- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Palmeras Playa ist ein Aparthotel und eignet sich daher besonders für Familien. Dementsprechend sind dort quasi nur Familien anzutreffen. Es gliedert sich in 3 Wohnblöcke die in U-Form um den Pool angeordnet sind. Die Balkone der Appartements weisen alle in Richtung Pool. Insgesamt macht das Hotel jedoch durch die geschwungenen Balkone und warme Farbe einen freundlichen Eindruck. Wir hatten Halbpension gewählt, jedoch haben wir viele Gäste auch mit einem All-inclusive-Bändchen gesehen. Im Hotel sind fast ausschließlich Deutsche und Briten vorzufinden. Dadurch dass die Balkone alle in Richtung Pool bzw. Showbühne zeigen bekommt man leider jedesmal mit, wann Poolgymnastik betrieben wird bzw. wann bei der Minidisco die Fetzen fliegen. Und auch das Abendprogramm, welches bis um 11 Uhr abends geht, bekommt man gut im Zimmer mit. Aber wenn man abends unterwegs ist bzw. tagsüber am Strand stört das ja nich weiter. Insgesamt waren wir zufrieden mit dem Hotel, trotz der doch vielen Zimmer macht es nicht den Eindruck einer hässlichen Bettenburg (ganz im Gegensatz zum Hotel Royal Mediterraneo gegenüber, des is mal n scheußlicher Betonbunker). Wie bei Lage schon beschrieben, kann ich einen Ausflug mit dem Schiffchen bzw. im Mietwagen nur empfehlen. Hatten als Mietwagen die günstigste Kategorie gebucht und einen 5-türigen Opel Corsa mit Turbo Diesel bekommen. Ab 1500 Umdrehungen gings Autole ab wie Schnitzel. Da hatten wir wirklich Glück. Ansonsten wären die Serpentinenfahrten in den Bergen im Westen Mallorcas sicherlich nicht so lustig gewesen. Besonders sehenswert sind die Kathedrale von Palma, die Altstadt von Palma, Valldemossa, Sa Calobra und das Cap Fermentor. Das Castell Belver und die Jardins d'Alfalbia sind nett, aber lieber die opfern als den Sonnenuntergang am Cap verpassen.
Am Zimmer gibts eigentlich nix zu meckern. Die Appartements besitzen eine Kochecke mit Kühlschrank, einen runden Tisch mit 4 Stühlen, ein normales Sofa und ein Schlafsofa und einen Fernseher. Im durch eine Tür abgetrannten Schlafzimmer findet man ein großes Doppelbett mit nur einer Decke :-) und einen recht geräumigen Schrank in dem dann auch der Safe seinen Platz gefunden hat. Der Safe steht zwar ohne jegliche Befestigung im Schrank rum, macht aber nix. Der is erstens verdammt schwer und zweitens ist es doch auffällig wenn man mit nem Safe ausm Hotel marschiert. Das Bad beinhaltet ein schön geräumiges Waschbecken, ein sauberes Toilettchen und eine Badewanne mit mobilem Duschkopf. Ganz wichtig: Die Zimmer besitzen eine Klimaanlage, auch das Schlafzimmer! Bei den Temperaturen die es im Juli da hatte ein must have! Diese wie auch der Strom funktioniert allerdings nur, wenn man die Zimmerkarte (Schlüssel im EC-Kartenformat) in die dafür vorgesehene Halterung steckt. Trick 17: Aus Karton oder so ein EC-Karten großes Stück ausschneiden und in diese Halterung stecken, dann funktioniert die Klimaanlage auch ohne den Schlüssel :-). Praktisch, wenn man abends weggeht und das Zimmer vor dem Schlafen n bissle runterkühlen will, weil während dem Schlafen haben wir sie immer ausgeschalten, hat sonst arg gezogen. Das einzige Manko der Zimmer ist die Hellhörigkeit. Aber ansonsten sind die Zimmer top, schön sauber und gemütlich. Der Balkon ist n bissle klein und hat nur 2 Stühle, aber bei uns war der Balkon sowieso nur Luftmatratzenabstellraum. Ach so, für alle die im Urlaub unbedingt Fernsehen möchten, man empfängt nur DSF, Sat1, RTL, ARD und ZDF.
Es gab eine Snackbar direkt am Pool, eine Bar für AI-Gäste und dann noch das Restaurant, in dem man seine Mahlzeiten einnahm. Wie sichs für ein Familienhotel gehört hats genügend Kindersitze. Zum Früstück gabs seltsame Würstchen (bäh), Bohnen (bäh), Spiegeleier, gekochte Eier (3 min und 5 min, wobei das 5 min Ei manchmal ein 2 min Ei war und das 3 min Ei manchmal ein 6 min Ei) und natürlich die Klassiker Käse, Schinken (bäh), Nutella, Honig... Die Schüsseln für die Cerealien (also Corn Flakes und so) waren der Witz. Also ich als 22jähriger waschechter Mann brauch ne Schüssel in die mehr passt als eine Handvoll Cornflakes und 3 Tropfen Milch. Obst gabs zum Frühstück auch reichlich. Alles in allem war das Frühstücksbuffet 3 Sterne Standard. Zum Abendessen gabs stets Pommes, was ich manchmal echt begrüsst habe. Die Qualität des Essens schwankte von superlecker bis noch essbar. Superlecker war zum Beispiel die Schweinehaxe die sie an einem Abend ausgepackt haben. Schön mageres Fleisch. Ein Traum. An manchen Abenden gabs zumindest für mich nix essbares (fettiges Fleisch, Fisch...). Aber das ist sehr Geschmackssache. Was es jeden Abend gab waren die Pommes und das Salatbuffet, welches ich nicht schlecht fand. Ausserdem gabs jeden Abend reichlich Obst, Eis und Kuchen zur Auswahl. Achtung! Wer sehr spät zum Abendessen erscheint läuft Gefahr um halb neun sein Mahl mit musikalischer Untermalung der Minidisco zu geniessen.
Der Service war ganz in Ordnung. Die Rezeption war stets freundlich und hilfsbereit, sei es dass man ein Lunch Paket wollte oder dass man den Schlüssel im Zimmer hat leigen lassen. Die Zimmerreinigung hat auch gut geklappt. Die Betten waren immer frisch gemacht und nach einem kleinen Trinkgeld gabs täglich frische Handtücher, ob wir nun neue wollten oder nicht :-). Nur Donnerstags und Sonntags wird das Zimmer nicht gereinigt. Und auch an der Snackbar war der Service wunderbar, haben sogar einmal ne Gratispommes bekommen. Die einzige Blösse erlaubt sich der Service bei den Mahlzeiten. Ich musste mir eigentlich fast jeden Tag mein Salz und Pfeffer von irgendeinem Nachbartisch klauen, was ja noch net so schlimm is. Schlimmer fand ich dass man gelegentlich vor einem leergefutterten Buffet stand. Kein Salat mehr da, kein Öl und Essig, Eis erst recht nicht und die Pommes waren auch leer. Natürlich wurde alles wieder aufgefüllt, so ists dann doch net. Aber bis alles wieder da war stand man schon mal 10 Minuten blöd in der Gegend rum. War natürlich nicht jeden Abend so und hängt davon ab wann man kommt, aber hat mich doch bissle gestört. Der Ober, der die Getränkebestellung aufnehmen sollte kam manchmal erst, als man schon die Hälfte von seinem Essen gefuttert hatte und die Getränke dauerten auch nochmal ne Weile... Und an unserem letzten Abend kam er gar nicht mehr... Hört sich jetzt schlimmer an als es war. Zum größten Teil war der Service beim Essen schon ok. Nur ab und zu passieren halt so Sachen die einen dann doch bissle stören.
Die Lage... Also eigentlich liegt das Hotel meiner Meinung nach ziemlich optimal. Zum Zentrum von Sa Coma sinds so ungefähr 300m und zur Promenade von S'Illot ists auch nur ein Katzensprung (S'Illot und Sa Coma gehen nahtlos ineinander über). Das Hotel liegt ziemlich genau an der Grenze von Sa Coma nach S'Illot. Somit ists zum Strand von S'Illot nicht weit (so 8 gemütliche Gehminuten) und zum Strand von Sa Coma sind nur ca. 150m. (Tipp: Nicht gleich am Anfang des Strandes sein Lager aufschlagen sonder etwas weiter mittig (optimal knapp südlich von der Einfahrtschschneisse des Bananenboots), da ist das Wasser einfach sauberer (weniger gehäckseltes Seegras) und der Strand ist weniger überlaufen. Macht nochmal so +200m). Der Strand in Sa Coma ist wirklich gut. Sauberer Strand und schön glasklares Wasser. Allein die vereinzelten Teppiche von gehäckseltem Seegras trüben unwesentlich den Gesamteindruck. Die Teppiche sind jedoch nicht schlimm. Zum einen ists nur stellenweise und sobald man ein paar Meter weiter rausschwimmt ist das Wasser super sauber und auch direkt am Strand ist das Wasser meist glasklar. Soviel mal zum Strand. Einkaufsmöglichkeiten hats wie Sand am Meer oder besser gesagt Sparmärkte hats wie Sand am Meer. Allein in direkter Hotelumgebung hats 3 von denen... Für alle Halbpensionler: Der Hot Dog Stand neben dem Sparmarkt am Strand ist echt empfehlenswert fürn Snack zwischendurch (2.20 € für einen Hot Dog ist echt in Ordnung). Tjo, aber was kann man Abends veranstalten? Also an der Strandpromenade von S'Illot gibts einige Strandbars in die man sich gut reinsetzen kann. Eine davon hat sogar einen echten Cowboy der die Leuts mit Live Musik unterhält. In Sa Coma hats meiner Meinung nach keine Bars oder Cafes in die sichs wirklich lohnt reinzusetzen. Aber dafür hats unmengen von Souvenirshops und ähnlichem. Für alle die Karaoke mögen: In den 2 britischen Bars gehts abends schon richtig ab, nur sind da eben hauptsächlich Briten anzutreffen. Was auch noch zu empfehlen wäre ist ein Besuch im Paradis Minigolf. Am Besten verbunden mit einer Fahrt mit der Bimmelbahn, welche direkt vorm Hotel abfährt. Das Paradis Minigolf liegt nämlich ziemlich am andern Ende von Sa Coma, da läuft man ne Weile. Wer abends mehr Action braucht fährt mit dem Bus für 1.40€ nach Cala Millor rüber und hat dort Bars und Strandpromenade ohne Ende. Sogar 2 Dicos hats dort, die mir jetzt aber nich wirklich zugesagt haben... Zurück kommt man dann mitm Taxi für 6 €. Vom Flughafen zum Hotel is man seine anderhalb Stunden unterwegs, da man quer über die Insel muss. Und falls man mal raus will aus Sa Coma, kein Problem. Direkt am Strand neben dem Hot Dog Stand fahren Schiffchen los nach Porto Cristo, Cala Millor usw. Besonders Empfehlenswert ist ein Ausflug mit dem Schiff nach Porto Cristo verbunden mit einem Besuch in den Coves del Drach. Sehr schön dort. Aber Vorsicht!!! Riesige Hinweisschilder, auf denen nur Coves von Porto Cristo draufsteht, locken einen zu den Coves del Hams, bei denen bis auf die Preise und die Lichtshow alles eine Nummer kleiner ist... Was ausserdem sehr empfehlenswert ist, ist eine Tour über Mallorca mit dem Mietwagen. Den kann man sich bequem über die Reiseleitung besorgen und kostet nur 45 Euro für 22 Stunden. Wir sind damit um 9 los, ab nach Palma und haben uns dort erst mal die Altstadt und die berühmte Kathedrale angeschaut (wirklich sehr sehenswert). Danach sind wir hoch aufs Castell Belver hoch über Palma von wo aus man einen tollen Blick über Palma hat. Weiter gings in die Berge nach Valldemossa, was den Besuch absolut wert war. Ein wunderschönes Bergdorf. Danach sind wir zu den Jardins d'Alfalbia, welche schön waren, aber notfalls auch weg lassen kann (was für uns gut gewesen wäre). Sind halt bissle klein... Nach den Gärten gings nach Sa Callobra was sich wiederrum sehr gelohnt hat, allein die Fahrt dorthin ist ein Erlebnis. Zum krönenden Abschluss wollten wir noch hoch zum Cap Fermentor den Sonnenuntergang geniessen, waren aber leider zu spät dran... Tjo, wieso "nur" 4,5 Sterne. Weil halt abends doch nich wirklich was los is im Ort. Ansonsten is alles top nur die Aktivitäten abends sind doch etwas eingeschränkt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Was?? Nur 2 Sonnen??? Wieso denn das??? Ganz einfach!!! Ich bin 22 und hab keine Kinder. Erst mal zu den Fakten: Es hat einen Billiardtisch (2-farbig), einen Tischtennistisch, ein im Sommer geschlossenes Hallenbad, irgendwo solls gerüchteweise einen Gymnastikraum geben ebenso wie eine Sauna. Ausserdem hats einen recht schicken Pool mit abgetrennten Kleinkinderpool. Die Tiefe des Pools reicht von 50 bis 210 cm. Tagsüber ist der Pool recht überfüllt, was ich persönlich nicht verstehe wenn man nur 150 m davon erntfernt einen wunderschönen Strand hat. Und für ein paar Euro hat man sogar Schatten am Strand (Sonnenschirm für 6 € rum beim Spar). Liegen und Sonnenschirme gibts am Pool haufenweise ebenso wie Leute die um 7 Uhr morgens zum Pool rennen und ihre Handtücher auf die Liegen schmeißen (was für eine Unsitte!!!). Wenn man will kann man sich den ganzen Tag animieren lassen. So gibts zum Beispiel Wasservolleyball im Pool (im 50 cm hohen Bereich des Pools mit einem 50 cm hohen Netz). Ausserdem gibts die weiter oben schon erwähnte Wassergymnastik bei der Groß und Klein zu "Call on me" in sehr amüsanter Weise den Bewegungen des Animateurs zu folgen versuchen. Vom Balkon aus ein echter Spaß! Abends um halb neun gibts dann die Minidisco mit Hits wie Schnappi und Bob the Builder. Danach gibts dann Unterhaltung pur wenn die 4 Animateure des Hotels Grace oder Sister Act nachspielen oder sonst was veranstalten (Mister Palmeras Playa 2005 und so was). Also für mich wars nix, Gäste älteren Semesters fandens jedoch Klasse und ließen sich auch zum Mittanzen animieren, was mich wiederrum amüsierte :-). Insgesamt gilt: Für Familien sicher ein Spaß, die Kinder sind die meiste Zeit gut beschäftigt, ich jedoch hab dem Ganzen Animationsprogramm nichts abgewinnen können.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |