Playa Esperanza Resort

Hier ist ja nun schon fast alles geschrieben worden, daher beschränke ich mich auf die immer noch reichlichen Punkte, die uns besonders aufgefallen sind: Das Niveau des Publikums hat sich unserer Empfindung nach von Mal zu Mal verschlechtert. Wir haben keinerlei Vorurteile gegen irgendwelche Nationalitäten. Besonders auffällig war aber, dass die Kinder, die an die Hecken gepinkelt haben, alles Polen waren, deren Eltern sie zum Teil noch ermuntert haben, die 40 Meter Fußweg zur sauberen Toilette zu vermeiden. Der Anteil der polnischen Gäste betrug in der zweiten Woche (ab 20.08.) etwa 25%. Als Familie haben wir uns insgesamt wohl gefühlt und können uns vorstellen, in vielleicht 3 Jahren wiederzukommen. Gegenüber Robinson- oder Aldiana-Standard muß man wohl in allen Bereichen Abstriche machen, dafür kosten diese Clubs bei 4 Personen aber auch 2.000 bis 2.500 Euro mehr für einen zweiwöchen Aufenthalt (dafür fahren wir lieber noch eine Woche in den Skiurlaub!). In der Sommerferienzeit würde ich Reisenden ohne Kinder andere Anlagen empfehlen, da es hier schon recht unruhig zugeht.

Unser Appartement war einwandfrei in Ordnung und mit neuer Küche (wer braucht die schon?) ausgestattet. Die Betten sind gut, die Klappcouch für Erwachsene völlig ungeeignet. Leider wohnten wir im EG (Zi 1113) direkt neben Fahrstuhl und Supermarkt mit Terasse zur Außenbar. Wer für seine Erholung einen ungestörten Schlaf benötigt, ist hier absolut fehl am Platz und sollte unbedingt vorab um ein Appartement in den oberen Geschossen Richtung Hotel Playa Esperanza bitten. Zimmertausch ist auch bei Vollbelegung spätestens nach drei Tagen möglich.

Also beim Essen sind wir schon recht anspruchsvoll, wenngleich klar sein muß, dass man Robinson-Standard auch nur bei Robinson-Preisen erwarten darf. Das hier oft erwähnte Gedränge beim Abendessen hielt sich bei uns in Grenzen. Frühstück insgesamt sehr gut, Croissants und Brötchen vor 9 Uhr leider teilweise vom Vortag. Beim Mittag- und Abendessen gab es häufig gekochte Fisch- und Fleischgerichte in Saucen, die nicht so unser Ding waren. Empfehlenswerter fanden wir die frisch gegrillten Sachen. Besonders abwechslungsreich war hier das Fischangebot. Auch hochpreisige Fische wie Seezunge, Drachenkopf, Dorade, usw. waren häufig im Angebot. Das Kinderbuffet wurde von unseren Kurzen gern und reichhaltig genutzt. Die mehrfach dort angebotene Sardellenpizza wurde allerdings vorwiegend von Erwachsenen gegessen. Die Getränke bewegen sich auf dem mittlerweile leider üblich niedrigem AI-Standard. An den Kaffee hatte ich mich nach drei Tagen gewöhnt, der Tischwein jedoch -egal ob rot, rose oder weiß- ist Klassen schlechter als die Tetra-Packs bei Penny oder ALDI - geht gar nicht! Eis gab es für die Kinder fast den ganzen Tag in unbegrenzter Menge. Auf die im Prospekt erwähnten Snacks kann man bei AI sowieso verzichten, wenn man nicht in 2 Wochen 4 Kilo zunehmen will.

Der Service hat sich insgesamt seit unserem letzten Besuch in 2003 stark verbessert. Zusätzliche Handtücher am Sonntag, kleine Raparatur im Badezimmer, Insektenvernichtung auf der Terasse - alles wurde in kürzester Zeit freundlich erledigt.

Transfer bei uns 90 Minuten, kann kürzer sein in Abhängigkeit der vorger anzufahrenden Hotels. Schöne, direkte Strandlage, Umgebung ansonsten nur Touristenneppgeschäfte, unbedingt Auto mieten und Bus fahren. Für reitbegeisterte Mädels ist die Ganztagestour Rancho Grande ein Pflichttermin. Auch haben wir eine Ballofahrt atemberaubende Ballonfahrt gemacht, die wir über einen örtlichen Anbietet etwa 20% günstiger als im Hotel gebucht haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unsere Kinder waren mit der Animation super zufrieden und haben einiges mitgemacht. Was im Prospekt nicht erwähnt wurde, ist die der Anlage befindliche Tauchschule. Unsere Große hat dort einen Tauchkurs gemacht. Auch wenn die Organisation den Tauchern eine wirklich hohe Flexibilität abverlangt (verspätete Abfahrten, ständige Zeitverschiebungen der Tauchgänge oder Unterrichte, defekte DVD-Recorder, Handbücher nur eingeschränkt auf deutsch), so ist doch der persönliche Umgang und die Ausbildung sehr angenehm.