Radisson Blu Poste Lafayette Resort & Spa - Adults only

Das Hotel war sehr klein. Das gilt sowohl für die Anlage als auch für die Zimmer. Wir hatten ein Zimmer mit Terasse. Mit dem großen Doppelbett war das Zimmer bereits fast ausgefüllt. Es blieb noch etwas Platz für die Koffer, die wir nicht mal auspacken konnten, da außer einer kleinen Schublade und vielleicht fünf Bügel kein Platz für Kleidung war. Dafür, dass das Hotel erst zwei Jahre alt ist, wirkt es schon etwas veraltet. Die Zimmer waren auch nicht immer sauber. Vor allem die Dusche ist wohl über die Zeit nie ausreichend gereinigt worden und auch unter dem Bett fanden wir Staub und Haare. Bei der Bettwäsche sollte man auch nicht zimperlich sein. Zwar war sie immer frisch gewaschen, aber einige - meist bräunliche - Flecken gingen nicht mehr raus. Es klingt zwar etwas komisch, aber das Beste am Hotel war das 24h kostenlose WiFi.

Zum Zimmer lesen Sie bitte "Hotel allgemein".

Das Hotel verfügt über ein Buffetrestaurant und zwei à la carte Restaurants, wobei wir das asiatisches à la carte Restaurant nicht getestet haben. Das Essen im Buffetrestaurant hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Es gab jeden Abend ein anderes Thema, aber bis auf den BBQ-Abend, schmeckte alles fast gleich. Das Essen war auch sehr asiatisch angehaucht, den ersten Abend gab es indisch, dann thai, dann creolisch. Die Gewürze in den Speisen waren sehr speziell und vermutlich nicht für den europäischen Magen geeignet. Das durfte ich an unserem dritten Tag am eigenen Leib erfahren. Ich bekam nachmittags Bauchschmerzen, die zum Abend hin so schlimm wurden, dass meine Mutter einen Arzt rufen musste. Er wollte mich anfangs sofort ins Krankenhaus bringen, weil es mir so schlecht ging. Ich habe mich in der Nacht mehrfach übergeben und die Diagnose des Arztes deutete auf eine Salmonellenvergiftung hin. Ich muss sagen, dass sich die Angestellten danach immer nach mir erkundigt haben, wie es mir geht und man hat mir auch einen Obstteller aufs Zimmer gemacht mit einer Genesungskarte des Hotelmanagements. Ich fand dies sehr nett, wenn ich auch eher das Gefühl hatte, dass man nicht wollte, dass ich schlecht über das Hotel spreche. Nach meinen Magenproblemen wollte ich nicht mehr im Buffetrestaurant essen und wir sind in das à la carte Restaurant gegangen. Dort gab es "normale Speisen" wie belegte Baguettes, Pizza oder Pasta, die auch qualitativ gut waren. Was mir noch aufgefallen ist, sind die hohen Preise für Getränke. Für einen Liter Wasser bezahlt man 3€ an der Poolbar. Diese schließt aber um 23 Uhr und öffnet erst wieder um 11Uhr. Wer zweischendurch etwas trinken möchte, muss sich an der Minibar bedienen. Hier kostet der Liter Wasser 6€.

Zu Beginn unseres Aufenthalts waren nicht alle Kellner und Angestellten freundlich. Teilweise wirkten sie eher genervt oder gestresst. Nach einigen Tagen sah man öfters die Hotelmanagerin im Hotel und dadurch änderte sich das Verhalten. Zum Ende hin waren fast alle Kellner und Angestellten freundlich und zuvorkommend. Deutsch sprach keiner im Hotel, dafür konnten aber alle sehr gut Englisch, was für mich kein Problem war.

Die Lage war für uns eine Katastrophe. Das Hotel lag völlig vereinsamt neben ein paar Häusern von Einheimischen. Zum nächsten Ort Flacq, wo es auch einen Supermarkt und weitere Einkaufsmöglichkeiten gab, sind es rund 10km. Ein Taxi kostet etwa 30€ hin und zurück. Wir haben zwei Ausflüge gemacht. Einen Ausflug haben wir mit einem Katamaran zur Insel "Ils aux Cerf" gemacht. Den Ausflug kann ich nur empfehlen, er war wirklich traumhaft. Eine zweite Tour haben wir in den Süden der Insel gemacht. Wir hatten bei unserem ersten Ausflug einen Taxifahrer kennen gelernt, der uns sehr günstig für einen Tag einen Teil der Insel gezeigt hat. Im Hotel sind die Preise für Taxifahrer viel teurer, daher hatten wir hier Glück.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war zwar klein, aber gut. Vom Strand waren wir sehr enttäuscht, so hatten wir uns Mauritius nicht vorgestellt. Es waren viele Steine und Korallen im Sand, sodass man wirklich aufpassen musste, wo man hintritt. Schwimmen war im Meer nicht möglich. Nach ca. 2m begann das Korallenriff. Wer gerne schnorchelt, ist hier schon eher an der richtigen Adresse. Strandspaziergänge waren leider auch nicht möglich, da nach einigen Metern Felsen kamen. Mit Badeschuhen könnte man es versuchen, aber dann ist es wohl auch eher kein so entspannter Spaziergang. Liegen gab es am Strand ausreichend. Vorteilhaft war vor allem der Windschutz, denn es war teilweise sehr stürmisch. Und wenn dann noch die Sonne weg ging, wurde es recht frisch am Strand.