Pinnacle Samui Resort

Es war unser 3. Besuch in diesem Hotel und es war auch diesmal ein wunderschöner Urlaub. Die Anlage ist eigentlich die letzte in nördlicher Richtung, ein klein wenig abgelegen und doch nah genug an allem. Sie ist nicht zu groß, angenehm überschaubar und mit fast schon familiärer Atmosphäre. Es gibt ein Haupthaus mit recht netten Doppelzimmern und mehrere Kategorien Bungalows, je nach Größe und Lage. Die Doppelzimmer haben einen großen möblierten Balkon mit Deckenventilator, die Bungalows verfügen über eine Veranda. Alles liegt in einem angenehmen, gepflegten, tropischen Garten, ein wenig wie Dschungel und mit Vogelgezwitscher schon beim Aufwachen am Morgen. Wer in der Lage ist, einen Fuß vor den anderen zu setzen, wählt als Verpflegungsvariante nur Frühstück. Denn das ist mindestens ein optischer Genuss, mehr oder weniger im Freien zu frühstücken und das Meer 10 Meter entfernt. Jedes Alter der Gäste ist vertreten, Tendenz zum Älteren und meist wird deutsch gesprochen. Behindertengerecht ist die Anlage nicht.

Wir hatten ja ein Zimmer im Haupthaus, nicht groß aber größer als zum Schlafen nötig. Die Ausstattung wie überall in Thailand und nicht vergessen, dass es nur 3 Sterne sind. Die Betten waren sehr bequem, nicht so labberig weich. Das Bad riesig, Klima sehr gut regelbar und leise, muss aber nicht unbedingt in jedem Zimmer so sein. Flachbild-TV mit zeitversetztem Sat 1, glaube ich und Deutsche Welle. Der Balkon schön groß, die Balkontür mit Mückenschutzgaze, es gibt keine Minibar (wozu auch), ordentlicher Safe vorhanden und im Bad ein Fön. Zum Rasieren ist der Spiegel allerdings zu weit weg.

Ein Restaurant gibt es, ist auch völlig ausreichend, mit angeschlossener Sozusagen-Bar. Das Frühstück ist vielfältig genug, weit mehr jedenfalls, als zu Hause. Das Obstangebot könnte abwechslungsreicher sein, denn Thailand hat viel mehr zu bieten als das, was wir auch zu Hause haben. Es geht sauber zu, es gibt thailändische Gerichte aber auch anderes. Geschmacklich gibt es nichts zu meckern. Die Preise liegen natürlich merklich über denen in den umliegenden Restaurants. Vor allem bei der Maßeinheit Bier merkt man das. Die 0,3 Liter-Flasche kostet im Hotelrestaurant rund 3,30 €, und 0,3 ist knapp bei der Wärme. Draußen in den Restaurants kosten 0,66 Liter nur rund 2,75€, was immernoch Wahnsinn ist. Und wenn man einigen Restaurantbetreibern glauben darf, will der Staat an der Alkoholsteuer dermaßen drehen, dass ein Luxusgut draus wird. Die Mittagsversorgung übernimmt schon mindestens seit 2012 ein älteres Ehepaar mit ihrer fliegenden Garküche am Strand, ein Selbstläufer. Abends dann sind wir gerne ein wenig gelaufen, zum Beispiel bis kurz vor der Ringstraße zum „Poom`s Place“. Da ist es am leckersten, obwohl nicht der optische Knaller aber qualitativ Spitze, vor allem, wenn man wie wir, komplett auf europäische Kost verzichten möchte. Und wir haben sie in 3 Jahren alle durchgetestet. Zu nennen wäre noch das „Luna Hut“, ein wenig geradeaus über die kleine Kreuzung. Wer es hingegen nur bis zum „Peace Kitchen“ schafft, weil es das nächste ist, der ist schnell zufrieden zu stellen.

