- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Zugegeben: Dieser Eintrag ist ziemlich ausführlich als so manch anderer hier, der sich mit zwei Zeilen begnügt. Jedoch ist es uns wichtig, so objektiv wie nur möglich das LTI Pyramisa Beach und unsere Eindrücke zu schildern. Denn aufgrund der relativ vielen negativen Bewertungen hier waren wir derart verunsichert, dass wir kurz vor einer Umbuchung standen. Gut, dass wir bei unserer ursprünglichen Entscheidung blieben und unseren Urlaub in diesem Hotel verbrachten! Beeindruckend ist schon die Lobby und die Rezeption: Beim Eingang blickt man durch eine „Säulenallee“ (8 Säulen) direkt auf die andere Seite der Landzunge von Sahl Hasheesh durch ein riesiges Fenster. Linker Hand ist eine große Rezeption, auch mit deutschsprachigem Personal. Dort sitzt auch der Guest-Relation-Manager, den man jederzeit ansprechen kann. Sofern er mal nicht am Platz ist, kann man eine Nachricht hinterlassen, er setzt sich dann mit den Gästen in Verbindung. Begrüßt wurden wir vom Front-Desk-Manager, der uns einen kühlen Cocktail servieren ließ und sich um die Formalitäten kümmerte. Wir bekamen auch erfrischende Stoff-Tücher, die genau das richtige nach einem Nachtflug waren. Vom Eingang rechts gesehen gibt´s einen Geldautomaten sowie eine Geschäftsstelle der auch in Deutschland tätigen Bank BNP Paribas, in der man zu den offiziellen Wechselkursen tauschen kann. Tipp: Dollars werden gern gesehen, noch lieber jedoch Euros. Für Trinkgelder sind Dollars absolut geeignet (wegen der kleinen Noten wie z. B. 1 Dollar). Euros dagegen nicht, weil Münzen. Und diese akzeptieren keine Banken, müssen vom Personal erst bei anderen Gästen wieder umständlich in Scheine getauscht werden. Man kann jedoch nahezu alles –auch auf Ausflügen- mit Euros bezahlen. Deshalb: Für Trinkgelder Dollars und für das Bezahlen z. B. von Ausflügen oder Souvenirs Euros mitnehmen! Geht man an der Rezeption links vorbei, erreicht man durch eine Treppe ein Untergeschoss. Dort ist die Klinik sowie ein Internet-Cafe untergebracht. Die Klinik ist ständig besetzt und machte einen sauberen Eindruck (wir brauchten sie allerdings –gottseidank- nicht). Das Internet-Cafe hat insgesamt 8 Arbeitsplätze mit TFT-Monitore und schnellen Rechnern. Allerdings kostet eine Stunde satte 15 Dollar, wobei die Stunde bereits nach einem Tag verfallen ist. Fazit zum Internet: Ausreichend, um Urlaubsmails zu verschicken. Wer jedoch täglich surfen will, muss was investieren. In einem weiteren Untergeschoss ist eine Apotheke. Dort bekommt man auch Sonnencreme und After-Sun, allerdings wie in Touristen-Ressorts üblich zu nicht gerade günstigen Preisen. Was ganz gut ist: In diesem Untergeschoss gibt´s kleine Läden (Papyrus, T-Shirt, 2 Souvenir-Shops, Friseur und ein kleiner Supermarkt mit Zigaretten (Schachtel kostet 20 Pfund = ca 2, 50 €, Stange 150 Pfund = ca. 19 €). Zurück im Obergeschoss, sind weitere drei Läden zu finden (einer davon wurde zu unserer Zeit gerade neu eingerichtet). Im zweiten Laden erhält man auch Touristennippes (Vorsicht: Preise völlig überteuert, ins Untergeschoss gehen und Geld sparen und/oder gut handeln!) sowie ein Juwelier. Zusätzlich gibt´s dann noch nen Shop für Handtücher, Badeschuhe, Luftmatratzen etc. Nach diesem Shopping-Ausflug ist es Zeit, die beiden Pools zu beschreiben. Die Hotelanlage ist angelegt wie zwei große „VV“´s. In