- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es ist eine grosse, jedoch überschaubare Anlage, besteht aus 2 Teilen, die Gartenseite und die sogenannte Meerseite, die durch eine kleine, wenig befahrene Strasse voneinander getrennt sind. Eigentlich sollen sich laut Lageplan fast 1000 Zimmer im Hotel befinden, die Meerseitige Anlage mit 2 Pools, einem Restaurant und 180 Zimmern ist aber zur Zeit geschlossen, sie wird zur 4 Sterne Anlage umgebaut. Das kann allerdings noch lange dauern, die Arbeitsaktivitäten hielten sich in Grenzen. Trotzdem wird in einem Katalog das Hotel schon angepriesen. Die Gartenseitige Anlage macht einen ordentlichen Eindruck, überall wird geharkt und der tropisch gehaltene Garten in Ordnung gehalten. Es gibt ein 2 stöckiges Haupthaus mit der Rezeption, vorne raus hat man vom Balkon oder Terasse einen Blick auf den Pool, die Animationsbühne und der grossen Bar, kann also ziemlich laut werden, d.h. mit Nachmittagsschläfchen dürfte es schlecht aussehen und abends ist es länger laut. Überhaupt ist das ganze Hotel ziemlich hellhörig. Die Zimmer zur Gartenseite raus sind ruhiger, aber durch den hohen Palmenbewuchs kühler und dunkler. Es gibt noch etliche kleine nette Bungalows mit kleiner Terasse und das hintere Gebäude, wo sich die Studios und Appartements befinden. In dem Hotelteil ist auch der Kinderclub und eine Pizzeria, leider zu unserer Zeit geschlossen, und eine kleine Disko, wo aber nicht viel los war. Anfang März bestand die Gästestruktur überwiegend aus Deutschen, wenig Holländer und ein Paar Tschechen, Alterdurchschnitt 45 Jahre und meistens Paare. Es fehlt ein Fahrstuhl, wer schlecht zu Fuss ist kann aber in Paterre ein Zimmer mit grosser Terasse nehmen. Es gab Gäste die nur Übernachtung gebucht haben, aber auch Halbpension. Die meisten hatten AI ohne obligatorischen Armband. Man zeigte am Anfang dem Barkeeper den allinklusivnachweis und das wars. Fuerteventura ist auf jedenfall eine Reise wert. Zu unserer Zeit war die Insel sogar grün. Man kann schöne Wanderungen machen, der Oasis Park mit 17 € Eintritt ist sehr schön, es gibt einen Botanischen Garten mit vielen Kakteen, einen kleinen Zoo und einige Tiershows, alles günstig mit dem Bus zu erreichen. Wir haben eine organisierte Bustour in den Norden der Insel gemacht, war für 45 € mit Kanarischen Mittagessen sehr interessant und informativ, man sollte sich aber selber die Insel ansehen, wenn es geht mit einen Jeep und dann ab in den Süden, wo man mit einen normalen Auto nicht solchen Fahrspass hat. Wer mit offenen Augen und Ohren durch die Insel fährt und sich für das Leben und den Sorgen der Einheimischen interessiert wird einen schönen interessanten Urlaub auf dieser kargen Insel verleben. Ein Abstecher nach Lanzerote lohnt sich ebenfalls. Wer etwas erleben möchte sollte aber ein Hotel an der Costa Calma, Jandia oder Morro Jable buchen, Taralajeo ist eher etwas ruhig aber man kann sich unter die Einheimischen mischen, was viel interessanter ist. Das Tofio ist nicht so schlecht wie sein Ruf, aber in der Hauptsaison oder ausgebucht möchten wir es nicht erleben.
Wir hatten erst ein Zimmer im Haupthaus mit reichlich Lärm, konnten aber ohne Probleme im hinteren Teil der Anlage ein anderes bekommen, allerdings gab es dort nur Appartement, also zuzahlung pro Tag und Gast 3,-€, das war uns aber egal, die Räumlichkeiten haben uns dort sowieso besser gefallen. Wir hatten einen grossen Balkon, im Zimmer extra ein Sofa mit kleinen Tisch, Kühlschrank und Esstisch mit Stühlen. Das Bett war o.k. auch das Bad mit Badewanne, Waschbecken, Bidet und Toilette. Man musste allerdings Wasser sparen beim duschen, denn es gab nur einen kleinen Boiler, der Nächste hatte nur lauwarmes Wasser. Aber man sollte auf Fuerte sowieso mit Wasser sparen. Die Zimmer wirkten etwas abgewohnt waren aber sonst sauber. Die Hotelzimmer wurden täglich, die Studios, Appartements und Bungalows 5 mal pro Woche gereinigt ( Do und So nicht )Handtuchwechsel bei Reinigung, Bettwäsche 1 mal pro Woche. Für den Fernseher im Zimmer musste man bezahlen, 1 € pro Stunde, gewöhnungsbedürftig.
