Auspacken gemerkt haben. Insgesamt waren wir hier sehr von der Reiseleitung enttäuscht, die ja mit dieser Manufaktur unter einer Decke steckte, denn der Reiseleiter war mit dabei und hat uns nicht davor gewarnt bzw. man hat uns auch gerade in diese unehrliche Manufaktur kutschiert. Danach ging es dann zum Tal der Könige, was unser Highlight war. Im Preis inklusive war die Besichtigung von 3 Gräbern. Wenn man das Grab von Tutenchamun besichtigen möchte, muß man dies für 15 € noch extra dazu bezahlen. Dies ist aber unbedingt empfehlenswert, weil dort im Grab zur Zeit die echte Mumie und der echte Sarkophag von Tutenchamun ausgestellt ist. Und daß war für uns einer der ergreifensten Momente. Überhaupt sollte man nicht nach Ägypten fahren ohne eine dieser kulturellen Stätten besucht zu haben. Danach ging es noch zu den Memnonkolossen, wo wir leider nicht mehr aussteigen konnten, da es schon zu spät war. Leider haben wir nicht den Tempel der Hatschepsut besucht, der in der Beschreibung der Tour ausgewiesen war. Aber wie schon gesagt, insgesamt würden wir ehr die 2 Tagestour empfehlen. Angeschlossen an die Hotelanlage ist die Tauchschule Aquarius Red Sea die laut Gesprächen mit Mitreisenden sehr gut gewesen sein soll und sich sehr gut um ihre Kunden gekümmert hat. Dort kann man natürlich auch Tauchausrüstung ausleihen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zunächst möchte ich mal das super Animationsteam hervorheben und loben. Mambo, Omar, Alysia, Ira und die anderen Animateure hatten immer gute Laune und haben sehr nett und ohne aufdringlich zu sein dazu aufgerufen an der Animation teilzunehmen. Es gab jeden Tag morgens Stretching, nachmittags Yoga, Fußball, Beach Volleyball, Aquagymnastik, Tischtennis Turniere und anderes. Also da war für jeden etwas dabei. Jeden Abend um 21:00 gab es wechselnde Shows. Von Tanzshows, über Quiz Night bis hin zu einer Fakirshow, die von Mambo vom Animationsteam selber durchgeführt wurde und einfach super war. Zusätzlich gab es jede Woche eine Folklore Show, die von einer hiesigen Gruppe aufgeführt wurde mit Bauchtanz und Derwisch Tanz (wir nannten ihn nur den Mann mit dem fliegenden Rock).Absolut sehenswert, dieser Tänzer konnte sich ungelogen 5 min im Kreis drehen ohne, daß es ihm schwindelig wurde oder er die Orientierung verlor. Ganz besonders möchten wir hier aber den Kinderclub loben. Wir waren mit unserer 6 jährigen Tochter dort und Sie hat sich direkt am ersten Tag in die Kinderclub Betreuerin Ira verliebt und wollte ab da jeden Tag nur noch zu ihr, sowohl morgens als auch nachmittags. Der Kinderclub hatte folgende Öffnungszeiten: 10:00-12:30; 14:00-16:30. Leider war der Kinderclub nicht über Mittag geöffnet, so wie es in der Katalogbeschreibung stand, daß die Erzieher mit den Kindern essen gehen. Denn unsere Tochter wollte immer beim Essen bei Ira sein. Ira ist einfach eine gute Seele, die ganz toll mit Kindern umgehen kann. Außerdem wird im Kinderclub sich auch sehr toll mit den Kindern beschäftigt. Es wird gebastelt, Gesellschaftsspiele gespielt, mit Knete geknetet und vieles anderes. Unsere Tochter hat immer sehr schöne Bastelarbeiten und Bilder aus dem Kinderclub mitgebracht. So etwas wird bei uns zu Hause in der Kita nicht gemacht. Und unsere Tochter geht auch zu Hause nicht so gerne in die Kita wie dort. Also mit Kindern absolut empfehlenswert. Zusätzlich gibt es für die Kinder jeden Abend um 20:00 Gesichtsbemalung und um 20:30 Kinderdisco, die von Ira und dem Animationsteam geleitet wird. Die Kinder liebten die Kinderdisco und den Spaß mit Ira und unsere Tochter wollte jeden Abend dort hin. Allerdings fanden wir die Uhrzeit leider zu spät, da die Kinder ganz besonders bei dem Meeresklima abends sehr müde sind und normalerweise um diese Uhrzeit schon im Bett sind. Kinderdisco um 17:00 vor dem Abendessen