Prinsotel La Caleta

Schöne Hotelanlage mit gepflegtem Außenbereich und zentralem Pool. WiFi-Zugang kostenlos, jedoch leider oft kein Netz oder laufende Verbindungsabbrüche. 2 sehr langsame PCs in der Lobby für Internetzugang. Die Gäste kommen aus verschiedensten Nationen, wobei auch ein großer Anteil an Spaniern hier zu Gast ist. Die Zimmer haben eine annehmbare Größe mit Balkon bzw. Terrasse und regelbarer Klimaanlage. Leider hält es sich mit der Sauberkeit der Zimmer in Grenzen. Zum Entspannen lädt dieses Hotel im Gesamten leider nicht ein, da ganztägig eine relative große Geräuschkulisse herrscht. Morgens kommt statt Besen der motorisierte Laubbläser, gefolgt vom Hochdruckreiniger und Rasenmäher. Es folgt die erste Poolanimation, sowie ein exorbitant lauter Elektromixer in der Außenbar. Das Dezibel-Highlight bildet abschließend die Abendanmiation ab 22 Uhr.

Zimmer in Standardgröße mit regelbarer Klimaanlage und Balkon bzw. Terarsse. LCD-TV. Die Sauberkeit und auch Reinigung entspricht keineswegs der Hotelkategorie. Im Bad fand sich in allen Fugen Dreck und Schimmelspuren. Spiegel und Fensterscheiben waren bei Ankunft fleckig und wurden eine ganze Woche nicht sauber gemacht. Die Türen haben eher Jugendherbergscharakter und schließen nicht sehr dicht, worduch es unter der Tür stets vom Gang her sehr hell ins Zimmer scheint und man jeden Nachbarn heimkommen hört. Insgesamt ein sehr hellhöriges Gebäude. Man hört sämtliche Geräusche der Toilettenspülung und der Duschenden Nachbarn. Auch schmeissen einen die Stöckelschuhe des darüberwohnenden Paars aus dem Bett. Auch an den Betten wurde stark gespart. Es waren mit die härtesten Matratzen, die ich je gesehen habe. Dazu noch ein vernagelter Rollrost und man liegt tagsüber am Strand bequemer. Scheinbar bestand in unserem Trakt ein kleines Geruchsproblem mit den Klimaanlagen. Dieses wurde dann "gelöst" indem eine Servicekraft eher ungefragt einen Duftstreifen (ähnlich denen aus dem WC) in allen Zimmern ins Gitter der Klimaanlage warf. Der sehr chemische Geruch war ein weiteres, negatives Highlight.

Es gibt im Außenbereich ein Restaurant und eine Bar, sowie den großen Speisesaal für Frühstück und Abendessen. Die Gerichte variieren teils und sind qualitativ durchaus sehr gut. Leider geht es hier auch wieder eher um Service und Organisation. Die Kellner laufen oft schon gestresst durch den Saal und man wird lange von teils mehreren Kellnern ignoriert bevor man die Getränkebestellung aufgeben kann. Durch einen eher undurchdachten Aufbau bilden sich aber an den ungünstigsten Stellen im Saal immer lange Schlangen und Engstellen. So entsteht beim frischen Kaffee beim Frühstück regelmäßig eine Schlange quer durch den Saal bis zum ersten Buffet. Auch die Tische sind sehr eng gestellt ( 4 Stühle, immer nur 2 Gedecke), so dass die Rückenlehne beim Sitzen oft schon an die des Hintermanns stößt. Es entsteht so leider eine relativ laute Bahnhofsatmosphäre in einem eigentlich schönen Speisesaal. Die Getränke sind preislich im Rahmen und müssen jeden Abend beim Verlassen des Speisesaals bar bezahlt werden.

Vom Service in diesem Hotel waren wir leider sehr enttäuscht. Der Check-In war problemlos und angenehm, jedoch war es dies auch schon. Die Zimmerreinigung lässt sehr zu wünschen übrig. Es fängt damit an, dass beim Betreten des Zimmers trotz Schild an der Klinke nicht geklopft wird und hört beim Verteilen von Schmutz im Zimmer (unter Bett, in die Fugen) statt Säubern auf. Gereinigt wurde nach keinem System - wo Schuhe oder der Stuhl standen wurde großflächig herumgewischt. Teils wurden sichtbar verschmutzte Handtücher als "Saubere" ins Bad gehängt und nicht mal die Toilettenpapierrollen nachgefüllt. Die Terrasse inkl. Stühlen und Tisch wurde leider nie gereinigt. Das Personal wirkt leider sehr gestresst, vor allem die Kellner im Speisesaal. Sie laufen nahezu gestresst durch den Raum und hatten selten Zeit für mehr als die kurze Aufnahme von einer Getränkebestellung (pro Abend!). Mit spanischen Gästen unterhält sich das Personal gerne länger und nett, um dann einem anderen (nicht spanischen) Gast im nächsten Augenblick wortlos und barsch die abgezeichnete Essensmarke entgegenzustrecken. Leider spricht auch manch deutscher Gast spanisch, was hier scheinbar übersehen wird und die Eindrücke noch schlechter werden lässt, wenn man trotz dessen keine vernünftige Antwort bekommt.

Cala Santandria (200m) und Caleta (ca. 400m) sind in unmittelbarer Nähe des Hotels und laden durch sehr klares Wasser zum Baden und Schnorcheln ein. Gegenüber vom Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt, wo man alles nötige einkaufen kann. 200m vom Hotel entfernt befindet sich eine Bushaltestelle. Hier fahren in kurzen Takt z.B. Busse in die ehemalige Hauptstadt Cuitadella, die doch sehr sehenswert ist. Direkt unterhalb des Hotels befindet sich die Bar bzw. Restaurant Sa Cova Nacra. Von der einmaligen Lage in der Bucht her sehr schön und empfehlenswert, jedoch preislich eher hoch angesetzt ( Vorspeisen ab ca. 13 Euro).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool und die Animationsangebote haben wir nicht genutzt, konnten unsere Terrasse aber ebenso wenig benutzen, da durch die permanenten Veranstaltungen am Pool eine unerträgliche Lautstärke herrschte. Dies ist mit der größte Kritikpunkt. Die Musik wird durch das Animationsteam stets so laut aufgedreht, dass es kaum möglich ist, normale Unterhaltungen zu führen. Die Abendanimation BEGINNT erst um 22 Uhr und dauert bis 23 Uhr oder etwas länger. Währed sich die Lautstärke täglich steigerte und das Hotel zu lautesten Punkt der gesamten Cala Santandria wurde, sank das Niveau proportional. Ich habe schon mehrere Animationsprogramme gesehen, aber das war wirklich eher als niveaulos zu bezeichnen. Man wird zwar nicht zum mitmachen gezwungen, kann sich dem ganzen aber aufgrund der Lautstärke doch nicht entziehen ( Zimmer war dem Pool abgewandt).