R2 BUGANVILLA Hotel & Spa

Das Hotel liegt wenige Gehminuten von einem der schönsten Strände Fuerteventuras entfernt. Strandbuden an den Zugängen bieten eine angenehme Abwechslung von dem All-Inclusive-Einerlei, das in dem Hotel geboten wird (Cocktails fertig gemischt aus Kanistern und günstige Spirituosen, deren Namen stark an ihre bekannten Vorbilder angepasst wurden). Das Essen war gut und lecker, bot aber weitgehend nur Standardgerichte und so gut wie keine regionalen Besonderheiten. Wir fühlten uns wohl in diesem soliden Hotel.

Das Zimmer verfügte über einen Flachbildfernseher, einen kleinen Kühlschrank und ein Telefon. Klimaanlage war ebenfalls vorhanden. Ein WiFi-Access-Point war direkt im Zimmer und garantierte guten Empfang. Die Nutzung war kostenfrei. Der Safe kostete allerdings knapp drei Euro am Tag, was ich für ein 4-Sterne-Hotel ungewöhnlich finde. Das Bad verfügte über eine gute ebenerdige begehbare Dusche. Es gab ein Fenster, das sich aber nicht öffnen ließ. Bad und Zimmer gehören zwar nicht zu den renovierten Zimmern, waren aber gut in Schuss und sauber. Die Nachbarn hat man kaum gehört. Allein bei dem Türsummer fragten wir uns manchmal, ob es bei uns oder nebenan geklingelt hat. Wir haben ein Doppelzimmer mit Zustellbett gebucht. Da unsere Tochter nicht Vollzahler war, haben wir ein unrenoviertes Zimmer bekommen. Laut Hotel werden die renovierten Zimmer nur an Familien ohne Kinder gegeben oder wenn die Kinder Vollzahler sind (was ich nicht OK finde, da die dritte Person dann auch nur auf einem Klappsofa schlafen muss und kein echtes Bett hat - aber so ist es halt mit Angebot und Nachfrage). Wir hatten zuerst das Zimmer 135 im Erdgeschoss mit einem deprimierenden Blick auf zwei Lüfter einer Klimaanlage und eine Hotelwand in einem Innenhof. Dies und der Balkon über uns machten das Zimmer unglaublich dunkel und das verpasste unserer Urlaubsfreude nach der Ankunft einen schweren Dämpfer. Allerdings entsprach es der gebuchten Klasse, sodass wir uns nicht beschweren konnten. Am nächsten Tag sprachen wir die Rezeption an, ob wir ein anderes Zimmer haben könnten. Man verwies uns an die Reiseleitung, weil die Zimmereinteilung Sache des Veranstalters sei. Ein höheres renoviertes Zimmer hätte knapp 600,- EUR Aufpreis gekostet (halt der Vollzahler, s.o.). Als Alternative bekamen wir das gleiche Zimmer etwas versetzt und zwei Etagen höher (363). Dies haben wir für einen Aufpreis von 100,- EUR für den Aufwand dann genommen. Kein Balkon über uns, der Zugang zu dem Zimmer nicht durch einen dunklen Gang wie zuvor, sondern über einen nach oberen offenen und hellen Bereich. Die Investition tat unserem Urlaub gut.

Das Essen war gut, aber blieb hinter den Möglichkeiten zurück. Wir haben in den letzten Jahren häufig auf den Kanaren Urlaub gemacht und haben regelmäßig Hotels gehabt, die auch kanarische Spezialitäten wie Papas arrugadas (kanarische Runzelkartoffeln) mit Mojo-Soße angeboten haben. Diese gab es wie andere Leckereien einmal in der Woche bei dem "Gala-Abend". Hier konnte die Küche zeigen, was sie wirklich kann. An den anderen Tagen zollte man dem All Inclusive-Konzept und dem Preisdruck anscheinend Tribut und blieb bei dem frittierten Standard: Pommes, Chicken Nuggets, Fischstäbchen, frittiertes Gemüse, kleine Möhren aus der Dose, ... (fast) immer gab es frisch gegrillten Fisch oder Fleisch, die Schlange bildete sich aber aufgrund der etwas ungünstig aufgeteilten Speiseausgabe vor den Beilagen. Fazit: Es hat geschmeckt, wir sind immer satt geworden, aber wir haben keinen regionalen Bezug bei dem Essen gespürt und mehr Standardgerichte angeboten bekommen.

PERSONAL Das Personal war immer um die Gäste bemüht und sehr zuvorkommend. Vielen Dank hier nochmal insbesondere an Erika, die immer gute Laune verbreitet hat und oft ein Lied auf den Lippen hatte. Man hat aber gemerkt, dass die Kellnerinnen und Kellner viele Tische zu versorgen hatten und zu den Hauptessenszeiten unter Druck standen. Hier kam es auch häufiger vor, dass Teller und Gläser schonmal aus waren und man etwas warten musste. Die meisten Hotelangestellten sprachen gut bis sehr gut deutsch. GÄSTE Es waren hauptsächlich deutsche Gäste im Hotel. Trotz des All Inclusive-Konzeptes hat sich niemand "abgeschossen" oder daneben benommen. Die Gäste waren sehr angenehm.

In 5 - 10 Minuten ist man direkt an einem der schönsten Strände von Fuerteventura. Wer lieber wenige Wellen hat, geht an den Strand mit der Strandbude Heidi (vom Hotel aus gesehen rechte Seite), wer lieber höhere Wellen und etwas mehr Wind hat, geht nach Links zum Leuchtturm. Wunderbarer Sandstrand, türkisfarbenes Wasser. Liegen und Schirme sind vorhanden (13,50 EUR für zwei Liegen und einen Schirm am Tag).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Viele Wassersportmöglichkeiten in der Nähe, insbesondere Surfen, Windsurfen, Kite-Surfen.