hätten wir sehr viel besser gefunden, da dann sowieso immer eine tote Zeit war, da die Sonne im Dezember dann schon untergegangen war und man dann eh nichts richtig machen konnte. Also hier eine Bitte an die Direktion, dieses zu ändern. Was die Freizeitaktivitäten angeht ist hier auch ganz besonders das Hausriff zu erwähnen. Wir sind schon an vielen Tauchhotspots auf Mauritius, Seychellen, Malediven und Thailand gewesen, aber ein so gut erhaltenes Riff mit einer solchen Artenvielfalt haben wir selten erlebt. Die Korallen waren bunt und nicht ausgebleicht (wie es weiter südlich im Indischen Ozean durch den El Nino ist) und wir haben von Clownfischen, über Kugelfische und Doktor- und Papagaienfische eigentlich fast alles gesehen. Es leben dort am Hausriff auch 12 Meeresschildkröten, die war aber leider nicht gesehen haben, da wir aufgrund von Krankheit nicht so oft schnorcheln konnten. Ab und zu soll sogar ein Seekuh mal vorbeikommen. Erwähnen möchte ich noch eine Info zu der tollen Salzwasserlagune. Sie ist riesig groß und traumhaft und durchzieht die gesamte Anlage um die herum sich die 3 Hotels (Siva Port Ghalib, Port Ghalib Resort und Palace Port Ghalib) gruppieren. Sie ist die zweitgrößte künstliche Salzwasserlagune der Welt und erstreckt sich über mehrere hundert Meter. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal für ein Hotel in Ägypten. Sie ist wunderschön mit mehreren künstlichen Stränden angelegt, wo es auch überall kleine Bars gibt und die Kellner sind sehr beflissentlich und kommen sogar an den Platz um einem die Getränke zu servieren. Die Salzwasserlagune ist Tip top sauber, allerdings hat sie im Winter einen Nachteil: sie ist nicht beheizt. Wir dachten, daß das bei einer Tiefe von 1,2 m nichts ausmacht da sie ja von der Sonne erwärmt wird. Aber im Dezember ist die Sonne nicht mehr stark genug und Nachts kühlt es sehr stark ab. Aber im Sommer ist diese Lagune ein absoluter Traum sowohl zum schwimmen als auch herum dümpeln. Überall gibt es am Rand kleine Sitzbänke im Wasser. Allerdings gab es natürlich noch den auch sehr großen, gut beheizten Pool. Der mindestens 28 °C warm war. Also hier musste man nicht frieren. Davon separiert gab es im nördlichen Teil der Anlage noch eine riesigen Kinderpoolbereich. Mit beheiztem Pool, zwei Wasserrutschen und einem Lazy River, der echt riesig war. Der Kinderpool war auch beheizt, so daß man auch hier gut schwimmen konnte. Die Rutschen sind leider nicht so komfortabel, da die Übergänge der einzelnen Elemente sehr uneben sind. Hier müsste mal nachgebessert werden. Was auch Schade war, war daß der Lazy River nicht beheizt war, so daß man ihn im Dezember leider nicht benutzen konnte. Ansonsten war er sehr schön angelegt und super lang. Ein riesen Spaß für Kinder, jeden Alters. Insgesamt wurde aber im Hotel überall alles in Stand gehalten. Es wurde neue gestrichen, verputzt und die Wege ausgebessert. Also eine sehr gepflegte Anlage. Insgesamt also nach dieser ausführlichen Beschreibung, wo jetzt jeder voll informiert sein sollte ein für uns ganz besonderes und herausragendes Hotel, mit kleinem Verbesserungsbedarf, daß wir jedem nur weiterempfehlen können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carmen |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Carmen, Vielen Dank für ihre Zeit, um eine Holidaycheck Umfrage über ihren Aufenthalt in Siva Port Ghalib auszufüllen. Das Feedback der Gäste ist dem Hotel wichtig, weil es uns verstehen lässt, wo wir einen ausgezeichneten Standard leisten, und wo wir uns weiter entwickeln müssen. All ihre Kommentare sind mit dem Management und dem Team geteilt worden, und es freut uns hier, zu hören, wie sehr Sie ihren Aufenthalt genossen haben. Wir wünschen, Sie wieder bei einem anderen Aufenthalt im Siva Port Ghalib zu willkommen. Liebe Grüsse Siva Port Ghalib Team