Es gab ein gosses Restaurant in der Meerseitigen Anlage, mit blauen Tischdecken versehen machte es einen ordentlichen Eindruck. Schmutziges Geschirr wurde schnell abgeräumt und das Personal gab sich auch Mühe für Sauberkeit und Ordnung zu sorgen. Das Buffet wurde schnell nachgefüllt, das Essen selber war nicht so toll. Wenn man später kam war vieles schon kalt. Es gab Nudeln, Pommes und Reis, Fisch und Fleisch, etliche Süßspeisen und Salate. Abends gab es das Gleiche, nur mehr Salate, eine Suppe und einmal auch leckeren Schinken. Zum Frühstück gekochte Ei ( blauhart ) Rühreier, Spiegeleier, 1 Sorte Schnittkäse, 3 Sorten Wurst, gekochter Schinken, eine Art Dörrobst, Toastbrot, Weissbrot, Brötchen, verschiedene Marmelade und Müsli. Kalte Getränke und Kaffee konnte man selber entnehmen, die Säfte allerdings schmeckten scheußlich, undefinierbar und nur süß. Ich hätte mir manchmal kanarisches Essen gewünscht aber so war alles eine nicht zu definierende Mischung. Salate gab es genug, man fand immer irgend was zu essen und wurde satt. Donnerstags war das Restaurant geschlossen, es gab einen Bustransfer zum 800 m entfernten offenen Restaurant El Brasero, wo ein Kanarischer Abend stattfand, dort war das Essen aber besser und umfangreicher. Im Restaurant gab es Frühstück von 7.30 bis 10.30, Mittag von 12.00 bis 14.30 und Abendessen von 18.30 bis 20.30. Mitternachtssnack o.ä. gab es nicht. Getränke an der Poolbar AI bis 23 Uhr danach nur gegen sogenannte Tofiadollar die man an der Rezeption eintauschen musste. Die brauchte man auch für die Disko. Die Getränke an der Poolbar. Bier, Rot- u. Weisswein, Sekt und alkoholfreie Getänke, die wenigen Cocktails aber konnte man vergessen.
Das Personal war sehr freundlich, vor allem die 3 Barkeeper waren immer gut drauf wobei der Oberkellner, der erst in unserer 2. Urlaubswoche dazukam, etwas überheblich und nicht sehr aufmerksam war. Fast alle verstanden deutsch oder gaben sich Mühe und natürlich englisch. Es war auch eine Deutsche an der Rezeption, an die haben sich fast alle gewandt, dann ging das auch seinen Gang, z.B. bei Zimmerwechsel oder Auto mieten. Das konnte man übrigens an der Rezeption und ist zu empfehlen wenn man die Insel kennenlernen will. Es gab eine Animation, die man aber vergessen konnte. Man hatte den Eindruck, die 3 Damen hatten keine Lust irgend jemand zu animieren, oder es lag auch an den Gästen selber, jedenfalls war es lächerlich. Im Animationsbüro konnte man Kinderspielzeug zum baden und auch Bücher ausleihen.
Das Hotel befand sich direkt am dunklen, naturbelassenen Kiesstrand. Da das Wasser mit 17 Grad uns zu kalt war und der Wind auch, haben wir den Strand nur zum wandern benutzt, er war auch nicht gerade einladend. Es gab einen kostenlosen Bustransfer zum herrlich breiten hellen Sandstrand an der Costa Calma, wo es auch eine Strandbar gab die zum Hotel gehörte aber nicht allinklusiv war. Es gab feste Zeiten für den Transfer, 10 Uhr hin und 13.30 zurück. 5 Min. vom Hotel liegt Tarajalejo, ein kleiner Fischerort mit ein paar Kneipen,z.B. Ingrids Kneipe oder auch Schorschs Blueskeller, dort treffen sich Gäste, Aussteiger und Einheimische. In der Cafeteria La Barrac, mit Blick aufs Meer, kann man leckeren frischen Fisch essen. Es gibt einen Spar- Supermarkt, der kleine Supermarkt direkt am Hotel ist aber anscheinend schon länger zu. Nachbarhotels gibt es keine, ausser einer Bauruine. Transfer vom Flughafen ca. 45 min. Es gibt eine Busverbindung nicht weit vom Hotel, man kann an die Costa Calma oder Jandia für wenig Geld fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten waren viele vorhanden, ein Tennisplatz, Minigolfanlage, man konnte Volleyball spielen und Billard. Hinter dem Hotel befand sich die Tauchschule Big Blue die auch Schnuppertauchen im Pool anbot. Ein Reitstall befindet sich beim Restaurant El Brasero wo auch ein Meerwasseraquarium ist, welches wir aber nicht besucht haben.Internetzugang gab es in der Rezeption, 3min. ca. 50 Cent, eine Art Tagungsraum wo fast immer ein Fernseher mit ZDF lief, ansonsten konnte man sich abends nur an der Poolbar aufhalten bis 23 Uhr, Anfang März war das manchmal wegen des kalten Windes etwas ungemütlich. Am Pool gab es genügend Liegestühle mit Auflagen, ich bezweifle allerdings das die bei ausgebuchten Hotel ausreichen. Am Strand gab es keine Liegen, Handtücher musste man auch selber mitbringen. Der Pool war sauber, von 1,50 bis ca. 2,50 tief, es gab neben der Bühne ein Kinderplanschbecken. Kinderbetreuung gab es keine, es war auch Vorsaison.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 22 |