den unteren Stirnseiten befinden sich Restaurants sowie Rezeption. In der Mitte befinden sich die beiden Pools. Im rechten „V“ ist ein kleines Amphitheater sowie der Hotelfotograf (ein Bild 5 €!) untergebracht. Dieser Pool ist der größere und beinhaltet auch eine Swim-up-Bar. Die Pooltiefe variiert zwischen 80 cm und 1, 25 Mtr. Dort ist auch das italienische Restaurant, in dem man zur Mittagszeit leckere Pizzen (täglich drei unterschiedliche zur Auswahl) sowie Pommes und Nudeln bekommt. Dieser Pool ist der etwas lautere, weil dort auch das Animationsprogramm läuft. Mitten im Pool, durch Brücken zu erreichen, ist auch eine Bar, in der man Abends tollen Blick auf die Bühne hat. Wenn wir mal (ist allerdings bei uns selten passiert) am Pool gelegen haben, bevorzugten wir den zweiten Pool. Dort hin gelangt man durch einen seitlichen Durchgang. Auch dieser Pool hatte eine Pool- mit Swim-up-Bar (allerdings ohne Essen). Er war wunderschön angelegt, für Kinder gab es einen kleinen „Wasserpilz“ mit Mini-Rutsche. Erwachsene und Jugendliche konnten zusätzlich noch zwei große Rutschen benutzen, eine mit Kurven und eine weitere, die steil bergab ging. Wir wussten gar nicht, wie kindisch wir sein konnten.... Hat riesigen Spaß gemacht! Um dorthin zu gelangen, ging man durch eine Felsengrotte mit zwei Wasserfällen, durch die man auch vom Pool aus durchschwimmen konnte. Hier war auch ein Wirbelstromkanal, der einen „umhertrieb“. An diesem zweiten Pool war das Wellness- bzw. Spa-Center mit Blick auf den Strand sowie ein großer Fitness-Raum mit allen möglichen Geräten (Laufband, Stepper, Räder etc.) unter gebracht. Bei beiden Pools waren kleine Häuschen, in denen man täglich seine Badetücher von Sonnenauf- bis -untergang wechseln konnte. Wer kein Pool-, dafür aber mehr Strandfreund ist, kann sich ebenfalls freuen. Wir waren täglich am Strand. Dort waren freundliche Beachboys, die sich um die Liegen kümmerten. Kam man bepackt mit Rucksack/Tasche und Handtuch an, kam sofort einer gerannt und „bereitete“ den Liegeplatz, stellte ein kleines Tischchen auf und brachte nen Aschenbecher – sofern notwendig. Vorhanden waren auch große Windschutzvorrichtungen, aus Korb geflochten (ca. 2, 5 Meter, rund gebogen), die neben dem Windschutz auch etwas Privatsphäre schufen. Am Stand war eine Beach-Bar zu finden, in der man das komplette Getränke-Sortiment (auch Cocktails) bekam. Softdrinks wie Sprite Cola, Cola light etc. konnte man sich selbst nehmen, um Bier, Radler (bzw. Alsterwasser) und Cocktails kümmerte sich ein Barkeeper. In der Beach-Bar konnte man auch frühstücken (wer nicht viel will und sich morgens nur auf Kaffee und Brötchen mit Marmelade konzentriert ist hier richtig) und bekam mittags eine tolle Auswahl an Kleinigkeiten. Zum Beispiel Burger, Hot-Dogs, leckeres Hühnerfleisch im warmen Fladenbrot usw. Salat und Pommes gab´s auch. Durch das Komfort-Paket hatten wir den Vorteil, dass wir sogar an unseren Liegen bedient worden wären – wenn wir das gewollt hätten. Das galt für Getränke wie auch für Essen. Besonders toll fanden wir auch ein Angebot des Hotels, nach Luxor für nur 95 Euro (3-Tages-Ausflug) fahren zu können. Grund für dieses günstige Angebot (zum Vergleich: gebucht über unsere Reiseleitung hätten 2 Tage rd. 140 Euro gekostet) ist, dass der Pyramisa-Konzern auch dort ein Hotel (Pyramisa Isis) hat und die Übernachtung quasi