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Frank (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2015 • 1 Woche • Strand
Mitten im Pinenwald, günstig am Traumstrand.
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Bei drei Sterne Anlagen im Süden Europas sind wir eigentlich eher skeptisch, bei dieser Anlage sind aber Zweifel nicht angebracht. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut, wenn man sich bewusst ist, um welche Hotelkategorie es sich handelt und wie günstig der Preis ist. Wir wollten mit drei Erwachsenen (Paar und Schwägerin) ein Apartment in Strandnähe und sind durch den guten Preis und die guten Bewertungen auf das Playa Parc gekommen. Wir haben es, auch wenn man einiges renovieren sollte, nicht bereut. Menorca ist immer noch ein Geheimtipp, aber für viele Urlaubergruppen ein sehr geeignetes Urlaubsziel. Grandiose und flache Strände machen die Insel zu einer Top-Destination für Familien mit kleinen Kindern. Die Insel ist aufgrund ihrer Größe überschaubar. Nichts ist wirklich weit entfernt. Ich fahre im Urlaub und auch sonst nicht gerne mit dem PKW. Hier ist das aber kein großer Stress. Es gibt zwar, wenn man nicht auf neolithische Ausgrabungen steht, kaum wirkliche touristische Top-Highlights à la Louvre, Eifelturm, Vatikan etc. aber alles ist sauber, nett und stressfrei. Die Gastgeber sind meistens nett und freundlich. Hier einige Tipps: Gut vier Kilometer entfernt liegt Fornells. Ein noch relativ ursprünglicher Fischerhafen. Für jeden der es mag: Langusten-Eintopf im „Es Pla“ direkt am Hafen-Kai. Teuer und auch ohne Übung anstrengend, aber schon ein Insel-Highlight. Es gibt eine noch einigermaßen bezahlbare Probierportion. Fahrt nach Es Mercadal. Nicht an den schönen Stränden, weitestgehend Sehenswürdigkeit frei, der Zentralort der Region. Beste Konditorei der Insel am kleinen Markt und ein tolles Delikatessengeschäft direkt daneben. Genuss pur. Cituadella de Menorca ist der schönste Ort der Insel, das steht auch in jedem Reiseführer. Unbedingt machen: Geführte Tour durch die Kathedrale, kostet zwar 10 €, dafür gibt es aber auch ein besonderes Erlebnis. Exkursion auf das Dach der Kathedrale mit traumhaftem Ausblick. Besuch des Fischmarktes, Meeresfrüchte aussuchen und direkt im Restaurant (S‘Aguait) daneben zubereiten lassen.


Zimmer
  • Gut
  • Unsere Bewertung der Zimmer erfolgt ausdrücklich unter der Berücksichtigung der Hotelkategorie und des sehr guten Preisleistungsverhältnisses. Um es vorweg zu nehmen, wer Luxus sucht und besondere Ansprüche hat, sollte sich anders orientieren. Alle anderen sollten sich hier wohl fühlen. Die Einrichtung der Zimmer ist eher rustikal und teilweise etwas hemdsärmelig repariert, aber zweckmäßig. Die Zimmer haben schon ein gewissen 80ziger-jahre Charme, aber es fehlt eigentlich nichts. Unser Appartement hatte zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer mit kleinem Flat-TV (ARD und einige andere deutschsprachige Sender), ein zu kleines Badezimmer und einen Küchenbereich. Es gab einen Herd mit Backofen, eine Kühlkombination mit kleinem aber ausreichendem Gefrierbereich, einen Wasserkocher und einen Toaster. Töpfe, Besteck und Gläser waren in ausreichender Zahl vorhanden. Mit Küchentüchern, Spülmittel etc. muss man sich aber selbst versorgen. Wir hatten einen schönen Balkon, sogar mit einem nicht gebuchten, teilweisen Meerblick. Die Terrassenmöbel sollten auf Dauer ersetzt werden und es fehlt ein Sonnenschirm, den man aber für gut 10 € in den Geschäften der Umgebung kaufen kann. Dieser Service wäre trotzdem nett. Als zugegeben sehr spät geborener Digital-Nativ ist mir die Internetanbindung zu spärlich. Im Bereich der Hotel-Lobby ist der Internetzugriff kostenfrei aber auch nicht besonders schnell. Will und braucht man mehr, kann man für 15 € pro Woche einen Zugang, der auch auf den Zimmern funktioniert, dazu buchen. Dies ist zwar sehr teuer, aber die Zugriffsgeschwindigkeit ist einigermaßen in Ordnung. Was wir schon als Abzocke empfinden ist die Beschränkung auf nur ein internetfähiges Gerät. Sorry, das ist unzeitgemäß. Eine Klimaanlage war nicht vorhanden, ist aber in den höherwertigen Zimmern wohl zu buchbar. Im Juni brauchten wir aber auch keine Klimaanlage, abends war auch eher etwas kühl. Decken waren aber genügend vorhanden. Das Thema Ameisen wurde bereits häufiger angesprochen. Die Anlage liegt mitten in einem Pinienwald und das bedeutet, es gibt auch eine entsprechende Flora und vor allem Fauna. Wir hatten keine Probleme mit Ameisen, bis zu einem Abendessen an dem wir auf dem Balkon sehr gekrümelt und es nicht sofort aufgeräumt haben. Am nächsten Morgen hatten wir unzählige kleine Besucher. Dies kann man aber auch selber steuern. Einmal Fegen und wir hatten keine Probleme mehr.


    Service
  • Gut
  • Die Hauptsprache im Hotel ist deutsch. Der Löwenanteil der Hotelgäste kam zu unserer Zeit aus deutschsprachigen Ländern. Außerdem gab es einen kleinen Anteil niederländisch sprechender Gäste. Das Hotelpersonal ist darauf vorbereitet. Wir haben im Hotel Niemanden ohne zu mindestens rudimentäre Deutschkenntnisse angetroffen. Es gibt auch Muttersprachler/innen. In der Kombination mit Englisch gibt es für Gäste also absolut kein Kommunikationsproblem. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und hilfsbereit, auch wenn man nicht alle unserer Fragen zu Inselbesonderheiten beantworten konnten. Da wir keine Reklamationen hatten, können wir das Krisenmanagement der Hotelleitung aber nicht beurteilen. Die Zimmerreinigung erfolgt alle zwei Tage. Wir hatten daran nichts auszusetzen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Hier werden sich die Geister scheiden. Es hängt davon ab, was man sucht. Für uns war ein schöner Strand wichtig, der in nicht allzu weiter Entfernung vom Hotel liegt. In dieser Hinsicht war das Play-Parc auf jeden Fall ein Volltreffer. Gut 500m vom Hotel entfernt erreicht man, nach einem sehr schönen Spaziergang durch die hier allgegenwärtigen Pinien und einen unter Naturschutz stehenden Dünenbereich die schöne und überschaubare Badebucht. Hier findet man 600m Sandstrand, kristallklares Wasser, eine kleine Strandbar mit sanitären Einrichtungen und einen Tretboot-Verleih. Der Strand fällt extrem flach ins Meer ab und ist daher auch besonders gut für kleinere Kinder geeignet. Ausgewiesene Schwimmer müssen aber schon etwas laufen, um auf Ihre Kosten zu kommen. Dies ist aber an vielen anderen Stränden Menorcas aber genauso. Nach unserer Meinung muss der Strand keinen Vergleich zu den berühmteren Stränden der Südküste scheuen. Der Son Parc selbst ist eine kleine Touristen-Siedlung die im Wesentlichen durch die vier großen Hotelanlagen Golf-Parc, Sol Parc, Beach-Parc und eben Playa Parc geprägt ist, die sich aber angenehm in die Landschaft einfügen. Die letzten drei Anlagen gehören, wie es aussieht wohl zusammen. Der Ort liegt in einem sehr schönen Pinienwald, hat aber, neben dem einzigen Golf-Platz Menorcas, sonst kaum touristische Höhepunkte zu bieten. Herausragende Shopping-Möglichkeiten, ausgeprägtes Nightlife oder kulinarische Höhepunkte wird man hier vergeblich suchen. Neben den Hotelanlagen gibt es nur eine kleine Geschäftsstraße mit vielleicht 4-5 Geschäften und ebenso vielen Restaurants, die zu dem sehr touristisch geprägt sind. Wir waren Selbstversorger und von daher auf Supermärkte in der Umgebung angewiesen. Der nächste Supermarkt liegt in ungefähr 100 Metern Entfernung in der Nachbar-Hotelanlage Sol-Parc. Den Grundbedarf kann man hier decken, was aber für Selbst-Köche und Köchinnen fehlt, ist ein einigermaßen vernünftiges Frischfleischangebot. Das Preisniveau ist eher überdurchschnittlich, es gibt aber für Hotelgäste einen Rabatt-Bon, den man beim Check-In erhält. Ich vermute mal, dass hier die Mehrwertsteuer erstattet wird. Weitere Supermärkte, allerdings mit fast identischem Angebot, gibt es im Play-Parc, beim Golf-Parc und in der bereits zitierten Einkaufsstraße. Den nächsten größeren Supermarkt gibt es in der Nähe des Nachbarortes Arenal de‘en Castel, gut 200 m vom Strand entfernt in Coves Noves. Hier gibt es auch frisches Fleisch, Meeresfrüchte und eine bessere Weinauswahl. Das Preisniveau ist aber identisch. Man kann diesen Laden auch per Schusters-Rappen erreichen, muss aber für die gut 2,5 Kilometer schon gut zu Fuß sein. Mit dem Mietwagen, den man sich hier eh leisten sollte, ist das natürlich kein Problem, es gibt aber natürlich bessere Möglichkeiten. Nach gut 23 Kilometern Entfernung findet man einen Lidl (wenn man Heimweh hat ;-)) in Cituadella de Menorca. Unser Favorit ist aber der unterirdische Supermarkt unter der Markthalle in Maó (Mercado del Claustro del Cármen). Auch im Hauptort der Region Es Mercadal (gut 6 Kilometer) gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten. Da Son Parc ziemlich in der Inselmitte liegt, gibt es keine Sehenswürdigkeit Menorcas, die weiter als 23 Kilometer entfernt liegt. Die beste Art die Insel zu erkunden ist der Mietwagen, den man bequem im Hotel bei der ortsansässigen Vermittlung Ownercars erhalten kann. Auch hier bieten sowohl der Reiseveranstalter, wie auch das Hotel Rabattmöglichkeiten. Ein Preisbeispiel: 3 Tage Mietwagen inklusive aller Versicherungen, ohne Selbstbeteiligung 88 €. Die ÖPNV-Anbindung ist ganz gut. Es gibt eine gute Busanbindung an die Inselhauptstadt Maó, den regionalen Hauptort Es Mercadal und den verträumten Fischerhafen Fornells. Die Haltestelle liegt in 100 m Entfernung vor dem Nachbarhotel Sol Parc. Bitte den Fahrplan beachten, einen 10-Minutentakt gibt es natürlich nicht ;-). An der Rezeption erhält man aber beim Einchecken einen Fahrplan. Ein Ticket nach Maó kostet beispielsweise 2,70 € pro Person. Andere Orte der Insel sind nur durch Umstiegs-Verbindungen zu erreichen, da das öffentliche Verkehrssystem Menorcas durch drei unterschiedliche Unternehmen abgewickelt wird.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:46-50
    Bewertungen:2