- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt an der Cala Santandria Bucht und hat 245 Betten, die sich auf mehrere Bauten verteilen. Die meisten haben ca. 2-3 Stockwerke. Der Gesamteindruck des Hotelkomplexes ist auf den 1. Blick ziemlich gut. Sauber und gepflegt wirkt es. Der Appartementkomplex liegt hinter dem Komplex für Halbpensionsgäste und hat einen eigenen Pool. Beide sind sehr schön angelegt. Wir haben uns für einen Tag einen Mietwagen genommen und uns diverse Ziele auf der Insel angeschaut: den höchtsten Berg, die Hauptstadt Mahon (eher uninteressant), ein Cap mit Leuchtturm im Norden der Insel (Namen weiß ich nicht mehr aber sehr empfehlenswert) und nochmals Ciutadella, die eine schöne Altstadt, Hafen und Flair zu bieten hat. Singles empfehle ich diese Insel auf gar keinen Fall. Menorca ist die absolute Familien- und Paarinsel. Nochmal würde ich nicht hinfahren, da es mir zuuuu ruhig und ausgestorben ist. Leider habe ich nicht die schönen Sandstrände sehen können, so daß mir nur unsere Bucht in Erinnerung bleibt, die ich zu unserer Reisezeit nicht so empfehlen konnte. Wer für 1 Woche ein wenig baden, sightseing und wenig abwechslung sucht und mit kindern oder als paar unterwegs ist, für den ist das prinsotel la caleta genau das richtige.
Die Zimmer sind recht großzügig und nett eingerichtet. Es gab ein Doppelbett, welches allerdings aus 2 Betten bestand, die wieder und wieder auseinanderrutschten, einem Schreibtisch und einer Kofferablage sowie einem Wandschrank. Es gab eine Klimaanlage, TV (Ausleihen einer Fernbedienung gegen 20 Euro Pfand, ca. 5-7 deutsche Programme), Balkon oder Terrasse und einen Safe im Schrank gegen Gebühr. Das Bad hat einen großen Waschtisch, Wanne, Bidet und WC. Leider war auch hier die Hellhörigkeit extrem und die Putzfrauen wuchteten morgens die einzelnen Möbel auf den Fliesen so hin und her, dass an ein entspanntes Aufwachen nicht zu denken war. Die Zimmer waren sauber, jedoch hätte ein wenig mehr Sorgfalt beim Säubern nicht geschadet (z. B. Aschenbecher oder Waschtischablage). Als Tipp kann ich nur empfehlen, sich keine Zimmer zum Pool, sondern hintenraus geben zu lassen. Sicher, man hat zum Pool den schöneren Blick aber es ist seeehr laut.
Es gab einen großen Speisesaal. Hier konnte man von 19-22.30 Uhr essen. Der Saal war sehr groß und dementsprechend laut, da die Kellner das dreckige Besteck und Geschirr auf große Wagen häuften und dies mit ständigem Lärm verbunden war. Das Buffet hatte Speisen in Form von Salaten, Fleisch, Fisch und Beilagen. Meist gab es Sonderaktionen am offenen Grill, wie z. B. Pizza. Die Qualität beurteile ich rein nach meinem eigenen Geschmack: Meiner Meinung nach ist das Essen sehr lasch gewesen. Keine Gewürze und lauwarm. Sicher, man versucht, den Geschmäckern der europäischen Gäste entgegenzukommen, aber meist war das Essen sehr geschmacklos. Ab und an hatte man Glück, einen besonders gelungenen Fisch zu finden oder ein gutes Stück Fleisch, aber ansonsten verleihe ich dieser Küche keine allzu gute Bewertung. Leere Speisen wurden schnell, manche auch sehr langsam aufgefüllte. Die Getränke mußten bei Buchung von Halbpension extra bezahlt werden. Kindersitze gab es wohl einige, aber die meisten waren ziemlich schnell weg. Atmosphäre konnte leider in keinster Weise auftreten. Es herrschte Kantinencharakter und machte die Mahlzeiten zu keinem sonderlich gemütlichen Erlebnis.
