R2 BUGANVILLA Hotel & Spa

Das Hotel ist übersichtlich von der Gästeanzahl her, die meisten Gäste sind Senioren aus Deutschland, dazu ein paar Familien. Wir hatten all inclusive gebucht und teilweise auch genutzt. WiFi ist inklusive, allerdings so schlecht, daß ich dann doch eine Wochenpauschale von T-Online für die mobilen Daten gekauft habe. Ich wollte mich einfach nicht 5 x am Tag ärgern. Was uns wirklich gestört hat, ist, daß sehr viele Dinge extra kosten bzw. nur gegen Kaution erhältlich sind. Badetuch 10,00 € Kaution, Fernbedienung 20,00 € Kaution, Safeschlüssel 10,00 € Kaution plus Safemiete (die Safes sind genauso alt wie das Hotel, also wofür Miete?) 2,20 € pro Tag. Eis für die Kinder an der Poolbar ist extra zu bezahlen. Die all inclusive -Getränke an der Bar sind gewöhnungsbedürftig, ein Campari Orange besteht aus einem undefinierbaren roten Zeug aus einer unbekannten Flasche, aufgegossen mit einer blassen hellorangen Flüssigkeit, die wahrscheinlich als Orangensaft gedacht ist, aber nichts damit zu tun hat. Wir werden das Hotel nicht mehr nutzen und es insgesamt auch nicht weiterempfehlen. Es fehlt einfach die Herzlichkeit, der Service und der professionelle Umgang mit dem Gast. Das haben wir in der gleichen Preisklasse auf den Kanaren einfach schon ganz anders erlebt.

Die Zimmer sind ok, da kann man nichts meckern. Die Ausstattung ist gut, der Zimmerservice ist sauber und (außer sonntags) täglich aktiv. Handtücher werden unproblematisch gewechselt. Die Minibar ist leer, es gibt als all in jeden Tag eine Flasche Wasser. Die Matratzen sind sehr gut.

Es gibt in der Anlage ein großes Restaurant mit einer kleinen Terrasse. Es gibt keine festen Plätze und so ist es in den Hauptzeiten manchmal echt nicht einfach, einen Tisch für 4 Personen zu finden. Freigewordene Tische werden neu eingedeckt, Tischdecken werden in dieser Zeit nicht gewechselt. Dementsprechend muß man eben mit den Flecken und Bröseln der Vorbenutzer leben. Das Personal im Restaurant ist unterschiedlich motiviert, von extrem freundlich und hilfsbereit bis komplett uninteressiert. Das Frühstück ist sehr umfangreich und sehr gut. Jeder müßte hier für seinen Geschmack genug finden. Mittags gibt es Salate und ebenfalls Fleisch du Fisch, wobei die Qualität sehr stark von dem Koch abhängt, der da grade steht. Das Abendessen (den Galaabend am Mittwoch explizit ausgeschlossen) ist eher langweilig. Einen Abend gibt es Rindfleisch mit Sauce, am nächsten Abend Geflügel mit der gleichen Sauce usw. Man ist ja aber auch nicht gezwungen, das all in - Angebot täglich zu nutzen und die Restaurants in der Umgebung, besonders vorne in Morro Jable, sind ausgezeichnet.

Der Service - ein aus unserer Sicht sehr zwiespältiger Eindruck. Wir kamen um ca. 18.30 Uhr im Hotel an. An der Rezeption empfing uns eine freundliche, allerdings auch sehr routinierte (also alles andere als echte Herzlichkeit) Mitarbeiterin. Das heißt, Sie empfing uns nach ca. 20 Minuten Wartezeit, weil sie eben die einzige Mitarbeiterin (bei ausgebuchtem Hotel) an der Rezeption ist und auch dafür zuständig ist, Handtücher auszutauschen, Fernbedienungen rauszugeben, Safeschlüssel zu "verkaufen", Ansichtskarten und Briefmarken rauszugeben usw. Die anreisende Familie steht also in der gleichen Warteschlange wie derjenige, der seine Pooltücher austauschen will, oder eben auch der, der grade auschecken will (Flieger richten sich nicht nach der Verfügbarkeit von Rezeptionsmitarbeitern).

Die Lage ist das große Plus des Hotels. Sofort (nur über die Straße) am Strand. Shopping, Cafes, Restaurants, alles in ein paar Minuten zu erreichen. Wir hatten einen Mietwagen, also waren wir nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und können diese auch nicht beurteilen. Mit dem Mietwagen ist man in einer Stunde von Flughafen da, also auch kein Problem.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist klein für so eine Anlage, aber das Meer ist ja nicht weit. Positiv ist, daß er tatsächlich geheizt ist, was Seltenheitswert hat. Liegestühle sind ausreichend vorhanden und zu jeder Tageszeit leicht zu finden. Die Animation ist so schlecht, daß eigentlich kein Wort darüber verloren werden darf. Der Animateur sieht anscheinend seine Hauptaufgabe darin, bei jeder Mahlzeit anwesend zu sein und sich ungefragt an irgendwelche Tisch zu Gästen zu setzen. Seine sonstigen Aufgaben bestehen darin, um halbzehn den Gästen in schlechtem Deutsch einen schönen Tag zu wünschen, das Wetter zu loben und um 15.00 Uhr sein täglich wechselndes Animationsprogramm (also wechselnd zwischen Bogen- und Pistolenschießen) anzupreisen und mit 6-8 Gästen durchzuführen.