- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt am Fuße des Mount Epomeo. Die Anlagen sind sehr gepflegt, die einzelnen Bereiche wie Süßwasser- und Thermalpool, Restaurant, Terrassen, Lobby sind kurzläufig und gut zu erreichen. Die Zimmeranzahl hält sich bei diesem sehr familiär geprägten Hotel im Rahmen. Von daher hat man keine Probleme innerhalb der Anlage, die Ruhe zu finden, die man im Urlaub erwartet. In unserem Fall hatten wir Halbpension (Frühstück und Abendessen) gewählt, was unserer Tagesplanung sehr entgegenkam. Die Gästestruktur war im September, also außerhalb der Schulferien, breit gefächert, wobei der Anteil älterer Urlauber etwas höher war. Wir haben es als angenehm empfunden, das sich die Gästestruktur auf Italiener und überwiegend Deutsche konzentrierte.
Wir hatten Superior gebucht, ohne zu wissen, was uns erwartet. Im Prinzip ging es uns um den ungestörten Meerblick. Da das Wetter 14 Tage lang fantastisch war, brauchten wir es eh nur zum schlafen, allerdings geht doch nichts über einen Blick über Casamicciola in Richtung Vesuv, das Ganze versehen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang oder das selbe dann am Abend, wenn einen die Lichter dieses Ortes und etwas entfernt, auch die von Neapel verzaubern.
Besonders schön war es auf der Terrasse frühstücken zu können, allerdings gab es auch Tage, an denen im Restaurant gedeckt werden musste, weil es nachts etwas windig war. Alle zusätzlichen Leistungen (Tischgetränke, wie Weine, Bier, Wasser etc.pp.) wurden erst am Ende des Aufenthaltes berechnet. Nicht ausgetrunkene Reste wurden verschlossen, gekühlt und zum nächsten Essen wieder auf dem Tisch serviert, den man während der gesamten Zeit beibehielt. Die Speisekarte ist landestypisch, bietet aber verschiedene Speisen an, ob nun Fisch oder Fleisch, gekocht oder gegrillt, es war für jeden etwas dabei und wir haben es nicht erlebt, das wir ein Gericht hätten zwei mal essen müssen. Antipasti sucht man sich alleine aus und nachdem man damit fertig ist, werden die Vorspeise und der Hauptgang aufgetragen, für den man sich bereits beim Frühstück hat entscheiden können. Der Koch bzw. die Küche kocht sehr schmackhaft und abwechslungsreich, es gab keinen Grund zum nachwürzen. Die verwendeten Zutaten, die den Geschmack brachten, waren hauptsächlich Kräuter. Mittwochs ist Gala- Diner (20 Uhr) mit Livemusik, ansonsten Abendessen um 19.30 Uhr, bei der spätabendlichen Karaoke, ist der Hotelbusfahrer einsame Spitze.
Das Personal erledigt seine Aufgaben total unaufgeregt, stets freundlich und immer mit Blick auf die Zufriedenheit der Gäste. Für Beschwerden hatten wir absolut keinen Anlass, die Zimmerreinigung erfolgte täglich, Bettwäschewechsel, Handtücher etc.pp. regelmäßig und ohne Bitten. Wenn wir vom Vormittagsausflug zurück waren, war alles erledigt.
