Port Side Resort Hotel

Allgemeine Informationen: Das Hotel liegt wie mehrfach beschrieben in zweiter Reihe, was per se kein großer Nachteil ist. Im April war es aber durchaus so, dass die Außenterrasse und andere Bereiche durch die Nebengebäude nachmittags schon relativ früh im Schatten liegen und es im Hotelinneren dann stellenweise durchaus etwas dunkler ist. Das ist sicherlich kein Drama, mag aber für den Einen oder Anderen aber interessant sein. Insgesamt ist das Hotel modern und gepflegt und von überschaubarer Größe. Letzteres hat bauartbedingt allerdings den Nachteil, dass ein Großteil der Zimmer abends mehr oder minder direkt von der „musikalischen Unterhaltung“ der Hotelbar großzügig beschallt wird. Es mag Menschen geben, die das angenehm finden, ich persönlich kann aber ganz wunderbar einen Urlaub verbringen, ohne mich abends im Zimmer von einer grausigen Coverversion von „Atemlos“ beschallen zu lassen. W-lan gibt es kostenfrei im Zimmer, Hotel und sogar Teile vom Hotelstrand haben noch Empfang. Der Empfang ist landestypisch nicht der Schnellste, aber das kann man im Urlaub verschmerzen. Über die Gästebetreuung erhält man auf Wunsch eine kostenfrei Strandtasche, was sehr praktisch ist, denn es ist ein Artikel weniger, den man selber mitbringen muss.

Das Zimmer war modern und sehr geräumig, was ich sehr positiv fand. Auch das Bad war mit begehbarer Dusche sehr ansprechend. Die Dusche hatte erfreulicherweise ausreichend Wasserdruck und auch die Temperaturregelung ging ohne zeitlichen Verzug, was keine Selbstverständlichkeit ist. Fön, Kosmetikspiegel, Wattestäbchen, Duschhaube und Seife waren vorhanden. Andere Amenities (Shampoo, Conditioner, Lotion) gab es nicht. Auch Bademantel und Safe sind gebührenpflichtig (jeweils 1,50 Euro pro Tag). Mir liegen diese Dinge nicht am Herzen, aber es sollte trotzdem erwähnt werden, da sie bei manch anderem Hotel in dieser Preisklasse durchaus enthalten sind und Urlauber die Rezensionen ja nutzen, um sich über den Leistungsumfang eines Hotels zu informieren. Das Bett war relativ hart, was ich aber persönlich mag. Auch der Balkon (2 Stühle, kleiner Tisch, Aschenbecher) war für meine Zwecke völlig ausreichend. Der Fernseher verfügte über diverse deutsche Programme und die Schränke bieten genug Ablagemöglichkeiten. Die Belegung der einzelnen Lichtschalter hat sich mir nicht so recht erschließen wollen, aber das hatte keinerlei Einfluss auf meinen Erholungswert.....

Auch hier muss ich differenzieren. Das Frühstücksbuffet ist meines Erachtens stark verbesserungswürdig und muss sich zum Beispiel dem in Sachen Preiskategorie vergleichbaren Barut Arum ( 4-5 Wochen zuvor im März 2016) sowohl in Auswahl als auch Qualität der Speisen klar geschlagen geben. Das Mittagsbuffet kann ich weder im Restaurant noch an der Strandbar beurteilen, weil ich beide nicht genutzt habe. Das Abendbuffet wiederum fand ich sehr gut. Sicher wären ein paar mehr landestypische Gerichte wünschenswert, aber da richtet sich das Hotel verständlicherweise nach den Wünschen der Touristen und wer wie ich beobachtet, dass manche Gäste Abend um Abend nur Pommes oder Spaghetti in sich reinschaufeln, der hat diesbezüglich keine Fragen mehr. Geschmacklich fand ich die angebotenen Gerichte auf jeden Fall sehr gut und auch in Sachen Auswahl angemessen. Pro Aufenthalt kann man als Gast einmal in dem A la Carte Restaurant kostenfrei ein Abendessen buchen (wahlweise türkisch oder italienisch), die allerdings nicht jeden Abend stattfinden, sondern nur an ausgesuchten Tagen in der Woche. Ich habe mich für türkisch entschieden und fand das Menu gut.

An dieser Stelle kann ich viele der vorherigen Bewertungen nicht wirklich nachvollziehen, die von „überdurchschnittlich“ freundlichem Personal berichteten. Sicher gab es auch freundliche Mitarbeiter, es gab aber auch genug Angestellte, die jegliche Freundlichkeit vermissen ließen. Ich habe zumindest das Personal in seiner Gesamtheit in anderen Hotels in der Türkei im Vergleich als deutlich freundlicher empfunden. Der Service an sich war allerdings in Ordnung, ein Zimmerwechsel wurde mir im Rahmen der Möglichkeiten zeitnah und ohne große Rückfragen ermöglicht. Danke dafür. Gegen das lästige „Liegen reservieren“ am Strand wurde durch das Personal leider nichts unternommen, auch wenn es in diesem Hotel zum Glück nicht ganz so ausgeprägt war wie in anderen Hotels.

Das Hotel liegt zentral in Evrenseki, man kann wahlweise mit dem Dolmus oder zu Fuß Kumköy problemlos in kurzer Zeit erreichen. Schräg gegenüber vom Hotel befinden sich ein kleines Einkaufszentrum und andere Shops. Der Strandabschnitt des Port Side ist nur ca. 150 m entfernt. Im Vergleich zu den Nachbarhotels ist der Strandabschnitt des Port Side relativ schmal und zum Ende meines Urlaubes hin gab es durchaus ab 11 Uhr den einen oder anderen „Liegenengpass“. Dafür ist für Schatten durch Überdachungen ausreichend gesorgt und der Strand selber ist in dem Bereich wirklich schön, feinsandig und mit gutem Zugang ins Wasser. Die Strandbar ist adäquat ausgestattet (Dusche, Toiletten, Umkleiden, Bar, Buffet, schattige Sitzplätze), wobei ich von anderen Gästen gehört habe, dass es zur Mittagsessenszeit auch dort was Sitzplätze angeht wohl hier und da leichte Engpässe gab. Ich selber habe das aber nicht mitbekommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen kleinen Fitnessraum mit Tageslicht. Der Pool wurde von mir nur ein einziges Mal kurz genutzt, wirkte aber gepflegt und auch angemessen groß im Bezug auf die Größe des Hotels. Animation war vorhanden, über den Umfang kann ich leider keine Auskunft geben, da ich das Angebot nicht genutzt habe. Gesehen habe ich Dart- und Boccia mit zumindest sehr freundlich wirkenden Animateuren. Allabendlich gab es in der Hotelbar ebenfalls Veranstaltungen, an denen ich aber auch nicht teilgenommen habe. Einem Infobrett habe ich entnommen, dass in dem Hotel auch Türkischkurse und Kochkurse angeboten werden, was sicherlich über die klassische Hotel-Standardunterhaltung hinausgeht und durchaus positiv zu werten ist. Natürlich gibt es (wie in diesen Hotels üblich) auch in diesem Hotel ein paar Geschäfte, einen Fotografen und einen Spa. Etwas unglücklich fand ich, dass Fotograf wie Spa-Mitarbeiter fast täglich am Strand auf „Kundenfang“ gingen und versuchten den eigenen Hotelgästen dort irgendwas zu verkaufen. Auch das kenne ich aus anderen Hotels in dieser Form nicht, wobei ich ehrlicherweise beobachten konnte, dass es in den direkten Nachbarhotels an dem Strandabschnitt genauso gehandhabt wurde.