Alle Bewertungen anzeigen
Klaus (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2014 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Managementwechsel am 01.09.15 (Quelle: Hotelmanagement, Stand: Oktober 15)
Erholung in ruhiger Umgebung und schönem Ambiente
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Kleineres Hotel der thailändischen Centara-Gruppe mit ca. 100 Zimmern. Die Zimmer sind in 4 Gebäuden verteilt. Im Hauptgebäude ca. 45 Zimmer auf 3 Etagen, (hier lag unser Zimmer, Deluxe Oceanview), davor in einem zwischen Hauptgebäude und Meer liegenden, 2-etagigen Teil ca. 20 Zimmer, unterhalb des Poolbereiches ebenerdig, aber vom Hauptgebäude nur über eine Treppe zu erreichen weiter 10 Zimmer. Ein weiterer Gebäudekomplex liegt in Richtung Inselseite, durch die nicht stark befahrene Küstenstraße getrennt. In diesem Gebäude liegen ausschließlich die Mountainview-Zimmer. Im Hauptgebäude ebenerdig liegen die Lobby, das Hauptrestaurant „Nautilus“ und durch eine halbhohe Trennwand abgeteilt, das Restaurant für asiatische Spezialitäten, das „Phi“ (dort nur Dinner). Ein kleiner, überteuerter Shop verkauft Souvenirs und Kleinigkeiten (Sonnenmilch sollte man von zu Hause mitbringen, im Shop lag der Preis für 200 ml Nivea bei 1500,- MR). Auf der Hauptebene liegt auch der schöne Pool, (ca. 10 x 20 m, 1,2 m tief, ein kleiner Kinderbereich ist abgeteilt). Es gibt ausreichend Liegen und Schirme, so dass auch der Langschläfer zu seinem Recht kommt, Frühreservierungen von Liegen durch Gäste erfolgen nur selten und werden allgemein belächelt. An den Strand gelangt man über eine Treppe, dort ist auch die Strandbar und das 3. Restaurant „180°“. Auch am Strand sind ausreichend Liegen, Schirme und Schatten vorhanden, zusätzlich stehen dort auch bequeme Sitz-Liegesäcke zur Verfügung (Fatboys), die aber häufig von den Gästen, die unten wohnen, gebunkert werden. Das Hotel ist durch die zwei Ebenen ohne Aufzug und viele sonstige Treppen nicht barrierefrei und für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte ungeeignet. Im gesamten Hotelbereich einschließlich größerer Strandbereiche besteht kostenloser W-Lan-Empfang, mit einer mit einer ganz passablen Übertragungsrate. Der Strand ist mehrere 100 m lang, weitestgehend feinsandig, an einigen Stellen lagert sich gröberer Korallenschutt ab. Er wird links und rechts von Lavafelsen begrenzt. Der Hotelbereich des Strandes wird täglich gereinigt und von angeschwemmtem Unrat (zum Glück nur sehr wenig) und Seegras gereinigt. Die Lagune vor dem Hotel ist ca. 100 m breit, dann beginnt die Brandungszone des Außenriffs. Die Lagune ist sehr flach, bei Ebbe fast schon zu flach zum schwimmen, bei Flut (Tidenhub ca. 1 - 1,5 m) sind schwimmen und schorcheln möglich. Der Untergrund der Lagune besteht größtenteils aus Seegras und Pflanzenbewuchs, teilweise auch aus korallenfelsigem Hartboden. Es sind viele Seeigel vorhanden. Vereinzelt findet mach schöne Korallenformationen mit bunten Rifffischen. Korallen und Fische nehmen Richtung Außenriff zu, leider gerät man dort in die Brandungszone, die mit hohen brechenden Wellen, starken Unterströmungen und vereinzelten Korallenstöcken, die bis an die Oberfläche reichen, ein durchschnorcheln auch für den sehr geübten Schwimmer fast unmöglich machen. Beim Blick aufs Meer sieht man manchmal weit draußen Wale vorbeiziehen. Das Publikum ist sehr international, Europäer (Deutsche, Franzosen, Engländer, Skandinavier), Chinesen, andere Asiaten, sehr viele Südafrikaner. Viele, auch schwule, Pärchen von 20 - 70 Jahren, wenige Familien mit Kindern, bei den Südafrikanern manchmal auch größere Gruppen (für die die Insel anscheinend so etwas ist, wie für uns der Ballermann und so benehmen sie sich auch). Insgesamt aber ausgewogenes, eher gehoben-legeres, hauptsächlich Entspannung suchendes