aufzahlungsfrei anbietet. Die 95 Euro fielen alleine für die Fahrt mit dem Bus, der Reiseleitung sowie für die Eintritte an. Im Pyramisa Isis Luxor hatten wir ebenfalls All inklusive und ein gigantisches Zimmer mit unmittelbarem Blick auf den Nil. Zwar erwischten wir einen unmotivierten Reiseführer, der sich um nichts kümmerte. Jedoch war das nicht Schuld des Hotels, weil der Ausflug über unseren Reiseveranstalter ITS gebucht wurde. Unser Gesamtfazit: Genießen Sie dieses Hotel! Investieren Sie ins Komfort-Paket und gönnen Sie sich eine Junior-Suite mit All-Inklusive. Der Mehrpreis (bei uns 50 € für 2 Wochen pro Person) rentiert sich allemal. Unsere Suite war schon fast ZU überdimensioniert, wir konnten es gar nicht nutzen. Jedoch -zugegeben- genossen wir diesen Luxus. Wir hoffen, Ihnen mit unseren Schilderungen dazu eine Entscheidungshilfe gegeben zu haben. Wir kennen fast alle LTI-Ressorts, waren in den vergangenen 10 Jahren in nahezu allen Hotels dieser Kette. Das LTI Pyramisa Beach spielt darin in der obersten Liga, bietet einen umfangreichen Service und hat zweifelsohne die besten Zimmer. Einige Eintrager haben von Baumängeln und Schmutz berichtet. Wir konnten davon beim besten Willen nichts entdecken. Die Anlage, die Zimmer, die Restaurants, die Gärten – einfach alles ist bestens gepflegt und Top in Schuss. Zum Schluss noch zwei weitere Eindrücke, die wohl ebenfalls weltweit gelten: „Wie man in den Wald ruft, ruft es daraus zurück“. Wer freundlich zum Personal ist, wird auch Freundlichkeit zurück bekommen. Und ein Trinkgeld hat noch nie geschadet. Wir haben die zwei Wochen rund 75 Dollar an Trinkgeld ausgegeben, hatten daneben keine weiteren Ausgaben im Hotel. Für den einen ist das ein zu hohes Trinkgeld, für den anderen zuwenig. Jedoch „hat es uns nicht wehgetan“ – dem Personal aber hoffentlich gut. Und der zweite Eindruck, der ebenfalls mittlerweile weltweit gilt: Ja, im Hotel gab es viele Osteuropäer. Und? Dürfen unsere Nachbarn keinen Urlaub machen? Wir hatten jedenfalls keine negativen Erlebnisse, keine Schnaps- oder Vodkaleichen und auch keine „Buffettabräumer“. Wir möchten auch solche Vorurteile gar nicht schüren und halten davon überhaupt nichts. Denn damit würden wir die Vorurteile der anderen Länder über Deutsche, die vielleicht auch dort vorhanden sind, nur unterstützen. Übrigens: Wer sich noch mehr über das Hotel informieren will, kann das nicht nur auf www. lti.de tun. Auf der englischsprachigen Website des Pyramisa-Konzerns unter www. pyramisaegypt.com gibt es weitere Bilder in einer Gallery und sogar Grundrisse der Zimmer sowie der Suiten (Rubrik „Real Estate“, One Bedroom-Suite). Mit diesen Zeilen geht nun diese umfangreiche Darstellung zu Ende. Wir haben es uns nicht leicht gemacht und hoffen, so objektiv wie möglich über unseren Aufenthalt im LTI Pyramisa Beach Ressort berichtet zu haben. Wir fanden teilweise die Nörgeleien als ungerecht, unsachlich und auch nicht zutreffend, weil sie unseren Erfahrungen mit den Leistungen des Hotels so gar nicht entsprachen. Wir sind gerne bereit, weitere Auskünfte zu erteilen und Nachfragen zu beantworten. Deshalb veröffentlichen wir auch unsere E-Mail-Adresse, weil wir voll und ganz zu diesen Ausführungen stehen: ameinelt@web. de. Wer seinen Urlaub in diesem Hotel noch vor sich hat: Viel Spaß und tolle Tage in Sahl Hasheesh bzw. in Ägypten. Wir beneiden Sie darum!
