Pine House by Werde Hotels

Das Hotel ist mit seinen ca. 150 Zimmern eher klein und übersichtlich. Ein Teil der Zimmer ist mit Poolblick der andere Teil hat Bergblick. Der schöne Ausblick auf die Berge wird jedoch getrübt, da der Straßenlärm sehr laut ist. Über den lockeren Gullideckel fuhren jede Nacht eine Menge Autos. Die Anlage ist klein, jedoch recht sauber. Der Altersdurchschnitt war zu der Zeit, als wir dort waren eher hoch. Der Anteil der Russen wurde immer mehr. Zur Identifizierung mit dem Hotel und den All Inclusive Leistungen bekommt jeder Gast ein grünes Bändchen. Die Gäste, die schon mehr als einmal dort waren, bekommen ein rotes Bändchen. Ab 23 Uhr bekommt man an der Bar nichts mehr zu trinken, außer man zahlt es extra. Die roten Bändchen bekommen dagegen bis 24 Uhr All Inclusive Leistungen. Türkischen Kaffe gab es nur von 22 bis 23 Uhr. (nicht gerade die beste Zeit zum Kaffeetrinken) Das Wetter war in der zweiten Urlaubshälfte traumhaft schön (bis zu 43 Grad). Doch eine Abkühlung findet man nur schwer. Auch der Pool heizt sich sehr auf. Aufgrund der Berge kann es sein, dass zwischdurch ein paar Wolken daran hängen bleiben und es ein bischen regnet. Wenn man bedenkt, was wir für diesen Urlaub gezahlt haben, war das Preis-Leistungs-Verhältnis ok. Wir waren schon sehr oft in der Türkei und uns war nicht bewusst, dass zwischen 4 und 5 Sternen so ein großer Unterschied besteht. Dieser Urlaub hat uns die Erfahrung gebracht, dass wir nur noch 5 Sterne Hotels buchen.

Das Zimmer war klein (jedoch ausreichend) und nach unserm Umzug wohnten wir im 4. Stock direkt unter dem Dach. Über den Minibalkon, der bis zu einer Höhe von 1,50m ringsherum hochgemauert war, kam kaum frische Luft in das Zimmer. Die Klimaanlage stand auf 18 Grand, wir hatten aber das Gefühl sie heizt das Zimmer auf 30 Grad auf. Es wurde einfach nicht kühl und somit war an erholsamen Schlaf nicht zu denken. Es gab 3 deutsche Sender (PRO 7, RTL, ZDF neo). Für zwei Personen war das Badezimmer fast zu klein und auch die Sauberkeit ließ sehr stark zu wünschen übrig. Die Fugen waren zum Teil schwarz und der Spiegel wurde in 14 Tagen nicht einmal geputzt. Die Handtücher waren ein Witz. Sie waren nicht mehr weiß sondern grau, total ausgefranst und haben nicht sehr gut gerochen. Auch die Strandhandtücher wurden nicht immer ausgewechselt wenn wir sie auf den Boden geworfen haben, sondern fein säuberlich zusammengefaltet und auf das Bett gelegt.

Es gibt im Pine House ein Restaurant, in dem man nicht sitzen kann, da es dort unerträglich warm ist. Auf der Aussenterasse ist es angenehm, wenn der Wind geht. Die Auswahl an Essen ist sehr spärlich. (Zwei Beilagen, ein Eintopf mit Fleisch, ein Gemüse). Wenn man Glück hat gibt es auch mal etwas Gegrilltes, Chinapfanne oder überbackene Nudeln. Salat gibt es dagegen in ausreichender Zahl. Der Küchenstil ist eher türkisch (Hühnchen, Kalb, Leber, Hirse), was aber auch ok ist, denn es ist ja schließlich ein türkisches Hotel und man sollte sich mit der Essenskultur ein bischen anfreunden. Alle 14 Tage veranstaltet das Hotel einen türkischen Abend. Dazu werden alle Tischen und Stühle um den Pool verteilt. Es gibt Fleisch am Spiel und viele andere türkische Spezialitäten. Diesen Abend sollte man nicht verpassen, denn da gibt es endlich mal eine große Auswahl an gutem Essen. Das Frühstück bis 10 Uhr ist ok, aber wieder keine große Auswahl. Rühreier, Spiegeleier, Pfannkuchen oder Crepes (im täglichen Wechsel) werden vorgebraten und dann nur warmgehalten. Das Spätaufsteher Frühstück besteht aus Gurken, Tomaten, Kaffee und Brot. Manchmal kommt man sich im Restaurant wie in einer kleinen Kantine vor.

Über den Service im Pine House gibt es nichts negatives zu berichten. Die Kellner waren alle sehr freundlich und auch nach 16 Stunden Arbeit haben sie noch gelächelt. Alle waren bemüht deutsch zu sprechen. Mit Englisch konnte man sich jedoch auch gut verständigen. Es war in Puncto Fremdsprachen ein Geben und Nehmen. Das Personal hat mit uns Deutsch gelernt und wir Türkisch. Die Tische wurden immer sofort abgeräumt, aber erst dann, wenn man wirklich mit dem Essen fertig war.

Das Hotel liegt inmitten einer Hotelsiedlung, in der die Hotels dicht an dicht gebaut sind und oftmals nur durch eine Gasse getrennt sind. Es liegt nicht direkt am Strand, sondern man muss aus dem Hotel raus und ca. 5 Minuten zu Fuß laufen. Dort am Kiesstrand hat das Hotel einen kleinen Strandabschnitt (Wasserschuhe unbedingt nötig!!!) und an der Beachbar wird man mit Getränken und einem kleinen Imbiss versorgt. Der Transfer vom Flughafen Antalya zum Hotel beträgt ca. 1,5 bis 2 Stunden. Nach Kemer benötigt man mit dem Bus 15 Minuten. Dort gibt es sehr viele Einkaufsmöglichkeiten. Auch direkt vor dem Hotel befindet sich eine Einkaufspassage, die sich zum Bummeln hervorragend eignet. Die Preise sind jedoch im letzten Jahr rapide angestiegen und die Waren sind zum größten Teil in Dollar ausgezeichnet. Die Verkäufer unterscheiden bei den Preisverhandlungen sehr zwischen Russen, Deutschen und Türken. Auch als Deutscher Urlauber wird man zuerst auf russisch angesprochen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation bestand aus einer Person. Morgens wurde aufgezählt welche Aktivitäten über den Tag verteilt stattfinden. Aber innerhalb der 14 Tage wurde nichts davon ausgeführt. "Dart" war das einzige was einmal pro Tag gespielt wurde. Auch die Abendgestaltung war mehr gewollt als gekonnt. "Bingo, Bestes Paar oder Pool Spiele" waren eine Lachnummer. Für die Kinder gab es jeden Abend die vier gleichen Lieder zum Mittanzen. Der Pool war sauber und die Liegen/Auflagen sehr bequem. Für jeweils zwei Sonnenliegen gab es einen Sonnenschirm mit einem integrierten Tisch und Aschenbecher.