Port Nature Luxury Resort & Spa

Es handelt sich um ein im Juli 2014 neu eröffnetes 5-Sterne Haus. Der von uns gezahlte Reisepreis kein Schnäppchen, sodass eine kritische Würdigung der gebotenen Leistung im Verhältnis zum Preis erfolgt. Wir waren drei Personen, die zwei Zimmer, einmal mit seitlichem Meerblick und einmal mit Landseite gebucht hatten. Wir wurden vom Bus vor dem Hotel abgsetzt, ca. 17 Uhr, die Koffer wurden ausgeladen, aber niemand kam um unsere Koffer in Empfang zu nehmen. Also brachten wir sie selbst zur Rezeption. Schon das ist inakzeptabel, zumal meine Eltern im fortgeschrittenen Alter sind. Dort wurden wir kühl im Empfang genommen. Es gab kein “herzliches Willkommen” und auch kein Begrüßungsgetränk. Die uns übermittelten Informationen waren dürftig. Es wurde uns ein Blatt mit dem Sommer Konzept 2014 ausgehändigt. Daraus ergeben sich zwar viele Informationen, allerdings wären so Hinweise zur (Grob)Orientierung im Hotel bzw. den Hauptessenszeiten, Badehandtüchern etc. schon nicht schlecht persönlich übermittelt zu werden. Wir wurden dann separat in unsere Zimmer gebracht (Zimmernummer 3412 bzw. 6311). Leider wurden im Zimmer vom Kofferträger auch keine Informationen zur Bedienung der Klimaanlage, des Safes oder des Weges vom Zimmer zum Hauptrestaurant erklärt. Also auch hier eher eine Informationsdiät. Und zwar unabhängig von der Sprache, denn ich bin in der Lage sowohl Englisch als auch Deutsch recht gut zu verstehen und zu sprechen. Die Logik der Zimmernummer erschließt sich zunächst nicht. Oft ist es so, dass die erste Ziffer das Stockwerk repräsentiert. Hier ist die erste Ziffer jedoch der Gebäudetrakt, was nicht schlecht zu wissen ist, wenn man sein Zimmer wieder sucht. Das Problem was auftrat mit dem Zimmer im 6er Trakt ist folgendes: der Aufzug dort ist eine Art Schildbürgerstreich. Er beinhaltet ein Tastaturfeld von -1 bis 4, jeweils den Stockwerken zugeordnet. Im -1 Bereich befindet sich das Hauptrestaurant. Drückt man jedoch -1, fährt der Aufzug nicht dorthin (der Aufzug im 6er Trakt fährt nur von 0 bis 4) sondern stoppt im Erdgeschoss (0). Das weiss man jedoch nicht ohne Überprüfung. Man wähnt sich im Untergeschoss und irrt im E umher, auf der Suche nach dem Restaurant. Somit benötigt man in diesem Gebäudetrakt immer zwei verschiedene Aufzüge in zwei verschiedenen Gebäudetrakten um von einem beliebigen Stockwerk zum Hauptrestaurant zu kommen. Hauptsächlich deshalb wechselten wir nach einem Tag dann in ein Zimmer in den 5er Trakt (5312). Was die Zimmerreinigung anbelangt, so konnten wir erhebliche Unterschiede unserer unterschiedlichen Zimmer feststellen. Während im 3er Trakt das Zimmer jeweils gründlich geputzt und auch das Bett mit den Handtüchern meist schön dekoriert wurde, war dies im 5er Trakt ganz anders. Tageweise wurde gar nicht gereinigt, der Abfallkorb nicht ausgeleert, Papierschnipsel lagen vom ersten bis zum letzten Tag an einer Stelle und auch das Bett wurde nie schön dekoriert. Der Zeitdruck bei der Fertigstellung des Hotels ist in den Zimmern an einigen Details die nicht passen zu bemerken. Mal ist an einer Stelle eine Luftblase unter dem Laminat, Steckdosen und Seifenspender sind schief montiert, der Kosmetikspiegel nur für Models ab 1,85 cm benutzbar da zu hochgesetzt. Wifi/WLAN ist theoretisch im gesamten Areal kostenfrei verfügbar. Der Empfang ist jedoch stark