- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel hat trotz der Eröffnung des mittleren Teiles des linken Seitentraktes Gott sei Dank noch immer keine 300 Zimmer und ist weiterhin erst ab 16 Jahre. Also keine Rutschen, keine Familien, keine russischen Dynastien oder ägyptische Großfamilien, welche man alle an deren oftmals nicht salonfähigen Essgewohnheiten erkennt und keine gröhlenden Engländer. Nein, eine bunte Mischung aus Deutschen, Dänen, Schweizern, sogar Luxembourgern, Engländern und Russen, die sich benehmen konnten und ein paar weitere Randgruppen. Die Zimmer im neuen Flügel, sogenannte Deluxe-Zimmer, sind bei ihren fast 50qm mit einem zusätzlichen Jaccuzzi hinter einer Glastrennwand ausgestattet, welche das Bad vom Schlafzimmer trennt und während des Badens einen Blick aufs Meer erlaubt. Wenn man bei diesen Temperaturen baden möchte.... Die Zimmer sind durch das neuere Entstehungsdatum kaum abgewohnt, ordentlich ausgestattet mit integriertem LCD-TV in einem Holzüberbau über der Schreibtischeinheit, alles sehr hell und freundlich gehalten, die Beleuchtungen an der TV-Seite als auch hinter dem riesigen King-Size-Bett als auch an der Decke als indirekte LED-Beleuchtung machen was her. Es wird täglich gereinigt mit den kleinen Misslichkeiten, die mal passieren können und auch mit den bekannten Figuren aus Handtüchern, bei denen der Roomboy wie immer ein besonderes Händchen für hatte. Leider war der Teppichboden im Zimmer als auch auf dem Flur stark am ausflocken, was durch nicht allzuhäufiges Staubsaugen auch nicht besser wurde. W-LAN ist auf diesem Zimmer inclusive und gleich wieder zum Vergessen, da die Leistung der Hotelanlage zu schwach ist. In der Halle nähe dem Captain Bell ist der beste Empfang einer mittelmäßig schnellen Leitung, die bis zum Pool funktioniert. Die Verpflegung für die durchschnittlich über 40-jährigen Gäste besteht aus Ultra-All inclusive 24 Stunden lang. Für die Deluxe- und Suite-Gäste gibt es eine Executive Lounge, in der Original-Alkoholika, frisch gepresste Säfte und kleine Häppchen für den kleinen Hunger bereitstehen, falls das üppige und abwechslungsreiche Buffet im Hauptrestaurant oder die A-la-Carte-Gerichte beim Italiener, Chinesen, Inder oder Japaner (Sushi-Bar wie auch Inder gegen Gebühr, Rest 1x pro Woche kostenlos) noch immer keine Sättigung herbeigeführt haben. Eine Longbar mit erfrischenden Cocktails im Alkohol- oder Non-Alkohlbereich rundet die gastronomischen Erlebnisse ab. Im Fischrestaurant nähe der Poolbar, welche mit Kunstlederbezügen ganz anders ausgestattet sind als übliche Poolbars, waren wir nur zweimal zum Mittagessen, da dieses auch für kleine feine Häppchen zur Mittagszeit neben dem Hauptrestaurant genutzt wird. Für´s Telefonieren oder SMS-Versenden hatten wir in den vergangen Jahren eine ägyptische SIM-Karte. Unser TIPP heute: Skypen! Sofern der Endteilnehmer in Deutschland auf Mobil angerufen wird, kostets rundf 2ct/Min , auf Festnetz rund 5 ct/Min. Von Skype zu Skype anrufen / SMsen: zum Nulltarif. Normales anrufen mit der heimischen SIM-Karte: 2,99€/Min.!! Ausflüge nur im Winter/Frühjahr in die kulturellen Gebiete des Landes, im Sommer ist es viiiiiiiel zu heiß. SPA-Bereich: wie in allen Hotels: ein wenig aufdringlich, werden Leistungen verkauft, die weder medizinisch eine Wertigkeit haben noch für´s Relaxen gut sind. Sie kosten nur Geld und bringen leider nicht das, was zugesagt wurde. Zum Relaxen lohnt sich eine Fahrt zur neuen Marina. Dort aber sollte man um das Premier Cafe, für das es einen Getränke- gutschein gibt, einen Bogen machen. Spätestens bei der Benutzung der sanitären Anlagen hat man das Gefühl, das dieses Cafe nicht zum Le Reve gehören kann...
Deluxe-Zimmer hell, freundlich, sehr groß und mit der bisher leisesten und effektivsten Klimaanlage, die wir in den 15 Jahren Ägyptenurlaube erleben mussten. Die Minibar wurde leider mit Softgetränken nicht täglich aufgefüllt, was uns aber nicht störte, da wir nur selten außer Wasser aus der Bar etwas herausholten. Die Sauberkeit vor allem im Bad war hervorragend, das Nachfüllen von Papiertüchern, Toilettenpapier und Shampoo dauerte auch schon mal 2 Tage.
Zuvor habe ich schon einiges über die Gastronomie erzählt. Wäre ich das erste Mal hier, würde ich glatt 6 Sonnen vergeben. Auswahl, Aufmachung, kreative Gestaltung, Qualität und Geschmack - hervorragend. Man sitzt an Tischen mit Stofftisch- decke und Stoffserviette, Eintritt mit auch nur 7/8 Hosen nicht erlaubt. Man bettelt nicht um Trinkgeld und erhält es doch von den Gästen freiwillig und gerne, denn die Kellner leisten wirklch besonderes. Wenn wir jedoch manches mit 2012 vergleichen stellen wir fest, das der Rotstift auch hier nicht halt gemacht hat. Schokoladenverzierungen auf dem Nachspeisebuffet nur noch eingeschränkt, Suppen sehr einfach gehalten und Hauptgerichte in den Kaserollen oftmals lauwarm bis kalt. Das Galabuffet, immer noch eine Augenweide, fand seinerzeit mit all seinen erheblichen Aufwendungen draußen statt - mit etwa 40 m aufgebautem Buffet. Diesmal Fehlanzeige. Die Cocktails, hier vor allem der Standard-Florida, ist mittlerweile eine trübe Zucker-Obstsaftbrühe aus dem Beutel. Der Latte-Macchiatto, früher vor den Augen des Gastes zubereitet (aus Mokka-Kännchen Kaffeeextrakt in Glas mit heißer Milch geschüttet) bleibt aus und wird teilweise in Kaffeetassen serviert. Der Virgin-Mary wird schmucklos ohne irgendeinen "Begleitschmuck" serviert. Auch hätte ich mir öfter orientalische Küche als nur einmal die Woche am Themenabend gewünscht. Pommes und Sphaghetti gibt´s zu Hause genug.
Freundlichkeit wird seit der Eröffnung groß geschrieben. Dies beginnt bei den sehr hilfsbereiten Kollegen an der Rezeption, beim unbürokratischen Ein- und Auschecken, man hat immer ein offenes Ohr und behandelt auch Beanstandungen nicht nur mit Freundlichkeit sondern schnell und wirksam. Die Zimmerreinigung ist in Ordnung und hat noch etwas Luft nach oben, die morgen- und abendliche Bedienung im Hauptrestaurant gnadenlos gut, Mittags durch den ständigen Wechsel oft desorientiert und mit nichtbestellten Getränken manchmal ausgestattet. Einzig die Poolbar hatten wir in den letzten beiden Jahren anders in Erinnerung. Hier merkt man den häufigen Personal- wechsel deutlich durch oftmals Streit unter den Servicekräften und zwei bis dreimal die Bestellung angeben müssen, auf das sie dann trotzdem falsch ankommt. Die Entschuldigung ist sofort da, aber das konnte man schon besser, und ein Carlos als Schwerstarbeiter kann halt eben nicht alles regeln. Trotz alledem für ägyptische Verhältnisse immer noch sehr gutes Level.
