Pickalbatros Sea World Resort - Marsa Alam

Ein Hotel zum Relaxen und ausruhen. Hier hat die Pickalbatros-Gruppe die Messlatte für Ägypten mal richtig hoch gelegt. Das ist schon eine Anlage mit dem gewissen Wow-Effekt beim ersten betreten. Wenn hier jetzt noch ein wenig ägyptischer Charme hinzu kommt ist es wohl zur Highclass in Ägypten zu zählen. Der fehlt allerdings momentan noch. Natürlich ist alles neu (schade das die hochwertigen Materialien mangels Abklebetätigkeiten schon mal gleich beschmattert sind) und vom Design sehr gut angelegt und umgesetzt, aber eben auch sehr steril und etwas unterkühlt. Hier fehlt das typische ägyptische Flair das auch mal zum gemütlichen Verweilen einlädt, so hat gerade der abendliche Restaurant- und Barbereich mehr ein „Mensa-Charakter“ (stylisch zwar, aber eben mehr wie eine Bahnhofsvorhalle im Freien). Hier fehlt die Gemütlichkeit der Shishabar vom Strandrestaurant (RedSky). Diese fristet dadurch aber eben auch ein Schattendasein und ist völlig unterschätzt bzw. das Potential wird nicht genutzt. Und da kommen wir auch schon zum Strand. Da wird ja schon mal gern im TV auf das Highlight hingewiesen, welches zum Baden und Verweilen einlädt. Das ist nicht so. Baden ist nur bedingt möglich, der Strandsand müsste eigentlich mal durchgesiebt werden (Steine, Schutt, etc.), Strandspaziergänge eher nicht so und der Seesteg ist zwar sehr schön gemacht aber irgendwie zu kurz. Hier ist der Einstieg eher gefährlich als zum Schnorcheln einladend. Da müsste man mit einer Plattform verlängern und eine ordentliche Einstiegstreppe ansetzen. Also für den klassischen Strandurlauber eher nicht aber eben auch doch geeignet, denn die ganze Anlage ähnelt einer riesigen Poollandschaft und das macht die Anlage eben doch einzigartig. Wasser wohin das Auge blickt. Pools zum Baden, zum relaxen, sogar zum sitzen, mit Jacuzzi und und und... Und hier liegt denke ich auch das Konzept. In der Anlage wohlfühlen und entspannen und das Meeresrauschen im Hintergrund genießen. Und das ist hier perfekt umgesetzt. Das heißt wer das mag für den ist das Albatros Sea World Resort ein klare Empfehlung. Wir haben Ruhe und gesucht und gefunden - und ja wir kommen wieder.

Mit einem Wort nicht zu beschreiben aber doch zu erklären - Wahnsinn. Wir Reisen ja schon ein bisschen und waren auch des Öfteren in Ägypten, aber so haben wir hier noch nicht "gewohnt". Große Zimmer Top ausgestattet, super Betten, genügend Stauraum, eine ganz tolle Dusche, digitale Zimmerschilder (reinigen oder nicht Stören), schönes Ambiente, 6 oder 7 deutsche Sender im TV (natürlich abhängig vom Internetempfang), toller Balkon mit Glas Geländer für den ungetrübten Ausblick, Minibar mit täglich Wasser, Cola, Sprite (nicht überall selbstverständlich) also einfach ganz großes "Kino". Danke hier auch nochmal an Hesham Abd El - Raouf (Front Office Manager). Er versprach vorab ein "very nice room up with balcony" und er hat mehr als Wort gehalten.

Gut aber nicht sehr gut, dass geht auf diesem Level besser. Das Frühstück ist perfekt. Alles da, vom Eierkoch bis Müsliecke da gibt´s nichts was fehlt, ausser Obst das geht besser. Als Hinweis würde ich aber beim der Eierstation einfach schon mal Spiegeleier und Rührei vorbraten und anbieten dann müsste man sich nur noch auf die Omlettewünsche konzentrieren. Mittags wird hier auch allerlei angeboten aber wer braucht beim Faulenzen und Sonnen schon Mittag - soviel Hunger hat man ja gar nicht. Zum Abendessen allerdings könnte man etwas mehr auffahren. Nicht an Essen aber an Qualität und auch bei der Fülle an Auswahl. Man findet immer etwas und wird satt (das sollte aber nicht der Anspruch sein). Vieles ist echt verkocht oder völlig überwürzt was dann die Auswahl schrumpfen lässt. Auch an Salaten kann man mehr machen, denn zum großen Teil besteht das Salatbuffet aus Rohkost. Das Konzept der 4 verschieden Themenestaurantes (Italienisch, Deutsch, Orientalisch, Asiatisch) konnten wir nicht erkennen. Es gibt tatsächlich überall ähnlich Speisen und etwas Marsala oder Pizza macht noch kein Asiaten oder Italiener aus. Und Pommes im orientalischen Restaurant passen eben auch nicht. Hier sollte das Konzept geändert werden. Da das Saffron (orientalisch) und das Le Asiathique (asiatisch) sowieso ein großen sind würde ich es zum Hauptrestaurant machen und draussen, wie jetzt auch, die eine oder andere Spezialtät anbieten bzw. BBQ machen. Nur die Grills sollte man mittig zwischen den Bereich postieren und nicht vor dem Amphitheater (das macht die Wege kürzer). Somit könnte man sich dann bei den anderen beiden Restaurants auf die jeweiligen Themen einstellen. Was den ganzen Restaurant- und Barbereichen fehlt, ist die Gemütlichkeit im Aussenbereich. Innen alles Top da geht nicht mehr, aber Aussen alles die selben Platikstühle, aufgereiht wie in einer Bahnhofsvorhalle, dass lädt nicht zum lange sitzen ein. Da sollte man die Bestuhlung der Shishabar übernehmen. Auch mal irgendwo noch eine kleine Blumenrabatte abstellen sonst ist das aussen echt ungemütlich und das im gehobenen Stil. Man hat hier soviele ungenutzte Möglichkeiten die dann bei aller Schönheit nur totes Kapital sind. Aber ich denke das Management erkennt es und macht sich seine Gedanken (so eine Anlage wächst ja auch mit seiner Lebensdauer).

Service wird hier ganz "Groß" geschrieben, denn wenn man wie hier eigentlich in der riesigen Anlage verweilt, muss der passen. Und das ist hier so. Vom Empfang, zu den Kellnern, den Poolguards, dem Housekeepingteam bis hin zu den Jungs die den ganzen Tag mit der Kehrschauffel umher rennen und imaginären Schmutz auffegen. Man hat doch selten jemanden gesehen der mit so viel Stolz den Boden fegt. Ist bei uns undenkbar und zeigt aber eben auch wie hoch hier die Mitarbeitermotivation ist, denn man hat eigentlich bei fast allen das Gefühl, dass Sie Ihre Arbeit so erledigen als wenn es der wichtigste Job der Welt ist und ansonsten alles den Bach runter geht. Hut ab vor dem Personalchef. Trotzdem wollen wir hier einen Mitarbeiter ganz besonders erwähnen. Gergs Ayaad (hoffe es ist richtig geschrieben) vom Saffron/ LeAsiathique. So einen Kellner hat man doch ganz selten. Blickig, umsichtig, organisiert, gelassen (fast schon tiefenentspannt) hilfsbereit den Kollegen gegenüber und das mit eine Charme und Schelm im Nacken, dass ist schon Klasse. Sieht man Ihm gar nicht an. (Macht den Mann zum Restaurantleiter)

Nun die Lage ist klar, mitten in der Steinwüste. Aber das ist ja auch vorher klar gewesen. Aber hier soll man ja auch nicht raus sondern in der Anlage entspannen. Wer Trubel sucht muss nach Hurghada. Für das was wir suchten ist die Lage perfekt, weil unwichtig. Aber um realistisch zu bleiben ist es aber natürlich einsam und für Erstägyptenurlauber vielleicht suboptimal.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Nun ja es ist für Jeden was dabei. Volleyball, Tischtennis, Aquapark, Animation, Sportbereich, Spa-Center, Tauchbasis etc., also wer sich beschäftigen will der findet was. Einmal die Woche ist sogar Schaumparty im Aquapark vorm Hotel. Man hat jede Menge Bars (mit den erwähnte Schwächen im Aussenbereich), eine Shishabar überm Strandrestaurant, ganz toll aber doch ab vom Schuß, da die Meisten an den Bars im vorderen Teil der Anlage bleiben. Das ist schade, denn hier sitzt man sehr gemütlich (nur die Cocktails sind hier wiederum eher dürftig). Man hätte hier eigentlich das Hallenbad unter Strandrestaurant weglassen sollen und dafür hier die Disco platzieren. Dann kann man unten tanzen in der Mitte schön sitzen und oben Shisha rauchen. So ist die Disco eben auch vorne in der Milleniumbar, was wiederum dazu führt, dass die bemühte Abendunterhaltung vor den Bars ausgebremst wird. Im Übrigen könnte man dem o. der Sänger/-in ruhig mal eine kleine Bühne spendieren. Die tun einem ja schon fast leid in ihrer Ecke. Und dabei könnte man hier auch gleich den Tanzbereich farbig ausleuchten. Den Spa-Bereich sollte man sich rugig können (etwas teurer als von Ägypten gewohnt) aber ganz toll. Wir hatten mehrere Massagen, Pediküre, Gesichtsbehandung, Rasur, Fadenzupfen, Jacuzzi und lecker Tee. Alles sehr gut gemacht. Man muss sich nur mal auf die Leute einlassen und die duetsche Grundskepziß ablegen