Radisson Blu Park Hotel & Conference Centre, Dresden Radebeul

Wir waren für 5 Tage im Hotel auch über Silvester.Die Gründe für unsere Buchung waren einmal die Lage bei Dresden, wir hatten nach einer Mindestkategorie von 4 Sternen mit einem Wellness -und Fitness –Bereich gesucht. Im Vordergrund stand unser Faible für aktive Erholung gepaart mit einem guten Speisenangebot. Wir sind sehr gern und oft unter dieser Prämisse auf Kurzreise. Entsprechend groß war die Enttäuschung als wir so ganz nebenbei erfuhren, dass man entweder durch die zugige, dunkle und schmutzige Tiefgarage in den Wellness –Bereich bzw. ins Hotel kommt, oder wir wählen den ungeschützten und auch nicht gerade instand gesetzten Weg. Das Einchecken war relativ sachlich, aber ohne jede Empathie und Nachfragen oder die Tatsache, dass unser Schock über die räumlichen Gegebenheiten doch mehr als groß war, führte weder zu Verständnisäußerungen oder einem gewissen Alternativenangebot. Damit war der eigentliche Sinn oder die Vorfreude auf unsere Art der Erholung ad absurdum geführt. Als wir unsere Zimmer aufsuchten war sicher offensichtlich, dass es einigen Instandhaltungsrückstau gibt und dass der Gesamteindruck noch vollkommen dem Stand der 90iger entspricht. Für uns allerdings nicht so wichtig. Die furchtbar abgewohnten Matratzen sollten sich dann aber doch als Schlafkiller herausstellen. Wir konnten sogar die Form der einzelnen Federn leicht erspüren. Aber auch damit konnten wir uns arrangieren. Der Wellness – Bereich gefiel uns sehr gut, auch wenn nicht alle Aussagen der Werbung stimmen, so empfanden wir die Anlagen als sauber, ordentlich und einem Erholungsurlaub zuträglich. Es ist jedoch in hohem Maße fragwürdige Werbetechnik des Hauses, so viel Augenmerk auf diesen Bereich zu legen und dann diese unzulänglichen Nutzungsbedingungen dieses beschwerlichen Weges (Kälte, Regen, Frost…), völlig außen vor zu lassen. Die schlechteste Bewertung ist allerdings dem Servicepersonal zu geben. Ein ständiges unterschwellig abschätzendes Verhalten der Mitarbeiter, führte zu einem Unbehagen, dass ich im Laufe der Tage immer weiter verstärkte. Nachfragen, Hinterfragen, Hinweisen oder ungläubiges negatives Staunen über Schlangen um zum Frühstück zu dürfen, die jede Einkaufsschlange vor dem Fleischerladen am Freitag früh von 1980 in den Schatten gestellt hätten, wurde mit Unmut oder Arroganz begegnet. Unterhaltsam waren dabei zwar manchmal die fast nostalgischen Gespräche in der Schlange, aber dennoch waren sich sehr viele Beteiligte darüber einig, dass wir ausgerechnet diese Erfahrungen nicht unbedingt in einem 4Sterne Hotel machen wollten. „Das ist eben so, sagen Sie das doch bitte dem Chef“ sind wirklich keine angemessene Reaktion auf Gästehinweise, aber dafür fast immer präsent.

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