Das Personal ist durchweg freundlich, auch die Gärtner, obwohl die wohl nie Trinkgeld bekommen. Verständigungsprobleme gibt es keine, auch wenn nur der Manager deutsch spricht. Es geht immer irgendwie, wenn beide es wollen. Ein wenig Englischkenntnisse sind natürlich von Vorteil. Die Zimmerreinigung hat zu unserer vollsten Zufriedenheit funktioniert, jeden Tag gewischt, jeden Tag einige Blüten im Bad und am Fernseher. Allerdings haben wir ein wenig geschmiert, aber wirklich nur ein wenig. Kinderbetreuung nein. Animation nein, welch ein Glück. Umgang mit Beschwerden ist gut, schnelle Reaktion, nur das Ergebnis lässt einen schon mal den Kopf schütteln: Man hat es in 3 Wochen nicht geschafft, die nicht zum Becken passende Toilettenbrille so zu befestigen, dass sie eine halbwegs gefahrlose Sitzung ermöglicht hätte. Ein wirkliches Problem, ohne Quatsch. Von so was machen wir aber den Urlaubserfolg nicht abhängig, im Nachhinein gibt`s statt dessen was zu Lachen.

Der Strand ist gleich da. Der nächste Ort, wer weiß das schon, für mich ist alles eins. Je nach Uhrzeit ist der niedliche Flughafen gut 20 Minuten bis knapp 1 Stunde entfernt. Das Täglich Nötige gibt es an jeder Ecke zu kaufen. Um 22 Uhr schließen alle Restaurants; Unterhaltung dann nur noch in der Stadt mit dem Taxi. Ausflüge kann man an jeder Ecke buchen. Es ist kein Fehler gleich vor der Anlage zu buchen. Die Hütte ist schon etliche Jahre aktiv. Fußläufig kommt dann ein deutsches "Tour-Caffee" oder so ähnlich. Ambiente eher ungemütlich aber Touren in Ordnung aber etwas teurer als der klar überzeugendere Tourenmakler noch 300 Meter hin, kurz vor der Kreuzung, ebenfalls rechts mit Restaurant mit deutschem Eigentümer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Als Freizeitangebote wären hier nur die regelmäßig stattfindenden Fahrten zu den verschiedenen Märkten zu nennen. Hier möchte ich ganz klar den Night Market „Fisherman“ erwähnen, als den kultiviertesten. Aber auch die anderen haben ihren Reiz. Wie schon geschrieben, keine Animation, kein Kinderclub, keine Disco aber Internet und W-Lan kostenlos und relativ gut verfügbar. Ein kleiner preiswerter Shop für Getränke und Kekse ist an der Rezeption, sicher um die abzufischen (richtig so), die sonst gegenüber kaufen würden. An Strand und Pool ist alles in Ordnung, Süßwasserduschen, Toiletten supersauber. Die eine oder andere Liege und Auflage, na ja aber geht noch. Sandstrand war mal verschwunden gewesen, bei einem Sturm nehme ich an, ist jetzt ganz feiner gelber Kies oder so, wahrscheinlich industriell gebrochen, gute Fußmassage. Eigentlich ist das hier nicht unbedingt das Hotel der ersten Wahl für Familien mit Kindern, trotzdem waren außerhalb der Ferienzeit einige wenige vor Ort. Das gibt natürlich hin und wieder etwas Unruhe in der Ruhe-Oase Pool. Das ist eben so. Grundsätzlich ist in der gesamten Anlage angenehme und erholsame Ruhe, so, wie es gleich am Eingang auf einem Schild zu lesen ist: YOU ARE NOW ENTERING A STRESS FREE ZONE. Wenn nun noch das wirklich nette Restaurantpersonal daran denken würde, dass am Pool niemand Berieselung braucht, sich das tägliche Einräumen des Frühstücksgeschirrs nicht wie Polterabend anhören muss und das gemeinsame Nachmittagspalaver auch leiser geht, es wäre ideal.