Publikum. Wenn man im Hotel mit etwas nicht zufrieden ist, nicht lang warten oder sich ärgern sondern sofort an der Rezeption ansprechen, wenn möglich wird sofort Abhilfe geschaffen. Bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, egal ob als Fußgänger, Rad- oder Autofahrer, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, ist volle Aufmerksamkeit notwendig, hier herrschen keine europäischen Verhältnisse. Unbedingt, am besten mit dem Bus, sich andere Orte auf der Insel ansehen, damit man etwas von dem multikulturellen Leben der Insel mitbekommt. Bei jedem Kauf und beim Taxifahren unbedingt selbstbewusst und energisch handel, dabei nicht schüchtern sein oder ein schlechtes Gewissen haben. Gerade die Händler auf den Märkten nennen häufig als ersten Preis unverschämt hohe Summen, die man problemlos deutlich herunterhandeln kann.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer im Mountainview-Bereich haben wir nicht gesehen, daher können wir zu denen keine Aussage machen. Alle anderen ähneln sich weitgehend. Sie haben ca. 25 - 30 qm Größe, werden von einem 2,4 m breiten Bett dominiert und haben alle einen herrlichen Ausblick auf das Meer. Sie sind auf voller Breite mit einer Glasschiebetür versehen, die bei geöffnetem Vorhang einen fast kitschig wirkenden Blick auf die pastellfarbenen Blautöne der Lagune freigibt. Bei geöffnetem Fenster hört man laut das Dröhnen der Brandung, ein herrlicher Klang nach Urlaub und Meer. Die Möblierung ist sparsam gehalten, Nachtschrank, Kommode mit 2 Schubladen, eine offene Garderobe mit 10 Kleiderbügeln, darunter noch einmal 2 Schubladen, ein Hocker, ein Stuhl, das wars. Für Kleidung etwas wenig Stauraum. Flachbildschirm an der Wand, 23 englischsprachige Programme, Kühlschrank der Minibar, Klimaanlage, Deckenventilator. Das Bad mit großer Dusche und WC ist sehr schön, zum Zimmer lässt sich ein fensterartiger Spiegel aufschieben und gibt vom Waschbecken aus den Blick aufs Meer frei. Außen vor den Schieberfenstern ein ca. 50 cm breiter Stehbalkon. Bei einigen Zimmern ist der Balkon breiter und mit Sitzmöbeln bestückt, jedoch auf Kosten der Zimmergröße. Die ebenerdig liegenden Zimmer (andere Kategorien) haben eine möblierte Terrasse. Die Zimmer werden gründlich gereinigt, lediglich an kleinen Handtüchern und Badematten scheint es manchmal zu fehlen. Die Duschhandtücher (nicht die schönen weichen Handtücher, die für Pool und Strand bereit gestellt werden) haben ihre besten Tage schon gesehen und sollten seitens des Hotels mal ersetzt werden. Zusammengefasst: Die Zimmer vermitteln ein angenehmes chilliges Ambiente, das zum Relaxen und Träumen einlädt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wir hatten bei Neckermann Halbpension gebucht. Besondere Überraschung, die aus der Leistungsbeschreibung des Veranstalters nicht hervorging und die uns erst beim freundlichen Empfang an der Hotelrezeption mitgeteilt wurde: HP bedeutet im Hotel HP+, d. h. alle Getränke des AI-Angebotes zur Mahlzeit ( wahlweise Dinner oder Lunch, wir haben nie zu Mittag gegessen) waren am Tisch für einen Zeitraum von bis zu 3 Stunden inkludiert. Aber im Einzelnen: Frühstück gab es im Nautilus bis 10.30 Uhr. Es gibt Tost, Baguette, Croissants, eine zu kleine Auswahl an Marmeladen, Wurst und Käse. Dafür einige Cerealien, frisches Obst, etliche warme Gerichte (von Kürbissuppe über gegrillten Fisch bis zum unvermeidlichen Curry), Omelette nach Wahl und manchmal frisch zubereitete Pancackes. Nach 2 Wochen wurde das Frühstück, wie in vielen Hotels, etwas eintönig. Der Kaffee war so stark, dass er für den untrainierten Magen nur mit viel Milch zu überstehen war, die Gläserlogistik an der Saftbar geriet manchmal ins stocken. Diese Defizite wurden durch den freundlichen, zuvorkommenden Service und das nette Lächeln der Mitarbeiter mehr