unterschiedlich. Im Zimmer Landseite funktionierte er sehr selten, im Gebäudeteil 5 öfters, ansonsten von Restaurant bis Pool mal gut und mal gar nicht. Auch hierzu gab es keinerlei Infos zum Login beim Einchecken. Die Zusammensetzung der Gäste war zu unserer Zeit geschätze 70 % Russen, 15 % Deutsche und der Rest verteilt. Die Auslastung dürfte bei allenfals 2/3 gelegen haben, vielleicht sogar nur 50 Prozent. Anstehen musste man nirgends, weder beim Essen noch an einer Bar. Entgegen einigen anderen Berichten fiel uns aber vom Verhalten anderer Gäste nichts wirklich extrem unangehm auf. Was die Alternstruktur anbelangt, war vom Baby bis zum Greis alles vertreten. Wobei keine Altersgruppe besonders hervortrat, also weder ständiger Kindergartenlärm noch eine Altersheimruhe vorherrschte. Zum Essen: Die Buffets zum Frühstück, Mittag und Abends waren sehr umfangreich und gut. Während Mittags und Abends die jeweiligen Hauptgerichte gut aber auch nichts besonderes waren, war der Umfang, die Anrichtung und Qualität der Vorspeisen und Nachspeisen ausgezeichnet. Die sind ohne Zweifel ein Highlight des Hotels bzw. der Verpflegung. An genereller Versorgung mit Speis und Trank mangelt es nie. Was den Service mit Getränken in den Restaurants oder aber in den Lounges anbelangt ist festzustellen, dass es mal hervorragend klappt, dann hapert es wieder. Von vier Getränkewünschen wurden z.B. drei erfüllt und einer vergessen. Bei zwei Cocktails wurden die falschen gebracht. Also stimmte gerade mal 1/4. Da ist noch Luft nach oben. Die Auswahl an Markengetränken und Cocktails ist herausragend. Wir besuchten einmal das Wasabi A-la-carte-Restaurant. Die Reservierung ist ab 12 Uhr mittags möglich und klappte gleich für den selben Abend. Bereits zu diesem Zeitpunkt muss man aus dem Menue auswählen was man speisen möchte. Das Restaurant war nicht ausgebucht. Das Essen war sehr schön angerichtet und schmackhaft. Wir wurden früh um 5.45 h abgeholt. Da uns somit das uns eigentlich zustehende Frühstück genommen wurde, fragten wir nach einer Alternative. Uns wurde in der Lobby Bar eine Tasse Getränk und ein Sandwich angeboten. Sehr mager. Hier ist definitiv eine Erweiterung notwendig (Saft, Kuchenstücke, Obst etc.). Die Animation war zurückhaltend und man wurde schnell in Ruhe gelassen wenn man nicht wollte. Es gab jedoch jede Menge Angebote. Abends wurde immer um 21.30 h auf der Bühne draussen eine Show geboten. Wobei es Anfang Oktober schon um diese Zeit etwas frisch wurde. Teilweise wurden auch Nachmittags Sonderveranstaltungen gemacht. Eimal Schaumparty am Strand oder Oktoberfest auf der Wiese. Man ist definitiv sehr bemüht was zu bieten. Der Strand ist Sand/Kies. Die Sonnenüberdachungen sind großflächig, sodass man probemlos einen Schattenplatz ganztägig buchen kann. Der Einstieg ins Meer ist über eine ca. 2 Meter abfallende und etwas “sumpfige” Kiesstelle möglich. Dies ist besonders beim Ausstieg für ältere Personen etwas knifflig. Auch für Kleinkinder ist der Strand suboptimal. Alternativ ist der Zugang zum Wasser über eine Leiter am Badesteg möglich. Badeschuhe sind keine schlechte Idee, ändern jedoch an dem Vorhandensein der Kieselsteine nichts. Die Sauberkeit am Strand ist vorbildlich. Ständig läuft jemand herum und entsorgt Abfälle, auch wird der Strand von angespültem Unrat gereinigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand