Radisson Blu Resort, El Quseir

Zunächst mal Dinge die aus unserer Sicht nicht so OK sind. Das Hotel und die umgebende Anlage verdienen ihre 4 Sterne nicht bei jedem Kriterium. Immer wieder fährt z. B. ein Fahrzeug durch die Anlage, welches große und übelriechende Qualmwolken in die Landschaft bläst. Das soll wohl Ungeziefer töten. Da bleibt nur: zum Zimmer sprinten und hoffen, dass möglichst viele Fenster geschlossen sind. Trotzdem überleben offensichtlich auch Mücken. Und die trotz der Anstengung massenhaft auftretenden Fliegen ernähren sich hauptsächlich von den Tellern der Hotelgäste und nerven beim relaxen in der Sonne. Zu allen Mahlzeiten (außer zum Abendessen) erscheinen regelmäßig unglaublich viele Spatzen. Obwohl dieser Zustand alles andere als hygienisch ist (sie fressen ja nicht nur), werden sie von manchen Urlaubern auch noch gefüttert. Unverständlich zwar, aber dann waren sie wenigstens nicht auf unserem Tisch. Relativ viele der Gäste kommen aus Russland. Uns haben sie nicht gestört. Familien mit Kindern gab es nicht so häufig. Es gibt auch nur einen kleinen Spielplatz. Die Hotelhygiene war überall gut. Weil das Hotel noch relativ neu ist, war der Erhaltungszustand entsprechend. Die 4 Sterne für das Hotel und die Außenanlage gehen in Ordnung. Es gibt aber auch keine Highlights, welche besondere Erwähnung verdienen. Urlauber welche bereits öfter in Ägypten waren kennen diesen Standard. Fazit und noch einige praktische Hinweise: Wem der 5-Euroschein als Tip zuviel ist, kann auch Hartgeld überreichen. Wir haben gehört, dass das Personal auch für Münzen Verwendungsmöglich-keiten hat (Tauschmöglichkeiten in Scheingeld usw.). Bitte denken Sie daran auch Tringeld zu geben. Es geht diesen überwiegend freundlichen Menschen nicht so gut wie uns. Cocktails immer ohne Eis bestellen. Zumindest an der Poolbar bekommen Sie dann Zutaten aus dem Kühlschrank. In diesem Hotel werden Salate offensichtlich mit normalen Leitungswasser gewaschen (das ist in anderer Hotels in Ägypten wohl nicht so). Meiden Sie daher den Salat, Eiswürfel und Speiseeis. Wir haben keinerlei Magenprobleme ect. bekommen, andere Gäste die das nicht beachtet haben schon. Die Tauchschule macht Ausflüge (Schnorchler können hier auch teilnehmen). Das nächste Riff ist nur ca. 10 Autominuten entfernt. Handtücher kosten nichts und können täglich getauscht werden. Die oft erwähnte Liegenbelegung an den Pools ab dem frühesten Morgen wohl je nach Jahreszeit / Hotelbelegung recht unterschiedlich. Für uns war es OK, wir haben schon schlimmeres erlebt. Bitte einbeziehen: Im Spa werden immer Frauen von Frauen und Männer von Männern "verwöhnt". Die Einkaufsmöglichkeiten (innerhalb der Anlage) sind sehr spärlich. Dazu auch der übliche Urlaubskrempel der daheim verstaubt. Wir hatten im Oktober mit dem Wetter viel Glück. Es war immer sonnig (tagsüber so um die 33 Grad). Das Wasser war regelmäßig um die 28 Grad warm. Nur am letzten Tag war die Flagge auf dem Steg am Riff rot. AI hat sich wegen der Poolbargetränke und der zusätzlichen Mahlzeiten für uns gelohnt. Einfach selber beurteilen, ob man das nutzen möchte. Wegen dem Riff würden wir wohl nicht ein zweites Mal dieses das Radisson SAS buchen. Aber für alle nicht so anspruchsvollen Schnorchler ist dies Hotel wirklich zu empfehlen.

Sie Ausstattung ist OK und entspricht in etwa dem, was man von einem 4- Sterne Hotel erwartet. Es war "normal" für 4- Sterne in Ägypten. Also, z. B. keine besonders pfiffige Architektur oder vielleicht ein herausragendes Bad (in unserem Bad waren leichte Schimmelansätze und die ersten unsachgemäßen Fugenreparaturen in der Dusche zu sehen). Uns hat das aber nicht den Urlaub verdorben.

Zu diesem Thema haben wir sehr viele unterschiedliche Feedbacks gelesen. Für uns gilt generell in Urlauben: schlecht beurteilt wird das Essen von uns immer dann, wenn wir an zu vielen Tagen nichts für den eigenen Geschmack finden können. Wir haben jeden Tag immer etwas gefunden. Deko ist zwar immer etwas für das Auge, aber wenn sie nicht vorhanden ist (wie zumeist auf den Esstheken im Radisson) hat uns das nicht gestört. Super war die Poolbar und die Essmöglichkeit in nächster Nähe. Das auch vorhandene Restaurant (Achtung Aufpreis auch für AI) haben wir nicht besucht.

Wo viel Sonne ist fehlt auch der Schatten nicht. Ein auffällig großer Teil des Restaurant - Personals hat eine sehr exotische Dienstleistungsauffassung. Betont langsames herumschlendern, nicht sehr freundliche Gesichter, Versorgungslücken (vor allem beim morgendlichen Kaffee musste z. T. viel Geduld aufgebracht werden) usw. lassen den Schluss zu, dass an dieser Stelle absoluter Qualifizierungsbedarf nötig ist. Besonders erwähnt gehören daher auch die herausragenden Personen (Hani, nochmals Danke für Ihre tolle Serviceleistung und Ihr stehts aufmerksames und freundliches Verhalten). Auch Alaa (den wir ebenfalls hiermit grüßen) von dem wir Fußmassagen erhalten haben, gehört erwähnt. Das Beste, was wir bisher zum Thema Wellness erlebt haben. Der Zimmerboy war sehr gut und hat absolut sauber geputzt. Überragend in allen Bereichen waren die Männer der Poolbar. Sehr freundlich, immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Und fast alle Getränke waren wohlschmeckend (auch die Cocktails).

Die Hotelumgebung ist trist und recht "vermüllt". Der Weg zum Stand ist sehr kurz. Allerdings verwehrt das Riffdach an vielen Stellen das Baden. Auch die in anderen Feedbacks erwähnten Sandalen um doch ans offene Meer zu kommen sind nicht akzeptabel. Um die Korallen zu schützen ist es absolut erforderlich, dass niemand das Riffdach betritt. Als wir dort waren, sind einige Italiener über das Riffdach gelatscht und haben sehr spät auf die Trillerpfeifen der Aufsichten reagiert. Total daneben. Das nächstliegende Hotel (ca. 800 m den Stand entlang) ist das Mövenpick (da waren wir schon für 14 Tage). Da ist ein super Hausriff (mehr unter Sport). Es steht aber regelmäßig Sicherheitspersonal die einem den Weg in die Anlage verwehren. Vor 8.00 Uhr morgens kann man aber Glück haben, weil die Jungs dann wohl noch nicht arbeiten. Ansonsten haben wir uns immer "etwas einfallen lassen" und die Herren doch überzeugt. Der Zeitbedarf für den Transfer nach Mars Alam beträgt rund eine Stunde. Er hängt von der Anzahl der Anfahrtstellen (andere Hotels) und sonstigen Überraschungen ab. Bei unserer Abfahrt saßen z. B. Leute im Bus, welche Privatanfahrt gebucht hatten (und die kamen mit anderen Urlaubern auch noch zu spät zur Abfahrt). Unglaublich, das hat natürlich Zeit "verbrannt". Der Flughafen ist auffällig sauber (Toiletten etc.) und für die Landesverhältnisse recht modern und zeitgemäß eingerichtet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools wurden regelmäßig gereinigt. Das Wassen daher sehr sauber. Sport ist möglich (Faustballfeld am Strand, Diversrange ebenfalls, Tennisplätze gibt es wohl auch, Quad Ausflüge sind möglich usw.). Wer hier weitergehend interessiert ist sollte sich beim Veranstalter informieren. Nun noch einige Sätze zum Hausriff. Es ist überall sehr steil abfallend und bietet nach beidem Seiten (vom Steg aus gesehen) zufriedenstellende Möglichkeiten, die Unterwasserwelt kennen zu lernen. Hier die Einschränkungen: Zur rechten Seite war während unseres gesamten Aufenthaltes das Schnorcheln untersagt. Begründung vom "Oberfuzzi" auf dem Steg: Ich kann nicht nach beiden Seiten aufpassen! Naja, aber sich länger (vor allem mit den hübschen) Frauen unterhalten ging immer. Ansonsten: Das Riff ist für Schnorchel - Anfänger sehr gut, man kann viel sehen. Wer aber schon reichlich Erfahrung hat ist am Mövenpick Riff wesentlich besser aufgehoben. Es ist um Klassen besser. Noch größere Artenvielfalt. In relativ geringen Wassertiefen (ich tauche auch als Schnorchler sehr gerne) Rotfeuerfische, Muränen ca. 2 Meter lang, sehr große Schwärme bunter Fische usw. sind hier dann aus nächster Nähe zu sehen. Also Top für etwas geübtere Schnochler. Die Abendunterhaltung findet durch eine mittelmäßige Damenband (2 junge Frauen) bis ca. 23.00 Uhr statt. Das musikalische Niveau ist Geschmacksache. Alle 2 Tage erscheint auch eine ziemlich talentfreie Bauchtänzerin auf der Bühne. Wer auf Armverdrehen und Wackelbauch steht, der kommt auf seine Kosten. Alle Anderen brauchen ja nicht hinzuschauen. Ansonsten ist rein garnichts geboten.