Wir hatten eine Juniorsuite für 50 Euro Mehrpreis (insgesamt für 2 Wochen/pro Person) gebucht und kamen damit in den Genuss des Komfort-Pakets. Wir bekamen graue gestickte Stoff-Armbänder mit der Kennzeichnung „VIP“. Das war der „Schlüssel“ zu unglaublichen Leistungen, wie wir meinen. Die Suite hatte knapp 90 qm und bestand aus mit Türen geteilten Wohn- und Schlafzimmer. 1 x pro Woche gab es Bademäntel sowie neue Hausschuhe. Bereit lagen bei Ankunft auch Zahnbürste, Rasierer, Nagelfeile sowie Schuhputzzeug. Täglich aufgefüllt wurden kleine Fläschchen mit Duschbad und Shampoo. Wöchentlich 1 x war der Wäschereiservice inklusive. Man konnte einen großen Beutel Wäsche kostenfrei waschen lassen und erhielt ihn 24 Stunden später zurück – gebügelt und gefaltet oder auf Bügeln aufgehangen – je nach Wunsch. Die Suite hatte 2 Bäder, eins davon im Wohn- und eins im Schlafzimmer angrenzend, jeweils mit Waschbecken, Dusche und WC. Die erste Minibar fand man im Wohnzimmer unterhalb eines kleinen Marmortresens. Sie wurde täglich vom Zimmerkellner mit Softdrinks (also Cola, Cola light, Sprite, Tonic, Bier usw.) gefüllt. Zusätzlich gab es jeden Tag zwei große (= 1, 5 Liter) und zwei kleine (= 0, 5 Liter) Flaschen Wasser auf´s Zimmer. Bei Ankunft standen eine Flasche Wein (man konnte wählen zwischen Weiß- und Rotwein bzw. Rosé), Gebäck sowie ein Obstkorb bereit, wobei wir täglich einen frischen Obstkorb erhielten. Gleiches gilt auch für 2 kleine Päckchen Chips für die Knabberei zwischendurch. Die Suite selbst wurde täglich 2 x gereinigt: Morgens komplett und abends nach dem Duschen wurden die Bäder geputzt und es gab frische Handtücher (je 2 große und 2 kleine). Sowohl im Wohn- als auch im Schlafzimmer waren Kleiderschränke, in denen die beiden elektronischen Safes (ohne Gebühr) installiert waren. Das Wohnzimmer bestand aus dem bereits beschriebenen Bartresen aus Marmor sowie aus 2 Sofas (2- und 3-Sitzer), einem Wohnzimmer- sowie einem großen Esszimmertisch für 4 Personen. Gut von den Sofas einsehbar war einer der Fernseher mit insgesamt 6 deutschsprachigen Kanälen. Bei zwei (Vox und Super RTL) stand zwar ab und an das Bild. War aber kein Problem, denn auf den weiteren Sendern wie RTL, ZDF, ARD und Deutsche Welle) konnte man Nachrichten gucken. Und wer will schon im Urlaub die ganze Zeit vor der Glotze sitzen?! Vom Wohnzimmer aus erreichte man den ersten Balkon. Das Schlafzimmer hatte ein King-Size-Bett (teilweise täglicher, maximal 2tägiger Bettwäschewechsel), eine zweite Minibar (die allerdings nur mit den Wasserflaschen gefüllt wurde, was auch völlig ausreichend war), einen weiteren Fernseher mit den gleichen Sendern sowie eine Sitzgruppe mit Tisch. Von hier aus erreichte man den zweiten Balkon. Der Zimmerboy faltete täglich die Handtücher zu kunstvollen Figuren. Gut fanden wir das Energiesparsystem (aktiviert mit dem Zimmerschlüssel) sowie zwei Rauchmelder. Man bekam zwei Zimmerschlüssel (die Suite hatte auch zwei Eingänge) und konnte so –wenn man wollte- die Klimaanlage eines Raumes früher einschalten, damit es z. B. im Schlafzimmer nicht ganz so warm war, wenn man vom Strand oder von den Pools kam. Sowohl Wohn- als auch Schlafzimmer waren geschmackvoll eingerichtet mit einer deckenhohen Wandverkleidung aus Holz, Kommoden, Schränken, Sitzgruppen und Bildern an den Wänden. Die Zimmer sind an der vordersten Front der 2stöckigen Hotelgebäude, also in unmittelbarer Strandnähe mit tollem Ausblick auf Makadi Bay. Zu allerletzt zu den Zimmern: Täglich gab´s die Bildzeitung – kostenfrei! Sie kam mit 2tägiger Verspätung aus Deutschland.
Das Hauptrestaurant war im Stirnbau untergebracht, in dem auch die Rezeption ist. Es ist durch eine Treppe zu erreichen. Über dem Restaurant, auf einer Zwischenebene, war täglich zum Essen geschmackvolle Life-Musik, wie beispielsweise ein Geiger oder mehrmals Sängerinnen. Die Musik war dezent und genau das Richtige für´s Essen. Allerdings war das Hauptrestaurant sehr groß, hatte bestimmt etliche 100 Tische. Urlaubsbekanntschaften erzählten uns, dass die Kellner flink waren, Tische und schmutziges Geschirr sofort abräumten und die Tische neu eindeckten. Einziger Nachteil: Durch die Größe hatte das Restaurant etwas von einer Bahnhofshalle, was aber durch die Dimension des Hotels nur schwer anders machbar ist. Durch unser Komfort-Paket hatten wir den Vorteil, in der VIP-Lounge „Café Vienna“ essen zu können. Dort gab es ein eigenes kleines Buffett mit einer geringeren Auswahl an Speisen. Täglich gab´s zwei Suppen, Hühnchen, Rindfleisch, Gemüse, frische Salate, Canapes (z. B. mit Lachs) und tolle Nachspeisen, die ganz offensichtlich von Konditoren gemacht wurden (z. B. Marzipankugeln, Peti fours, (Schokoladen-)Kuchen usw. Brot und Butter waren vorhanden. Wenn mal was nicht schmeckte oder man Appetit auf etwas anderes wie z. B. Nudeln oder frische Crepes hatte, konnte man das dem Kellner sagen, der dann das Essen vom Hauptrestaurant brachte. Ob frisch gepresster Orangensaft, Bananenshake oder Wein aus der Flasche – hier war alles inklusive. Im Hauptrestaurant gab es täglich abwechselnde Speisen. Zum Frühstück frische Crepes, Spiegel- oder Rühreier, mehrere Müsli-Sorten, gebrunchte Sachen wie Würstchen, Speck, eine riesige Auswahl an leckerem frischgebackenem Brot (Weiß-, Vollkornbrote, Brötchen) süße Teilchen usw. Zum Abendessen war immer eine Nudelstation aufgebaut, bei der man sich die Zutaten selbst zusammen“mischen“ konnte. Täglich gab´s an einem Sonderstand riesige (Tinten-)Fische, Rinderfilet oder ganze Putenbrüste. Die Auswahl war klasse. Das Buffett hatte bestimmt eine Länge von ca. 25 Metern. Vom Nachspeisenbuffett erst gar nicht zu sprechen, an dem es Torten, Cremes, süße Teilchen oder Peti fours gab. Für Kinder war mit einem Eisenbahnzug an den einzelnen Waggons ein extra Buffett aufgebaut. Wer da nichts für sich findet, ist selbst schuld Kostenfrei genutzt werden konnten auch mehrere Spezialitätenrestaurants, darunter ein Italiener, ein Thailändisches sowie ein Fischrestaurant. Dazu musste man sich beim Guest-Relation-Manager anmelden und sich aus zwei Menüs entscheiden. Beim Italiener war es hervorragend, so manches Restaurant in Deutschland brächte ein Rinderfilet nicht so hin. Dart aßen wir auch ein Tiramisu, das kunstvoll dekoriert serviert wurde. Das Thai-Restaurant enttäuschte etwas, weil es Probleme in der Küche gab. Der Oberkellner entschuldigte sich etliche Male dafür
An der Rezeption sprach das Personal Deutsch, ebenfalls einige (wenn auch wenige) Kellner. Mit Englisch kam man überall weiter, so auch bei den Beachboys. Und falls man kein Englisch spricht: Mit Händen und Füßen kommt man auch in diesem Hotel weiter, denn das Personal ist sehr bemüht. Von unserem Reisebüro ließen wir uns sagen, dass das Hotelmanagement im vergangenen Jahr komplett ausgewechselt wurde. Die Startschwierigkeiten im Jahr 2007 –so können wir mit Fug und recht behaupten- sind dadurch ausgeräumt. Das Personal ist motiviert und sehr bemüht, den Gästen ihre Wünsche von den Augen abzulesen. Ob in den Bars oder in einen der Spezialitätenrestaurants: Überall wurden wir mit Freundlichkeit, sogar Herzlichkeit aufgenommen. In jedem Restaurant, an jeder Bar, gibt es einen Chef, den wir beobachtet hatten. Sobald im Service irgendetwas schief zu laufen drohte, griff er ein. Man merkte das geänderte Management. Tja – und eins sollten wir Deutsche im Ausland nicht vergessen: Nicht jede Mentalität entspricht der unseren (ist auch gut so). Und wenn dann (so heißt es zum Beispiel in der Karibik) „pole pole“ angesagt ist, dann dürfen wir das nicht krumm nehmen und schon gleich gar keine Servicedefizite unterstellen. Zumindest im Urlaub sollte man sich doch die Zeit für alles nehmen. Wenn nicht da, wann denn sonst? Wir haben sie uns genommen, und sind damit bestens gefahren.
