Protur Badia Park

Zunächst mal möchte ich erwähnen, dass wir drei Kinder haben, im Alter von: 4 Jahre, 3 Jahre und 4 Monate. Die Hotelanlage ist angelegt wie ein U, an der "offenen" Seite befinden sich Rezeption, Speiseraum und Bar. Das heißt, unsere Kinder konnten sich völlig gefahrlos und selbstständig im Hotelbereich bewegen, da keine Gefahr bestand, dass sie leicht zur Straße kommen. Wir hatten ein Zimmer mit Blick zum großen Poolbereich und im Erdgeschoß gleich neben der Tür, die nach draußen führt, gelegen (Nr. 008). Das war für unsere Kinder ideal, da sie schnell rauslaufen konnten. Andererseits laufen auch viele andere Hotelgäste direkt am Balkon bzw. Schlafzimmerfenster vorbei. Mich hat das nicht gestört, man kann ja die Vorhänge zuziehen. Auf dem Weg zum Strand befindet sich auf der linken Seite ein Pferde- und Pony-Verleih. Wir haben uns dort für 10 EUR/Stunde eine Eselkarren gemietet, dort mit uns zum Castell gelaufen ist. Der Esel kennt den Weg und läuft ihn alleine im Schneckentempo. Das hat viel Spaß gemacht und unsere Kindern brauchten die 30 bis 45 Minuten Fußweg nicht auf sich nehmen. Die Drachenhöhlen von Porto Christo sind problemlos mit dem öffentlichen Bus zu erreichen. Führungen finden allerdings nur stündlich statt (außer 13 Uhr) und sind total überfüllt.

Wir hatten ein Appartement mit einem Wohn-Schlafraum und einem Schlafzimmer. Im Wohn-Schlafraum stehen zwei Schlafcouches, auf denen unsere Kinder geschlafen haben. Für einen Erwachsenen erschienen mir diese etwas zu kurz. Der Fernseher läßt sich in beiden Räumen einstöpseln. In dem Appartement befindet sich eine Mikrowelle und ein Kühlschrank, aber keine (!) Küche. Babynahrung muß man also in der Mikrowelle warm machen, und man hat keine Möglichkeit, Schnuller oder Sauger mal auszukochen. Schon bei unserer Buchung hatte ich ein Babybett reservieren lassen. Die Bereitstellung ist kostenlos und das Bett war bei unserer Ankunft schon im Zimmer vorhanden. Leider ist die Matraze aus Plastik, wodrauf unsere Tochter sehr geschwitzt hat. Sehr schlecht war die Reinigung des Zimmers. Am besten gar nicht erst unter das Bett oder die Couch gucken. Beim nächsten Mal würde ich mich darüber schon nach wenigen Tagen beschweren.

Das Frükstücksbuffet war super! Von dem Mittags- und Abendbuffet war ich anfangs wegen der großen Auswahl auch begeistert. Aber nach zwei Wochen konnte ich das Essen dann nicht mehr sehen. Es wiederholte sich irgendwie immer wieder. Die Fleischgerichte waren zum Teil sehr fettig. Letztendich kann man aber sicher immer etwas zu essen finden und satt werden. Sehr gut fand ich, dass es zu jeder Mahlzeit (auch nachmittags) frisches Obst gab! Meine Kinder sind leider sehr schlechte Esser, so dass ich kindgerechte Speisen, wie Fischstäbchen, Würstchen, Frikadelle,... etwas vermißt habe. Meine beiden Großen haben sich die zwei Wochen nur von Pommes bzw. Nudeln mit Ketchup und Obst ernährt. Tip: Da meine Kinder Apfel und Birne nur ohne Schale essen, hatte ich ein kleines Schälmesser mitgenommen.

Das Personal war bis auf eine Ausnahme sehr freundlich. Mein Mann wollte in dem öffentlichen Fernsehraum nachts um 1 Uhr etwas sehen und wurde von dem Nachtportier fast rausgeworfen und ständig bewacht. Auf Nachfrage am nächsten Tag wurde uns aber versichert, dass der Fernsehraum auch nachts genutzt werden kann. Sehr schlecht war der Service bei unserer Abreise. Wir wurden schon morgens um 5.30 Uhr abgeholt, und es sollte im Essensraum ein Frühstück bereitstehen. Das bestand aus trockenem Toast und schwitzigem Käse, Tee oder Milch gab es erst gar nicht. Die Dame von Rezeption war wenig hilfsbereit, da sie dafür natürlich nicht zuständig war. Wie mit meiner Beschwerde weiter verfahren wurde, kann ich nicht mehr beurteilen. Aber vielleicht zukünftige Gäste, die auch in den Genuß des frühen Frühstücks kommen. Hierfür auf jeden Fall ein dickes Minus. Tip: Schon am Tag vorher Obst abpacken oder Kekse kaufen.

Der Transfer vom Flughafen hat ca. 80 Minuten gedauert, da sich auf der Strecke eine große Baustelle befindet. Das Hotel liegt zwar an einer größeren Straße, aber die Gebäude liegen soweit zurück versetzt, das man von dieser im Hotel wirklich nichts mitbekommt. Das Hotel ist wie schon oft erwähnt ca. 10 Minuten vom Strand entfernt, das heißt, man kann weder das Meer sehen noch hören. Der Weg dorthin ist mit Touri-Läden übersät. Leider haben diese meist nur überteuerten Ramsch. Zum Schoppen ist Sa Coma sicher nicht der richtige Ort! Der Strand ist flach abfallend und für Kinder ideal. Tip: Wenn man an der Promenade angelangt ist, ein Stückchen weiter nach rechts gehen bis zur nächsten Imbißstation. Dort wird der Strand etwas leerer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Erwachsenenanimation war klasse! Mein Mann hat Bogenschießen, Minigolf, Boccia und Crockett mitgemacht, und ich verschiedene Gymnastik, Step-Aerobic und Aqua-Fit. Außerdem gab es im Angebot noch Wasserball, Volleyball, Joggen, Walken,.... Jeden Nachmittag gab es außerdem Fragespiele oder ähnliches. Alles völlig zwanglos. Von der Abendanimation habe ich leider nicht soviel mitbekommen, da ich bei den Kindern war. Aber mein Mann fand einige Aufführungen sehr gelungen. Für die Kinder ab vier Jahre gibt es den Miniclub. Leider ist dieser wirklich erst ab 4! Meine dreijährige Tochter wollte dort so gerne mitmachen und durfte nicht und mein vierjähriger Sohn wollte nicht ohne seine Schwester. Man kann aber an dem Angebot teilnehmen, wenn ein Elternteil bei dem Kind bleibt. Super ist abends um 20 Uhr auf jeden Fall die Kinderdisco. Großes Lob an Dominique! Hinter dem Hotel befindet sich außerhalb des Geländes, aber über Fußwege zu erreichen, ein großer Spielplatz mit kleiner Wasserrutsche. Problemlos ist das Ausleihen eines Fahrrades gegen eine Kaution von 5 EUR. Eigenlich wollte ich mir im Urlaub mehrmals eine Massage können. Diese wird aber nicht im Hotel direkt angeboten, sondern in einem etwas entfernteren Wellnesscenter. 30 EUR pro Massage fand ich auch sehr teuer, so dass ich dieses Angebot nicht genutzt habe.