Wir waren nun das dritte Mal im PLR und genossen weiterhin die Ruhe, welche von der Umgebung als auch vom Hotel ausgeht. Rund ums Hotel ist Nichts, und wenn die Investoren weiterhin so zögerlich mit Ihren Geldern umgehen, auch weiterhin Nichts. Vom ehemals geplanten Yachthafen über Eigentumswohnungen bishin zu finkaähnlich geplanten Gebäudeanlagen wird es nichts geben. Es wird wie in Sahl Hasheesh-Ortskern so aussehen, das es neben 5 Geschäften auch 5 bewohnte Eigentumswohungen gibt von insgesamt 80 usw. Dies stört uns allerdings nicht, da wir bei Bedarf nach Sekalla-Downtown mit dem Taxi fahren könnten, um Halli-Galli zu haben. Wollten wir aber nicht. 6 Mal wöchentlich fährt der kostenlose Shuttle-Bus, welcher leider mehr als in die Jahre gekommen ist, zwei Mal täglich die Gäste zum neuen Hafen, an dem es wieder ruhig zugeht. Freitags fährt der Bus in die große Einkaufsmeile Senso Mall, in der es hochwertiger als in Downtown zugeht und teurer. Zwischenstop könnte man hier im Einkaufszentrum Cleopatra machen, welches allerdings von Jahr zu Jahr mehr einen Ramschladencharakter sich am erarbeiten ist. Wir haben gegen Aufpreis ein Taxi vom Hotel zum Transfer vom und zum Flughafen genommen, da die Entfernung mit einer Dreiviertelstunde Fahrzeit alleine zwar in Ordnung ist, der Bus jedoch nach dem Halt an verschiedenen Hotels bis zu 2 Stunden mindestens unterwegs ist. Ausflüge sollte man aus Sicherheitsgründen ausschließlich bei der jeweiligen Reiseleitung (sofern mal anwesend...) buchen und zu dieser Jahreszeit auf Schiffs- und Schnorchel- ausflüge beschränken. Wer im Sommer glaubt, Land und Leute und Kultur kennenlernen zu wollen, unterschätzt das Klima. Durchschnittlich35 Grad bei Pool-Aufenthalt, ab und zu auch mal knapp 40 Grad bei aufkommendem sehr geringem Landwind und alles im Schatten ist nichts gegen ein Besuch im Tal der Könige bei 55 Grad in der Sonne, da es im Kings-Valley keinen Schatten gibt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gott sei Dank gab´s außer Wassergymnastik keine hektischen Sport- oder Geschicklichkeitsveranstaltungen, an denen die sonst zu Hause als Antisportler Verschrieenen sich profilieren müssen. Ein Großteil der Liegestühle fährt mittlerweile mit einem Rad, manchen fehlen sogar beide Räder, herum. Dies sollte schleunigst behoben werden, da dies offensichtliche Mängel sind, welche von einem Kollegen des Managements, der ständig mit drei Handys bewaffnet die Pool- und Aufenthaltshalle sehr, sehr wichtig abläuft, garantiert gesehen wurde. Dieser Manager ist im Übrigen auch der Einzige, der die meisten Gäste vor lauter Telefonieren nicht begrüßt. Aber wie gesagt, er wird wohl von größter Wichtigkeit sein. Pschscht..........
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Axel |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 30 |
Sehr geehrter Herr Axel, Vielen Dank fuer Ihre ausfuerliche Bewertung & Ihr Feedback! Seien Sie versichert, dass wir Ihre Meinung sehr ernst nehmen und uns immer über konstruktive Kritik freuen, da diese uns helfen, noch besser auf die Wünsche unserer Gäste einzugehen. Wir wuerden uns sehr freuen, Sie schon bald wieder bei uns Willkommen heissen zu duerfen. Mit freundlichen Gruessen aus Sahl Hasheesh, Hossam Mandour General Manager Premier Le Reve Hotel & Spa