R2 Lago Playa Park

Die gesamte Anlage sah mal wieder im Katalog grösser aus als sie in Wirklichkeit ist. Der Appartementbereich wurde zum vorhandenen Hotel vor Jahren zusätzlich angebaut, wobei man leider vergessen hat, den Speisesaal für die deutlich mehr vorhandenen hungrigen Gäste zu vergrössern. Ansonsten befindet sich die Anlage nach einer Renovierung in einem normalen zweckmässigen Zustand, die meiner Meinung nach die vier Sterne nicht erreicht. Im Vergleich zum fünf Sterne starken Hotel Serrano nebenan liegen wirklich Welten. Wer keine hohen Ansprüche stellt und in der Nebensaison fahren möchte, ist mit diesem Hotel bestens bedient.Auf jeden Fall sollte man dieses Hotel nicht in der Hauptsaison buchen. Wer Ansprüche für ein 4-Sterne-Hotel hat, sollte dieses Hotel ebenfalls meiden. Dieses Hotel ist mit 4 Sterne absolut überbewertet. Man muss wahrscheinlich einen Euro mehr ausgeben oder sich über Mundpropaganda ein privates Appartement buchen, um einen schönen und stressfreien Urlaub in der Hauptsaison geniessen zu können. Insgesamt ist die Insel während der Hauptsaison sowieso überfüllt und platzt an vielen Ecken (z.B. Alcudia) aus allen Nähten.

Appartement 2112 (mit zwei Schlafzimmern) auf jeden Fall meiden, es gibt auch nette Appartements z.B. Nr.7202 (mit einem Schlafzimmer), ansonsten alles zweckmäßig eingerichtet, kleiner Fernseher mit vier Programmen, sehr hellhörige Wände (ist schon angenehm, dem Nachbarn beim Geschäftemachen zuzuhören), normale Betten, nichts besonderes.

Wie schon erwähnt, der Speisesaal ist für die Massen einfach zu klein ausgefallen. Man speist in zwei Schichten 18.30 - 20.00 bzw, 20.00 - 21.30 Uhr, Wartezeit am warmen Buffet bis zu 10 Minuten, Raum ist nicht klimatisiert, d.h. man kommt beim Essen doch sehr ins Schwitzen. Essen war gut, es war alles vorhanden: Fleisch, Fisch, Gemüse, Pommes, Nudeln, Kartoffeln, Salat, Vorsuppen, Obst, Kuchen, Eis, usw. Kein Vier-Sterne-Essen, aber o.k. Frühstück ab 08.00 war entspannter und auch o.k. Bemerkenswert: An der Poolbar gab es ab 15.00 Uhr nichts mehr zu essen.

Am Ankunftstag wurde uns das Zimmer 2112 zugewiesen, das sehr muffig roch. Dazu kam eine 2qm grosse Terasse mit Ausblick auf eine Häuserwand. Dies angesprochen an der Rezeption, daß man hier keine zwei Wochen wohnen werde, wurde nach langem Hin und Her vom Chef Pedro bzw. einem kleinen grauhaarigen "freundlichst" damit abgetan, daß man nichts mehr frei hätte. Die Frage, ob in den nächsten Tagen durch Abreise anderer Gäste vielleicht was frei wäre, kam man durch einem kurzen Blick in den PC auch nicht nach, man verwies uns einfach daraufhin an die Reiseleitung. Am nächsten Tag wurde dann doch mit Hilfe der sehr zuvorkommenden Frau "Neckermann" Silke Hasse (großes Lob) der "Umzug dann doch geklärt. Wir konnten dann nach vier Tagen in ein anderes Appartement umziehen, was uns dann mit einer Flasche Rotwein und 50 Euro von Neckermann versüsst wurde. Ansonsten war die Belegschaft (an der Rezeption Mario und Hajo, das Personal im Speisesaal) freundlich, das Appartement wurde normal gereinigt, eine Ameisenstrasse mit einer Chemiekeule entfernt.

Über eine gut befahrene Strasse geht man zur kleinen Bucht Son Moll, die gegen 13.00 Uhr so gut besucht ist, daß kaum noch ein Apfel zur Erde bzw. in den Sand fällt. Ansonsten kann man nach dem Abendessen von der Son Moll die schöne Strandpromenade bis zum Hafen von Cala Ratjada entlang laufen oder sich auf dem schmalen Gehweg durch die Hauptstrasse mit vielen Geschäften, Diskotheken, Bars und Restaurants kämpfen. Wer tagsüber am Strand mehr Sand sehen möchte oder mehr Platz im Wasser braucht, sollte dann doch lieber zur ca. 8 km entfernten Cala Mesquida sich begeben (Auto oder Linienbus).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie wahrscheinlich in fast jedem Hotel: Morgens zwischen 06.00 - 08.00 sind in der Anlage die gefürchteten Liegenreservierer unterwegs. Wenn man nach dem Frühstück mit seinen Handtüchern und Gummientchen zum Pool kommt, hat man einfach Pech gehabt. Und wenn die Liegenreservierer erst gegen 11.00 Uhr zum Pool kommen, ist dies schon ärgerlich. Es ist genauso ärgerlich, wenn eine vierköpfige Familie vier Liegen reserviert und davon effektiv nur zwei nutzt, weil die beiden Kinder ständig im Wasser sind oder an der Kinderanimation teilnehmen. Ansonsten ist der Pool für die Hauptsaison zu klein, die beiden holländischen weiblichen Animateure geben sich tagsüber und abends sehr viel Mühe, an der Abendanimation nahmen wir nicht teil. Spielplatz verdient diesen Namen nicht, Beachvolleyballfeld ist mit Betonplatten eingerahmt.