Die meisten Angestellten waren nett, Ausnahmen gibt es immer. Die Rezeption war immer bemüht, einem zu helfen. Dem ein oder anderen Kellner hätte ein Lächeln gut getan. Ebenso haben sie wenig versucht, Umsatz zu machen und ihre Getränke an den Mann/ an die Frau zu bringen. Mehr Einsatz hätte hier sicher einige Euros mehr rollen lassen. Mit Englisch kommt man hier auf jeden Fall immer weiter, da die meisten Gäste auch Engländer sind. Abendliche Animation war jeden Tag. Die Sport- oder Tagesanimation war eher mäßig, was mich persönlich aber auch nicht gestört hat. Die Ankündigung der einzelnen Aktivitäten erfolgte durch die Animateure meist immer erst 5 Minuten vor Beginn, was meiner Meinung nach zu kurzfristig war. Anfangs hatte ich sogar den Eindruck, es gibt gar keine Animation; so rar haben sich die gemacht. Es gab bspw. eine Paella-Vorführung, wo es 1 Sangria umsonst gab, das probieren der Paella allerdings bezahlt werden mußte. Ein Arzt war wohl ebenfalls im Hotel, mir ist aber nie aufgefallen, wo dieser sein soll. Es gab weiterhin 2 Billardtische, die draußen neben der Snackbar aufgebaut und jedem Wind und WEtter ausgesetzt waren. Ebenso 1 Tischtennisplatte, die man aufgrund des heftigen Windes aber eher nicht benutzen konnte. Ein Kinderspielplatz für die kleinen Gäste gab es auch. Dieser wurde rege benutzt. Ansonsten lag die Bar des Hotels direkt neben dem Raum, wo die abendlichen Animationen stattfanden. D. h. wer keine Animation erleben wollte, war durch die Lage der Bar zwangsläufig mit dran beteiligt. Hier standen außerdem noch mehrere Tische, wo man mitgebrachte Gesellschaftsspiele spielen konnte.
Die Cala Santandria ist wirklich nur durch einen kleinen Weg mit wenigen Stufen vom Hotel entfernt. Dieser war zu unserer Reisezeit allerdings wenig auf Touristen vorbereitet, d. h. die Algen waren nicht entfernt und der Sand nicht gesäubert. Die Unterhaltungsmöglichkeiten sind meiner Meinung nach stark eingeschränkt. Lediglich die gegenüberliegende Bar "Sa Nacra", die wunderschön in die Felsen gehauen war, überzeugte tagsüber mit der leckeren Küche und schmackhaften Sangria und abends konnte man oben auf der Terrasse die Bucht und die Sterne bewundern. Hier gibt es auch kleine Snacks zu bestellen. Das Personal ist auch sehr nett. Ciutadella ist zu Fuß gute 20 min. entfernt, aber auch leicht mit dem Bus, der vor dem Hotel abfährt zu erreichen (1,10 Euro pro Person für eine Fahrt). Ansonsten war zu unserer Zeit die Umgebung sehr tot. Kaum Einheimische zu sehen und ab und an ein paar wenige Touristen, die spazieren gingen. Vom Hotel aus konnte man die üblichen Ausflugspakete buchen. Gegenüber des Hotels befindet sich ein Autoverleih sowie ein Supermarkt. Das Hotel bietet außerdem einen Fahrradverleih an. Die Unterhaltungsmöglichkeiten vor Ort sind somit stark eingegrenzt. Was Ciutadella an abendlichen Ausgehmöglichkeiten anbietet, haben wir nicht ausprobiert, aber es könnte sein, daß es dort im Hafengebiet einige Bars oder sogar Discos gegeben hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Freizeitangebot hielt sich in Grenzen. Der Pool war sehr schön angelegt, allerdings kaum genutzt von den Gästen, da wir kühles Wetter hatten. Es gab verschiedene Tiefen in den einzelnen Poolecken, was mir widerrum gefallen hat. Von 0,60 - 1,95 m Wassertiefe hat der Pool geboten. Meiner Meinung hat waren viel zu wenig Liegen da. Bei uns war das Hotel nicht ausgebucht, aber in der Hochsaison hätte ich meine Zweifel gehabt, dass jeder Gast Platz gehabt hätte. Es gab einen Kinderpool, keine Rutsche, keine Poolbar (wo die Sitze im Wasser sind) und kein Hallenbad. Gut war, daß man sich keine Liegen vorreservieren durfte. Aufgrund der extrem vielen Kinder unter 6 Jahren in dem Hotel war auch das ein oder andere Teil einer Windel oder sonst irgendetwas im Pool zu finden, was mich davon abgehalten hat, wieder drin zu baden. Sorry, ein NO-GO! Die Lärmbelästigung durch die Animation abends bis 0.00 Uhr war extrem, da dieser Raum direkt am Pool liegt und die Zimmer direkt um den Pool gebaut sind. Ebenso haben die Gäste, die die Animation verlassen haben, um zu ihren Zimmern zu gehen, sehr viel Lärm gemacht. 2 Internetterminals waren im Animationssaal vorhanden sowie ein Fernseher. Somit war dieser Raum alles in einem: Bar, Internet-Ecke, TV-RAum und Animationssaal. Am Pool gab es ebenfalls einen kleinen Laden, in dem man Zeitungen, Souvenirs, etc. kaufen konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |