Radisson Blu Resort Swinoujscie

Swinemünde haben wir zum dritten mal besucht, um einen sogenannten Kurlaub durchzuführen. Demgemäß haben wir diesmal für viel Geld ein 5-Sterne-Hotel gebucht. Wir hatten es beim letzten Besuch von Swinemünde noch im Bau gesehen. Es ist ein imposanter Bau von 14 Stockwerken geworden. Bausubstanz, Zimmer und Einrichtung sind vom Feinsten. Das Personal ist sehr freundlich, aber in vielen Fällen überfordert.

Das Zimmer war in einem sehr guten Zustand (Neubau). Es hatte einen Balkon und bot seitlichen Seeblick, aber auch einen Baustellenblick. Die Einrichtung war hochwertig und neu, die Matratzen voll in Ordnung. Dagegen war die Schrankkapazität etwas spärlich. Den Koffer mussten wir unter dem Schreibtisch platzieren, weil er nirgendwo hinein passte. TV, Tel., Wasserkocher und Bügeleinrichtung standen zur Verfügung.

Wir hatten Halbpension gebucht. Frühstück: Erster Eindruck, ein Gewusel von Menschen, das sich um die Büffets herum durchkämpfte. Kaum ein Sitzplatz war zu ergattern, die Lautstärke extrem - die Atmophäre einfach unterirdisch. Alles, was das Herz begehrte, war vorhanden auch reichlich und es wurde auch ständig nachgefüllt. Jedoch was uns an den Speisen überhaupt nicht gefallen hat, waren die Brötchen, die stammten wohl aus einer Vortagsbäckerei. Sie waren nicht knusprig sondern weich und zäh. Abendessen: Grundsätzlich ist Halbpension nicht zu empfehlen. Nach der Pleite am abendlichen Büffet sind wir ins Stadtzentrum gefahren und haben im Restaurant Neptun für wenig Geld hervorragend gegessen. Dagegen bot uns Radisson Blue totgebratenes Fleisch, nicht trocken sondern pfurztrocken. Fertigsalate eher eine Resteverwertung. Viele Speisen inzwischen ausgekühlt. Täglich fast das Gleiche. Als Nachtisch gab es immer nur winzige Kuchenstücke. Showcooking - ein Witz: Ein Koch war damit beschäftigt kleine, dünne Fleisch und Fischscheibchen (je eine Sorte) auf einer Herdplatte durchzutrocknen.

Personal war grundsätzlich sehr freundlich, wenig kompetent und entsprechend unflexibel. Einchecken an der Rezeption war erst nach 35 Minuten Schlangestehen möglich. Das war keine Ausnahme, denn täglich zeichnete sich dort das gleiche Bild ab. Wir sind in ganz Europa, Amerika, Afrika in vielen Hotels gewesen, so ein zähes Einchecken haben wir noch nie erlebt. Im Zimmer gibt es keine gedruckte Hotelbeschreibung. Somit erhält man nur mittels TV Informationen über das Hotel, und die sind recht lückenhaft. Die Minibar im Zimmer ist mit einem Sicherheitsschloss zugesperrt. Es gab keine Chance, sich dort ein Getränk zu entnehmen. Dafür eine Beschwerde an der Rezeption einzureichen, lohnte sich nicht. Dann eher darauf verzichten. Der Zimmerservice war katastrophal. Von 7 Tagen, die wir anwesend waren, wurde das gebuchte Zimmer zu folgenden Zeiten hergerichtet: So 17:00 Uhr nach Beschwerde, Mi 15:00 Uhr, Do 14:00 Uhr, Fr 16:30 Uhr. An den anderen Tagen waren wir langfristig unterwegs. Spa: Wir hatten ein Paket incl. 3 Behandlungen gebucht, die wurden direkt hintereinander verabreicht. Weitere Behandlungen an anderen Tagen gegen Zuzahlung waren nicht möglich. Aquapark: Benutzung des Parks über einen Zeitraum von 1 Stunde täglich war im Gesamtpaket enthalten. Hier funktionierte der Service sehr gut. U.a. gab es dort zusätzlich ein Badetuch.

Das Hotel hat eine excellente Lage direkt am breiten Strand der Insel Usedom. In direkter Nähe befindet sich die lange Strandpromenade mit vielen Geschäften und Restaurants. Bis ins Stadtzentrum sind es ca. 2 km. Nur 5 Sonnen, da sich in unmittelbarer Nachbarschaft noch Baustellen befinden

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Vielseitiges Angebot im Aquapark, besonders für Familien mit Kindern. Das Fitness-Center und die Salzgrotte haben wir nicht besucht.