Protur Playa Cala Millor Hotel

Bei diesem Hotel handelt es sich um einen der Gegend überwiegend vorkommenden Hotelbunker. Alter der Gäste Ü60, überwiegend Deutsche und Engländer. Wir kamen uns vor wie in einem Seniorensommersitz. Am Pool haben wir uns nicht wirklich wohlgefühlt, sind daher meist an den direkt angrenzenden sehr schönen Strand gegangen. Liegen und Sonnenschirme gabs auch nie genug und die wurden häufig schon ab sechs Uhr morgens reserviert trotz Hinweis der Hotelleitung. Die Freundlichkeit des Personals war super bis auf ein - zwei Ausnahmen, sogar die Hausmeister haben immer ein freundliches Olha für einen übrig gehabt. An der Rezeption ist man immer sehr um die Zufriedenheit bemüht und hilft gerne weiter, das war Top. Autoreservierung etc. - kein Problem. Unser Zimmer war sehr klein und wie das gesamte Hotel renovierungsbedürftig. Mann musste sich absprechen um ums Bett zu gehen. Die Sauberkeit war standard nichts besonderes, selbst als wir Trinkgeld hingelegt haben, gabs nur ein Bonbon als Danke. Die Bildzeitung lag drei Tage bei der Dusche und wurde nicht einen Zentimeter wegbewegt um zu wischen obwohl sie in einer Wasserpfütze lag. Sonderleistungen wie Massagen, Wellness wurden garnicht angeboten - leider. Die Animation war dem Publikum angepasst. Einen Abend war eine Gaucho Show die fanden wir super. Ansonsten gab es Bingo und Co.... toll wenn man 70 ist. Wir wissen nicht wie es in der Hauptsaison ist, aber wir können das Hotel für junge Leute nicht empfehlen, generell ist unser Eindruck das hier ohnehin sehr viele ältere Leute Urlaub machen. Was man unbedingt machen sollte ist sich die Insel anschauen, es gibt wunderschöne Orte wie Valdemossa, Formentor, Sineu usw. Die Hauptstrände sollte man eher meiden hier ist alles verdeutscht und auf puren Tourismus gemacht, viele der Orte wie z. B. Sa Coma sind hässliche Touristenorte. Die Insel hat weitaus mehr zu bieten.

Safe war ziemlich teuer 16€ für 11 Tage, Fernsehprogramm ungenügend, Zimmer ziemlich klein, Minibar war sehr gut bestückt, Handtücher wurden für unsere Begriffe zu häufig gewechselt, jeden zweiten oder dritten Tag hätte auch gereicht, Fön ist vorhanden taugt aber nicht wirklich zum Fönen, lieber einen eigenen mitbringen, nur zwei Steckdosen im ganzen Zimmer, Privatspähre hatte man auf dem Balkon leider keine, da unmittelbar rechts oder links direkt Nachbarn mit direktem Blick auf den eigenen Balkon hatte, man sollte Zimmer ab dem vierten Stock mieten um nicht auf das rotangestrichene Dach und die Versorgungskanäle schauen zu müssen

Wir hatten HP gebucht. Wir sind nicht verhungert, aber das Essen war qualitativ eher Kantinenniveau. Kaffee meist sehr dünn, Billig-Aufbackbrötchen, Vollkornbrot war meist total vertrocknet und nicht geniessbar. Fleisch und Fisch wurden häufig in Saucen verkocht, und Gemüse war auch zerkocht, keinen frischen Saft zum Frühstück. Einen Morgen standen angeschimmelte Anannas Scheiben beim Frühstück. Aber wir hatten ohnehin den Eindruck das viel Resteverwertung gemacht wurde. Der Speisesaal hatte keine gute Atmospähre, es war viel zu laut, Hektik durch das "Gerenne" ums Büffe und abräumen des Geschirrs. Viele Gäste haben sich nicht erst hingesetzt beim Essen sonderen sind sofort zum Büfee gerannt und mit vollen Tellern zum Tisch gegangen. Ätzend. Kaffee gabs nach dem Essen auch nicht, dafür musste man in den Salon gehen. Bei den sogenannten Galadinnern gab es noch nicht einmal Musik zum Essen. Schnell essen und raus aus dem Restaurant, aber es war ohnehin nicht wirklich ein Raum zum Aufhalten.... Der Aussenbereich war nicht genügend vom Poolbereich getrennt, wenn man zum Frühstück kam und man erwischte eine schlechten Tisch, hatte man unmittelbar neben sich, Gäste liegen die sich fürs Sonnenbad eingecremt haben. Das Mobiliar war leider nicht sauber und ziemlich ramponiert, Polster für die Stühle und Tischdecken beim Frühstück wären schön gewesen. Im Salon gab es einen Raucherbereich der soweit vom Bühnenbereich entfernt war das man als Raucher regelrecht ausgegrenzt wurde bzw. man musste sich in den Nichtraucherbereich setzen und zwischendurch rüber gehen zum Rauchen, superungemütlich. Das Barpersonal war top und sehr nett, die Cocktails und der Sangria lecker.

Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Personals, vom Hausmeister bis zum Direktor durchweg top. Besondere Extras wie Wellness leider keine, Fitnessraum naja geht so, Zimmerreinigung auch naja, kam aufs Zimmermädchen an. Es wurde Deutsch, Englisch, Französisch gesprochen. Keine Problem. Am Abreisetag mussten wir um 12. das Zimmer räumen, konnten aber vor der Abreise noch ein Zimmer mit frischen Handtüchern zum Duschen nutzen, das war prima.

Das Hotel lag direkt am schönen sauberen Strand, war aber nicht das einzigste mit Top Lage. Es gibt wie wir festgestellt haben, schönere Hotels als das Riu Hotel. Hier ist Riu nicht der Herr am Platz. Es ist aber im Verhältnis zum restlichen Strandabschnitt wirklich ruhig und es findet sich immer ein Plätzchen. Für Ausflüge in das schöne Umland kann man Fahrräder mieten bzw. mit Bus oder Mietwagen, das ist hier kein Problem und auch nicht furchtbar teuer. Und das sollte man unbedingt tun, Mallorca ist eine wunderschöne Insel. Im Ort selbst gibt es alles vom Supermarkt bis zur Disco etc.. Leider alles sehr verdeutscht und einige englische Kneipen, überall gab es Schnitzel und Hamburger aber nicht eine wirklich ansprechende Tapas Bar. Jemand der diesen Massentourismus mag, wird sich wohlfühlen, aber unser Ding war es nicht. Um das echte Mallorca kennen zu lernen oder ruhigen Urlaub zu haben, sollte man Agrotourismus machen oder sich eine Finca mieten und die total hässlich verbauten Strandabschnitte meiden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessraum war so naja, Hallenbad schmutzig und ungepflegt, der Aussenpool und die Liegen etc. waren immer sauber ebenso die Tische an der Poolbar. Die Toiletten am Pool und im Hotel waren auch immer schön sauber. Liegen und Schirme leider nicht ausreichend, es war aber auch zu wenig Fläche für mehr Liegen. Animation für Leute über 60 z. B. Wassergymnastik oder Riesenmikado, Bocchia.... Für Junge Leute kein Unterhaltungsprogramm.