als wett gemacht. Mittagessen waren wir nie, man konnte im Nautilus am Buffet essen, oder im 180° a la Charte (Salate, Burger, Pizza und sonstige kleine Gerichte). Das Abendessen wurde im Nautilus als Buffet angeboten. Es stand jeden Tag unter einem anderen Motto, bestand aber im wesentlichen immer aus Currys, gegrilltem Fisch und Huhn und nur aus Variationen sich wiederholender Zutaten und Gewürze. Wer kein Freund von Marsalas und Koriander ist, wir hier nicht glücklich werden oder muss sich mit den wirklich leckeren, abwechslungsreichen Nachspeisen begnügen. Als Alternativen stehen das 180° mit seinen Burgern und Pizzen oder das Phi mit asiatischen Spezialitäten zur Wahl. Für beide Restaurants ist eine Vorabreservierung notwendig, diese am Vortag vorzunehmen, reicht in der Regel. Wenn man absolut keine Currys mehr sehen kann und beide Restaurants ausgebucht sind, serviert das Personal die Speisen der anderen Restaurants auch schon mal im Nautilus. Ein Teil der Gerichte im 180° und im Phi sind in HP/AI enthalten, weitere können auf Rechnung bestellt werden. Standardgetränke (Wasser, Softdrinks, Bier, Glaswein, Cocktails, lokale Alkoholika) sind beim Abendessen im Preis enthalten, höherwertige werden gegen Rechnung serviert (Preise: Flasche Wein ab 1500,- RM, besondere Cocktails ab 280,- RM, schottischer Malt ab 400,- RM). Der Ablauf ist gut organisiert, Oberkellner Kim hat alles gut in Griff, behält den Überblick und hat ein äußerst professionelles Auftreten, das auf eine hervorragende Ausbildung in guten europäischen Häusern schließen lässt. Aber auch das übrige Servicepersonal (Lob besonders an den immer lächelnden Sunil und an Beenah) ist zuvorkommend, höflich, um den Gast bemüht. Fazit: Es gab viele positive Überraschungen, etwas mehr Abwechslung im Hauptrestaurant sowohl beim Frühstück wie auch beim Abendessen wäre wünschenswert, qualitative Defizite (bis auf den Kaffee) waren nicht erkennbar, der Service lobenswert.


    Service
  • Sehr gut
  • Bei der Ankunft wurden wir im Hotel freundlich empfangen, es wurde uns ein Erfrischungstuch und -getränk gereicht. Wir kamen um 8.00 morgens an, das Zimmer und die Verpflegung hätte uns erst ab 12.00 Uhr zugestanden, trotzdem war das Zimmer um 9.00 Uhr bereit. Bis dahin konnten wir, allerdings erst auf Nachfrage, kostenlos frühstücken. Auch bei der Abreise konnten wir kostenlos bis 19.00 Uhr auf dem Zimmer bleiben (laut Hotelausschreibung hätte der Late-checkout 2000,- MR gekostet, aber das wurde überhaupt nicht angesprochen, sondern das späteren Auschecken sofort kostenfrei angeboten) und so den letzten Urlaubstag voll genießen. Hut ab vor so viel Entgegenkommen, Service und Freundlichkeit. Freundlichkeit und ein ausgeprägter unkommerzieller Servicegedanke waren immer und überall bei dem zum Teil sehr gut geschulten Hotelpersonal vorhanden und trugen sehr zu dem Wohlfühlgefühl und der Entspanntheit bei, die sich bei uns nach kurzer Zeit einstellte. Eine Managerin erkundigte sich zwischenzeitlich regelmäßig (per Anruf auf dem Zimmer, durch direkte Ansprache im Restaurant oder an der Bar) unaufdringlich nach der Qualität des Services, Kleinigkeiten die von uns angesprochen wurden, wie fehlende Duschmatten, wurden sofort und dauerhaft behoben.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt in einem wenig touristisch erschlossenen Bereich im Nordosten der Insel, ist sehr isoliert, nur einige Privathäuschen und kleinere Appartementanlagen grenzen an. Der nächste Ort, Roches Noires liegt 4 km nördlich, ein Dorf mit kleinen lokalen Einkaufsmöglichkeiten. Im Süden, genauso weit entfernt, aber noch dörflicher, liegt Poste Lafayette, hier haben wir nur die Post, sonst aber überhaupt keine Geschäfte gesehen. Größere Orte sind 8 - 10 km entfernt (Riviere du Rempart im Norden, Flacq im Süden. In Flacq ist Mittwochs und Sonntags großer, bunter Markt, dort auch große Supermärkte und viele kleine Geschäfte). Bedingt durch diese Lage ist man fußläufig an das Hotel gebunden, ansonsten auf Taxi (Preise auf deutschem Niveau) oder den vor dem Hotel haltenden Bus (fährt nur tagsüber, im 30 Minuten-Takt, Preis ca. 30 MR unabhängig von der Strecke) angewiesen. Da Taxifahrten zu Orten mit Nachtleben teuer und zeitaufwendig sind, bleibt man abends im Hotel, hier ist das Programm aber sehr überschaubar (siehe Aktivitäten), für denjenigen, der Nachtleben sucht oder auch nur zu Fuß etwas außerhalb des Hotels unternehmen möchte, ist das Hotel völlig ungeeignet, für den Ruhesuchenden, der abschalten möchte, optimal.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Aktivitäten sind ein zweischneidiges Thema, hier muss man wissen, was man möchte und was man bekommen kann. Tagsüber stehen grundsätzlich eine Vielzahl von Aktivitäten zum Angebot. Das Hotel bietet Fahrräder (aufgrund der afrikanischen Fahrweise anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu empfehlen), schnorcheln, Kanus, Tretboote und Glasbodenbootfahrten in der Lagune kostenlos an (alles nur bei hohem Wasserstand in der Lagune), es wird aber vom Publikum nur wenig genutzt. So sitzen die Jungs am Activity-Center meistens nur gelangweilt rum und warten darauf, dass man sie anspricht, sind dann aber gerne bereit einem das Schorcheln, Tauchen oder - bei asiatischen Gästen sehr beliebt - einem das Schwimmen beizubringen. Das Hotel hat einen kleine Fitnessraum mit Ergometer, Crosstrainer, Laufband und Kurzhantelbank, ein Spa (habe wir nicht von innen gesehen) für Massagen und Kosmetikbehandlungen, einen Raum mit Dart, Kicker und 2 Internetzugängen und einen Kidsclub, der sich herzlich um die Kleinen bemühte, aber mangels Kindern fast nie was zu tun hatte. Schnorcheln am Riff habe ich oben beschrieben. Laufen gestaltete sich schwierig, der Strand ist ungeeignet weil zu schräg und kurz, Wege ins Hinterland enden nach wenigen 100 Metern als Sackgassen, bleibt nur noch die einzige Straße am Hotel, aber die ist schmal und Fahrweise der Autos siehe oben. Ausflüge in die nächsten größeren Städte sind problemlos und preiswert mit dem Bus zu bewältigen (zur Hauptstadt Port Lois einmal umsteigen, aber unbedingt beim Botanischen Garten in Pampelmouse Zwischenstopp machen), Flacq und Goodland direkt zu erreichen. Für Tagesfahrten empfiehlt sich ein Taxi (nicht schüchtern und höflich handeln, sondern selbstbewusst und bestimmt, das gehört auf Mauritius überall dazu, dann gibt es das Taxi für 10 Stunden ohne km-Begrenzung für 3000,- MR), Ausflüge, Bootsfahrten und besondere Aktivitäten können bei den Veranstaltern im Hotel gebucht werden. Die Abwicklung ist zuverlässig, professionell und pünktlich. Die Abendveranstaltungen im Hotel sind spärlich, zweimal die Woche gibt es zum Abendessen Livemusik im Nautilus, einmal die Woche eine Sega-Show an der Strandbar. Hier könnte das Hotel etwas mehr anbieten. Also: Wer animiert und gespaßt werden will, ist hier definitiv falsch. Wer Ruhe sucht und runterkommen möchte und für seine Aktivitäten selber sorgt, wird sich wohl fühlen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:51-55
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Klaus, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihren Aufenthalt so ausführlich zu beschreiben. Wir freuen uns, dass Sie in unserem Resort einen angenehmen Urlaub verbracht haben und geben Ihr Feedback gern an das Management weiter. Gerne begrüßen wir Sie wieder als Gast in diesem oder einem anderen Centara Hotel. Eine Übersicht finden Sie unter www.centarahotelsresorts.com. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail unter rsode@chr.co.th zur Verfügung. Herzliche Grüße Ihr Centara Hotels & Resorts- Team Deutschland