Sahl Hasheesh ist ein Ort eines komplett neuen touristischen Gebietes in der Nähe von Hurghada und davon ca. 25 km entfernt. Überall im Ort wird gebaut, neue Ressorts werden aus dem (Wüsten-)Boden gestampft, sogar eine wunderschöne Strandpromenade, deren Fertigstellung sich allerdings noch etwas hinzieht. Fährt man in dieses neue Gebiet, kommt man durch zwei riesige Pylone, die von einer Kriegerarmee aus Stein (vgl. auch die Schätze aus dem Grab von Tut ench Amun) „beschützt“ werden. Viele haben über den Baulärm gesprochen, der keinesfalls wegzudiskutieren ist. Aber was ist Lärm? Liegt man am zweiten (linken) Pool und genießt nen Cocktail ist leises Klopfen im Hintergrund zu hören. Ist man am Strand und liest ein gutes Buch, hört man so gut wie nichts. Ist man auf seinem Zimmer, hört man überhaupt nichts. Konzentriert man sich natürlich auf das Klopfen und will man es hören, tja – was sollen wir schreiben: Dann hört man es auch. Wir wollen es nicht runterreden bzw. –schreiben. Jedoch hat uns dieser Baulärm an keinem einzigen Tag gestört. Viel störender waren da die Verkäufer, die so manchen Ausflug verkaufen wollten und einfach nervten. Sie sind nicht beim Hotel angestellt, sondern Freiberufliche, die auf eigene Rechnung arbeiten. Das Hotel duldet sie jedoch. Wer „Halli-Galli“ will, der sollte Hurghada buchen. Dort ist das „pralle Leben“, haufenweise Händler, unzählige Geschäfte mit Touristen-Nippes, Discos, Bars, Cafes. Wir suchten allerdings Ruhe und Erholung. Und wer das will, ist in Sahl Hasheesh genau richtig aufgehoben. Übrigens: Auch das Hotel hat ne Disco (die Getränke dort sind allerdings nicht im All inklusive enthalten). Der hoteleigene Sandstrand wurde offensichtlich beim Bau der Anlage auf der gesamten Küstenlinie neu aufgeschüttet. Deshalb sind Korallenfragmente im Sand zu finden. Sicherlich ein Manko, jedoch wie wir uns sagen haben lassen in Ägypten absolut üblich. Wir kennen auch die Strände von Sharm el Sheikh, in denen es ähnlich war. Das Wasser selbst ist wunderschön und klar. Allerdings sollte man unbedingt geschlossene Badeschuhe mitnehmen. Im Hotelshop gibt es sie für 10 Euro, das gleiche haben wir auch in Deutschland bezahlt. Die ersten ca. 10 Meter ins Meer hinein sind felsig bzw. der Untergrund korallig. Danach wird es besser und man sieht auch ohne Schnorchelausrüstung schon die ersten bunten Fische und Korallen. Beobachtet haben wir Touristen, die lebende Korallen oder sogar Seesterne aus dem Meer gezogen haben. Was die dazu bewegt hat, können wir nicht nachvollziehen. Solche Menschen machen die Natur wissentlich und willentlich kaputt und sind dafür mit verantwortlich, dass die ersten 10 Meter des Meers am Strand ziemlich felsig sind. Wir verurteilen das und hoffen, dass viele Leser hier der gleichen Meinung sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den Wellness- und Spa-Bereich haben wir schon beschrieben(vgl. „Hotel“). Gäste mit Komfort-Paket können hier eine kostenfreie Massage (30 Minuten) nutzen. Weitere Angebote gibt es auch, wie z. B. Peelings, Ganzkörpermassagen oder Aromatherapien. Die Animation fanden wir etwas aufdringlich, suchten Ruhe und Erholung. Wöchentlich gab´s mehrere Shows oder Vorführungen, z. B. Bauchtanz und –was wir am schlechtesten fanden- die typische Miss-/Mister-Wahl. Aber durch die Weitläufigkeit der Anlage muss man sich das ja nicht antun. Man hat genug Möglichkeiten, in einer der Bars seine Ruhe zu finden und sich nur gut zu unterhalten oder das zu tun, wofür während des Alltags zu wenig Zeit bleibt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Armin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 15 |
Lieber Gast, Vielen Dank für die gute Bewertung, die Sie unserem Hotel gegeben haben. Wir freuen uns, dass Ihnen der Aufenthalt bei uns gefallen hat und hoffen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen! Mit freundlichen Grüßen,