Die Insel ist im Prinzip nur mit Fähren zu erreichen, entweder von Pozzuoli (1Std. Fahrt) oder von Neapel (1,5 Std. Fahrt). Der Transit vom Flughafen Neapel zu den Fähren dauert max. 30 Minuten. Wir hatten Glück, unsere Reiseleiterin, die uns am Airport in Empfang genommen hatte, schaffte es, dass die Fähre etwas wartete, um auf diese Weise zu verhindern, das wir 1,5 Stunden auf die nächste Fähre hätten warten müssen. Wer in Lacco Ameno am Stadtstrand oder in Negombo (Therme oder Badebucht) baden möchte, wird mit dem Hotelbus dorthin gefahren. Mit dem überaus freundlichen Fahrer vereinbart man eine Abholzeit, zu der man sich dann dort wieder einfindet, wo man abgesetzt wurde. Wer weiter will, nach Citara oder St. Angelo, der fährt am besten mit den Linienbussen (Fahrpläne gibt es bei der Reiseleitung) oder mit den Taxis, die aber sehr teuer sind. Ein Busfahrschein kostet z.Zt. 1,90 € für 90 Minuten. Eigentlich erreicht man damit jeden Badeort. Bitte daran denken, diesen auch im Bus zu entwerten, denn wenn die Kontrolleure kommen, kann dies ansonsten teuer werden. Vom Hotel aus läuft man in Richtung Forio bis zum nächsten Kreisverkehr, dort ist ein kleiner Market, der allerdings sehr teuer ist. Besser ist es bei einem Ausflug nach Lacco Ameno (mit dem Hotelbus) in den dortigen Supermercado zu gehen, um Einkäufe zu tätigen. An der Strandpromenade gibt es diverse andere Einkaufsmöglichkeiten, Bars, Lokale und Apotheken. Besonders zu empfehlen ist das frische Obst, das sowas von lecker ist. Unmittelbar nach dem " Funghi " dem Wahrzeichen Lacco Amenos befindet sich auch ein Geschäft, indem man Ausflüge kurzfristig buchen kann. Wir haben z.B. erst um 8.30 Uhr, nachdem wir das Wetter auf See gescheckt hatten, für 9 Uhr die Überfahrt nach Capri gebucht. Wenn man bei der Reiseleitung einige Tage früher bucht, kann es schon mal sein, dass das Wetter nicht mitspielt, allerdings gibt es dann das Geld zurück, nur der Ausflug ist dann auch passe', soll heißen, kurz entschlossen garantiert den Ausflug, sofern das Wetter dafür geeignet ist. Auf der Fahrt haben wir dann nochmal für 16 € p.P. AnaCapri (ObenCapri) nachgebucht. Der Preis scheint teuer, da man aber mit der Bahn nur von Hafen nach Capri- Stadt kommt und der Rest mit einem Bus oder Taxi bestritten werden müsste, es sei denn man versucht es zu Fuß, ist der Preis wieder ok. Ana Capri ist ruhiger, beschaulicher und bietet außerdem noch den Sessellift, der einen noch höher auf den Hausberg bringt ( rauf-runter- Aussicht ca. 1 Std.) Anschließend geht es mit dem Bus nach Capri-Stadt, dort hat man auch wieder 2 Std. Aufenhalt, bevor es mit dem Bus zum Hafen zurückgeht. Alles in allem ist man von 9-19 Uhr unterwegs, eh man wieder in Lacco Ameno landet. Entweder man schafft dann noch den Hotelbus (immer 10Min. nach voll außer von 12-16 Uhr) oder man steigt schon in Ischia Porto aus und nimmt den nächsten 3er Bus, der über Fango (Hotelnähe) fährt. Der Busbahnhof ist keine 5 Minuten entfernt. Wer gut zu Fuß ist, kann auch nach Lacco Ameno und Forio sehr gut wandern, allerdings gehen einem ab und zu die Gehwege aus, was dann sehr aufregend werden kann. Von Forio fährt man mit dem Bus (22) zurück nach Fango (Hotelnähe). Wichtig ist aber, im Hotel gibt es einen Thermalpool, einen Süßwasserpool und eine Wellnessanlage (Indoor)in der man in bis zu 45 Grad warmen Thermalwasser relaxen kann. Andere Anwendungen erfahren sie vor Ort.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Zu den Pools hatte ich schon einiges geschrieben. WLAN- Zugang erhält man an der Reception, die zauberhafte Kyra spricht deutsch und erklärt alles, was man dazu wissen muss. Der Bademeister achtet sehr auf Sauberkeit (Duschhaubenpflicht überall), im Thermalpool (außen) wird das Wasser (37 Grad), so wie wir es erlebt haben, früh neu eingelassen und am späten nachmittag erneuert. Es sind ausreichend Liegen, Liegestühle und Stühle vorhanden, ein Handtuch auflegen ist vollkommen überflüssig und unangebracht), letzteres resultiert auch aus der Tatsache, dass die Insel so viel zu bieten hat und wovon die Gäste auch regelmäßig Gebrauch machen, sprich: es ist nicht zu erwarten, das alle Urlauber gleichzeitig an einen Pool streben, es verteilt sich eben. Duschen sind überall vorhanden, wer in die Negombo- Therme will, sollte sich einen Tage Zeit nehmen, wer in die Nachbarbucht wiil, kann zwischen Bezahl-Strand (Liege 9 €, Sonnenschirm 7 €) und freiem Zugang (nur im Sand mit Heißwasseraustritt aus dem Berg) wählen. Auf Sauberkeit wird überall geachtet, die Grünanlagen sind sehr gepflegt, sowohl im Hotelbereich, aber auch in den Orten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Arno |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |