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Nora (26-30)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • März 2013 • 2 Wochen • Strand
Sehr schöne und gepflegte Anlage, etwas überteuert
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage wurde im Jahr 2011 fertiggestellt und ist somit relativ neu. Zu den Anfangszeiten wurde scheinbar von einigen Urlaubern kritisiert, dass die Anlage nicht in das Landschaftsbild passt, da zuviel Beton und Stahl, dafür aber zu wenig Pflanzen und Bäume vorhanden sind. Dies können wir absolut nicht bestätigen, die Anlage ist mit atemberaubenden Bäumen, Blumen und Büschen herrlich begrünt und mittlerweile wohl bereits richtig schön "zugewachsen" wie es sein soll. Das Resort liegt auf einem Hang des Anse Takamaka und passt eigentlich ganz wunderbar auf dieses Fleckchen. Transferzeit zum Flughafen sind etwa 30 Minuten. Um sich eine konkrete Vorstellung zu machen: die Insel Praslin ist ungefähr 15 Kilometer lang und nach der Hauptinsel Mahe die zweitgrößte Insel der Seychellen. Man kann sich also schon eine ganze Menge anschauen, wenn man das möchte. Die Hotelanlage umfasst knappe 90 Villen, von der Größe her sind alle sehr großzügig angelegt (ab 125qm) und verfügen auch alle über einen eigenen privaten Plunge-Pool. Positiv zu erwähnen ist der Extrakühlschrank im Außenbereich (in der Villa drinnen gibts dann noch einen, der als Minibar befüllt ist) und das im Preis inkludierte W-Lan auf der kompletten Anlage, auch im Pool- und Restaurantbereich. Die Gästestruktur war sehr gemischt, wir haben einige Deutsche, Engländer, natürlich aber auch Russen (welche sich scheinbar generell gerne hier aufhalten) angetroffen. Kinder waren während unseres Aufenthalts keine anwesend. Das Hotel war zu dieser Zeit (Anfang März) laut eines Mitarbeiters zu 30% ausgelastet, was für uns natürlich sehr angenehm war - wir haben dort unsere Flitterwochen verbracht und wollten nur Sonne, Strand und Meer haben. Auch mit dem Wetter hatten wir großes Glück, laut Vorhersagen waren wir auf Regen und Wolken vorbereitet, tatsächlich hat es dann aber nur 1x ganz kurz für 15 Minuten eines Abends geregnet. Das Hotel ist perfekt geeignet für Ruhesuchende und eine Traum-Destination für Hochzeitsreisende, die viel Zeit zu zweit und ohne viel Animation oder Nightlife verbringen möchten. Obwohl die Gastronomie ein großer Kritikpunkt war, kann ich das Hotel gerne weiterempfehlen. Dennoch würde ich bei meinem nächsten Seychellenaufenthalt wahrscheinlich im Constance Lemuria Resort buchen, wir waren dort an einem Abend essen und waren absolut begeistert von dem tollen Buffet. Schade fanden wir, dass im Raffles kein Sonnenuntergang zu sehen war, dafür musste man auf die andere Seite der Insel fahren. Und jetzt noch ein paar allgemeine Dinge: Temperatur Auf den Seychellen ist es das ganze Jahr über warm, sowohl Luft- als auch Wassertemperatur betragen um die 28 Grad und mehr. Der indische Ozean eignet sich hervorragend zum Baden und Schnorcheln - das sollte keiner verpassen!! Wer die Unterwasserwelt dort nicht gesehen hat, versäumt wirklich etwas!! In Buchten und auf Stränden kann man schon nach wenigen Metern im Wasser unglaubliche Dinge beobachten, die man sonst nur aus Filmen kennt. Dass die Seychellen die schönsten Strände der Welt haben, muss ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen. Besonders schön sind der Anse Lazio und der Anse Georgette, welcher über das Hotel Constance Lemuria erreicht werden kann. In den Monaten von Oktober bis März ist Nebensaison und es kann öfter regnen als in den Monaten April bis September. Nachdem wir unsere Flitterwochen dort verbracht haben und unbedingt schönes Wetter wollten, waren wir uns anfangs unsicher ob wir die richtige Entscheidung treffen. Schlussendlich haben wir aber doch gebucht und es war überhaupt kein Problem. Laut Vorhersage hätten wir mindestens 2 richtige Regentage haben müssen, was nicht der Fall war. Man sollte sich nicht von Wettervorhersagen verrückt machen lassen, es kommt äußerst selten vor, dass es auf den Seychellen einen ganzen Tag durchgehend regnet. Auf den kleineren Inseln (Praslin und La Digue) ist es grundsätzlich trockener als auf der Hauptinsel Mahé. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 80% - an das muss sich so mancher Europäer oft erst mal gewöhnen. Da ich aus Erfahrung spreche, empfehle ich Damen mit längeren Haaren dringend, ein Glätteisen oder zumindest eine haarglättende Lotion bzw Spray mitzunehmen, da man sonst das Risiko eingeht, nach dem Haarewaschen (und das macht man dort ständig) wie ein Wischmop herumzulaufen. Meine Haare waren durch normales Fönen und kämmen leider kaum zu bändigen und ich habe mein Glätteisen herbeigesehnt :-p Ansonsten empfiehlt sich die Mitnahme von leichten, luftigen Kleidern - lange Shirts oder Jacken werden nicht benötigt, da es rund um die Uhr gleich warm ist. Herren sollten unbedingt auch lange Hosen und ein Paar schönere Schuhe mitnehmen, da man in wenigen, aber machen Abendlokalen (besonders in Hotels) Wert auf angemessene Abendgarderobe legt. Ansonsten geht es auf den Seychellen sehr leger und locker zu. Menschen & Leben Die Einheimischen sind allesamt nett, hilfsbereit und total entspannt. Stress oder Schimpfwörter existieren hier scheinbar nicht, das Leben ist hier ein ganz anderes als in Europa, die Ruhe und Entspanntheit ist faszinierend und eine angenehme Abwechslung zum normalen, oft stressigen Alltagsleben zuhause. Bezahlt wird in Rupien, der Wechselkurs zum Euro ändert sich ständig, während unseres Aufenthalts im März 2013 stand der Kurs etwa 1 Euro zu 16 Rupien. Der Euro sowie der USD werden in allen Geschäften und Restaurants ohne Probleme angenommen, Wechselgeld wird meistens (vor allem in Shops) in Rupien gegeben. Wer möchte, kann heimische Währung problemlos von Geldausgabeautomaten abheben (EC- bzw Bankomatkarten und Kreditkarten funktionieren einwandfrei). Zuhause im Vorhinein zu wechseln, ist nicht nötig. Einkaufen Auf Praslin gibt es sehr viele kleinere Supermärkte, die man in Europa eher als Greißlereien bezeichnen würde. Die Auswahl ist allerdings dürftig, Grundausstattung wie Fruchtsäfte, Cola, Nescafe, Kekse und Weißbrot bekommt man zwar problemlos, bei spezielleren Dingen wie Fruchtgummi, Vollkornbrot, Schokolade und Gemüse wird es aber oft schon problematisch. Die meisten Shops öffnen gegen 9 Uhr und schließen zwischen 19 und 20 Uhr, manche haben länger offen und auch am Wochenende findet man immer einen geöffneten Shop bis in die späten Abendstunden (wir waren sonntags noch kurz vor 22 Uhr einkaufen). Auto & Verkehr Wer einen Mietwagen möchte, kann diesen zB bei United Car Rental problemlos buchen. Ein Anruf genügt und das Auto wird zum Hotel gebracht und wieder abgeholt, dies ist im Mietpreis inkludiert, was wir sehr praktisch fanden. Unser Mietwagen (Hyundai i10 mit Klima und Automatikgetriebe) hat pro Tag 40 Euro plus 10 Euro Versicherung (Kasko mit 500 Euro SB) gekostet, sprich 50 Euro pro Tag. Bucht man übers Hotel, wirds meistens etwas teurer. Achtung - auf den Seychellen gilt Linksverkehr und die Autos werden somit rechts gesteuert. Darauf sollte man immer, aber besonders beim Abbiegen oder nach Ausfahrten oder beim Einfahren in Kreisverkehre beachten. Das Verkehrsaufkommen ist auf den Seychellen allerdings gering und sehr gemütlich, daher gibt es meist keine Probleme. Auf Praslin gibt es nur eine große Straße, die rund um die Insel führt, den Nationalpark "Valle de Mai" kann man ebenfalls durchfahren, das ist dann die kleinere Route um bzw durch die Insel. Die Straßen sind generell in recht gutem Zustand, manchmal sind die Steigungen von über 30% aber beachtlich und hin und wieder gibts das eine oder andere Schlagloch, also immer vorsichtig fahren.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Villen sind wirklich top! Wir hatten eine Beachfront-Pool-Villa gebucht und wurden netterweise in eine Panorama-Beachfront-Pool-Villa upgegradet. Die Villenbereiche sind mit edlem Holz und hochwertigem Marmor ausgestattet und die allgemeine Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Der Außenbereich verfügt über einen überdachten Pavillon mit großzügiger Sitzgruppe, einer Terrasse mit Liegestühlen und Blick über den indischen Ozean sowie einen eigenen kleinen Plunge-Pool. Dieser dient aber wirklich nur zum Reinspringen und Abkühlen, fürs Schwimmen ist er definitiv zu klein ;-) Auch der Innenbereich kann sich sehen lassen - ein schönes, großes Bett mit zwei Pölstern pro Seite (das ist in Hotels ja oft ein Problem, dass zu wenige Pölster vorhanden sind ;)), Flatscreen-TV (leider kein einziger deutscher TV-Sender, aber dafür ein paar deutsche Radiosender) mit DVD-Player (wer guckt im Urlaub eigentlich DVDs?), eine Couch mit Tisch, Barbereich mit Nespressomaschine, Wasserkocher, Minibar, Schreibtisch, begehbarer Kleiderschrank (riesig und total viele Fächer und Ablagemöglichkeiten) und auch das Bad war echt beeindruckend. Neben dem Doppelwaschbecken ist eine Badewanne mit atemberaubenden Ausblick nach draußen vorhanden, das WC ist separat (sehr wichtig!) sowie eine schöne große Dusche (Regendusche plus normaler Duschkopf, echt toll) und zusätzlich gibt es noch eine eigene, getrennt begehbare Außendusche. Auch im Badezimmer gibt es ausreichend Ablagemöglichkeiten, was in vielen Hotels nicht selbstverständlich ist. Hat mir sehr gut gefallen. Positiv aufgefallen sind uns die technischen Goodies wie zB indirekte Klimaanlage (keine Zugluft oder laute Geräusche in der Nacht) und die zentrale Lichtsteuerung vom Nachttisch aus. Stecker-Adapter sowie eine Taschenlampe befinden sich im Nachtkästchen. Und W-Lan gibts sowieso auf der ganzen Anlage, das war auch sehr positiv. Es waren im Villenbereich auch immer ausreichend Wasserflaschen vorhanden (zB für Kaffee oder Tee, zum Zähneputzen oder Trinken). Sauberkeit wird im Raffles ganz groß geschrieben, da kann man echt nicht meckern. Unsere Villa wurde immer gereinigt, wenn wir gerade beim Frühstück waren und war jeden Tag blitzblank. Geputzt bzw kontrolliert wird mindestens 2x täglich, meistens aber öfter. Immer, wenn ich eine Tasse für einen Tee oder Kaffee benutzt hatte, war diese beim nächsten Eintreffen im Zimmer ausgewechselt. Kaffee und Tee wurden immer sofort aufgefüllt, Papierkörbe ausgeleert, Handtücher ausgetauscht (als wären Heinzelmännchen da gewesen ;)) Die Hand- und Badetücher waren auch immer schön weich und flauschig und in in ausreichenden Mengen vorhanden - sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Wir waren immer wieder begeistert, wie aufmerksam und dennoch zurückhaltend das Reinigungspersonal doch war. Unser herumliegenden Klamotten wurden täglich fein säuberlich zusammengelegt und sogar Kabel von mitgebrachten Kamera- und Handyladegeräten liebevoll aufgerollt. Wir waren begeistert! Besser geht es eigentlich nicht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Der größte Kritikpunkt, welcher für uns wahrscheinlich auch zum KO-Kriterium wird, war die Gastronomie. Im Raffles gibt es das Hauptrestaurant "Losean", in dem sich in der Früh auch das Frühstücksbuffet befindet. Abends ist dieses Restaurant manchmal, aber nicht immer geöffnet. Wenn, dann wird wohl oft ein Themenabend oder Buffet angeboten, was aber nach der allgemeinen Auslastung des Hotels richtet. Uns wurde gesagt, dass dieses Restaurant erst ab 50% Auslastung geöffnet wird. Das war während unseres Aufenthalts leider kein einziges Mal der Fall. Sehr schade, wir hätten das Buffet echt gerne einmal ausprobiert. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig und in Ordnung, für ein Hotel dieser Preisklasse hätte ich mir aber dennoch ein bisschen mehr erwartet (kein allzu großes Angebot an frischen Früchten oder Schinken/Aufschnitt, Scrambled eggs nur durchschnittlich und der Kaffee war grauenhaft). Das Abendrestaurant "Curieuse Seafood Restaurant" ist das täglich geöffnete á la Carte Restaurant, in dem vorwiegend kreolische Spezialitäten serviert werden. Geschätzte 80% bestehen aus Fisch und Meeresfrüchten. Fleischgerichte werden eher nur sehr wenige angeboten. Für Menschen, die nicht jeden Tag Fisch essen wollen (wie zB mein Mann) kann das mit der Zeit ziemlich mühsam werden. Wir haben aus diesem Grund nur einmal in diesem Restaurant gespeist und waren auch leider gar nicht zufrieden. Erstens kam es uns so vor, als würde das Zusammenspiel zwischen Küche und Service nicht funktionieren, überhaupt ging es sehr chaotisch zu, Bestellungen wurden oft 2x hinterfragt und auf ein Glas Wein mussten wir 20 Minuten warten. Nachdem die Preise in allen Restaurants dieses Hotels wirklich überdurchschnittlich hoch sind, erwarteten wir uns auch die angemessene Qualität, welche wir aber leider nicht bekamen. Das Carpachio vom Yellow Fin Tuna war sehr gut, da gabs echt nicht dran auszusetzen. Die Foie Gras meines Mannes hingegen war leider etwas geschmacklos und die Hauptspeisen gingen so richtig daneben. Sowohl meine BBQ Pork Ribs als auch das Black Angus Steak meines Mannes waren viel zu trocken, dazu kam noch dass das Steak fast durchgebraten war, obwohl er es medium-rare bestellt hatte. Saucen gabs auch keine dazu und der passende Wein wurde erst gebracht, als wir schon fast fertiggegessen hatten. Knappe 300 Euro war dieses Abendessen auf gar keinen Fall wert und wir waren froh, dass wir sonst immer auswärts essen waren. Im Nachhinein betrachtet, war es die richtige Entscheidung, die empfohlene Halbpension nicht zu buchen. Dann gibt es noch die Pool-Cafe-Bar, in der man tagsüber einen Snack bzw Lunch zu sich nehmen kann - wer möchte, auch gerne auf der Sonnenliege direkt am Pool. War alles kein Problem, es wurde serviert, wohin wir es wollten. Das Problem war aber auch hier das Preis/Leistungsverhältnis. Ein kleines Preisbeispiel: zwei Burger, ein Salat und eine Flasche Mineralwasser 105 Euro; 1 kleiner Teller mit frischem Obst (eine kleine Portion) und 2 Fruchtsäfte (nicht frisch gepresst, sondern aus dem Packerl) 35 Euro. Für die Flasche Mineralwasser werden im Raffles etwa 15 Euro verlangt - das ist mehr als für so manchen Softdrink. Mineralwasser ist aber grundsätzlich teuer auf den Seychellen. Das zog sich leider durch die ganze Woche und man hat bezüglich der Gastronomie schon ein wenig das Gefühl, dass man als Gast ausgenommen wird und dafür nicht die angemessene Qualität bekommt. Ich möchte anmerken, dass mein Mann und ich grundsätzlich gerne und oft gut essen gehen und kein Problem damit haben, einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen - dann muss aber auch wirklich alles stimmen. Das war hier leider nicht der Fall. Mein Mann hatte in dieser Woche 3x den Wagyu Burger und ihn immer ausdrücklich medium-rare bestellt. Die ersten beiden Male kam er komplett durchgebraten (warum ist das so? Das darf in einer Küche, die angeblich Haubenniveau hat, einfach nicht passieren). Erst am letzten Tag, als wir sagten dass wir es diesmal zurückschicken werden, falls das wieder vorkommt, war das Fleisch endlich richtig gebraten. Erwähnenswert ist noch, dass auf alle Konsumationen in den Restaurants (auch Roomservice bzw In-Villa-Dining und Minibar) insgesamt nochmal 25% Steuern und Zuschläge kommen. Sprich, es läppert sich schon ordentlich was zusammen. An der Gastronomie kann und muss meiner Meinung nach auf jeden Fall noch gearbeitet werden.


    Service
  • Sehr gut
  • Jede Villa bekommt gleich am Anfang ihren eigenen Butler zugeteilt, aber so ganz durchschaut haben wir das System bis zum Schluss nicht wirklich. Der Butler sollte sich eigentlich um alles kümmern, wir haben den, der uns zugeteilt war, aber fast nie gesehen oder erreicht. Dafür hatten wir einen super Draht zu den "Buggy-Chauffeuren", die die Gäste jederzeit aus ihrem Villen holen und innerhalb der Hotelanlage (zB zum Pool, Restaurant, Spa-Bereich etc) herumkutschieren ;) Ein Anruf genügt und binnen max 5 min wird man abgeholt. Sehr vorteilhaft, da die Fußwege durch die teilweise sehr steile Hanglage oft ziemlich heavy werden können. Bei den Mitarbeitern kam es uns so vor, als gäbe es zwei "Kategorien": das Management-Team (größtenteils Europäer) und das eigentliche "Arbeiter-Team" (teilweise Mauritianer, größtenteils aber Einheimische), welche als Fahrer, Butler, Reinigungspersonal etc tätig waren. Alle waren äußerst freundlich und hilfsbereit, bei den Einheimischen hatten wir aber den Eindruck, dass es ein wenig mehr "von Herzen" kam.. wir haben uns einfach immer liebevoll umsorgt gefühlt und hatten den Eindruck, dass das auch gerne geschehen ist. Besonders gut in Erinnerung geblieben sind uns Christopher (der mich gerettet hat, da ich nach dem Schnorcheln einen ganz bösen Sonnenbrand hatte. Christopher hat sich so lieb gekümmert und mir einen selbst gepressten, frischen Aloe Vera Saft aufs Zimmer gebracht und der hat echt Wunder gewirkt) und Sandra vom Pool-Bereich, die sich auch immer so rührend um uns gekümmert hat.. egal ob frische Handtücher, frisches Eis oder passende Schnorchelausrüstung, man konnte sich immer auf sie verlassen. Auch Nigel (einer der Fahrer) war super nett und hilfsbereit und stets für einen Smalltalk zu haben. Ich hatte mir eines Tages eine Kokosnuss in einem Supermarkt gekauft und wusste nicht, wie ich sie öffnen sollte.. Nigel hat uns dann einen kleinen Einsteigerkurs im Kokosnussöffnen verpasst, was total lustig war :-) Alle Mitarbeiter sprechen fließend englisch, die meisten natürlich auch Französisch bzw kreolisch (kreolisch ist die Amtssprache und dem Französischen sehr ähnlich). Aber auch einige deutsche Mitarbeiter haben wir im Management-Team angetroffen. Hier kann sich auf alle Fälle jeder Gast gut verständigen und sich wohlfühlen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wie bereits erwähnt, Transfer zum Flughafen etwa 30 Minuten mit dem Auto - man muss erwähnen, dass die Taxifahrer recht langsam unterwegs sind, da die Straßen oft steil und holprig sind, sonst würde man es wahrscheinlich auch in 15 Minuten schaffen ;-) Das Hotel verfügt über einen eigenen Strand, der aber eigentlich nur eine Bucht ist, also kein kilometerlanger weißer Sandstrand, wie man es von den Seychellen gewöhnt ist. Die Bucht ist jedoch ein Traum und eignet sich super zum Schwimmen, Fotografieren und Schnorcheln (unbedingt ausprobieren!). Schnorchelausrüstung wird am Pool kostenfrei zur Verfügung gestellt. Shopping, Nightlife und Restaurant sind in Fußnähe nicht zu erreichen. Und genau da fängt das erste Problem auch schon an. Der Gast ist der Hotelanlage quasi "ausgeliefert" und völlig abhängig von Verpflegung & Co. Supermärkte gibts in Fußnähe keine, man muss sich ein Taxi organisieren (lassen) und das kostet gleich mal 30 Euro (auch wenns nur 5 km zum nächstgelegenen Supermarkt sind). Taxis sind auf den Seychellen generell sehr, sehr teuer. Auch wenn man man in ein anderes Restaurant auswärts essen gehen will, kann man das zu Fuß nicht bewältigen, man muss einfach irgendwie mobil sein um wegzukommen. Öffentliche Verkehrsmittel (Bus) gibts zwar (und das nur tagsüber), wir haben uns aber am zweiten Tag unseres Aufenthalts dazu entschieden, einen Mietwagen über United Cars Rental zu buchen. Man darf sich keinen Rennboliden erwarten ;) aber wir waren absolut zufrieden und konnten uns auf der ganzen Insel frei bewegen. Natürlich hätte sich auch das Hotel um einen Mietwagen gekümmert, das wäre aber um einiges teurer gewesen. Generell sind alle Leistungen, die über das Hotel abgewickelt werden, fast doppelt so teuer als sonst. Man sollte sich also nicht davor scheuen, auf eigene Faust zu recherchieren und Dinge wie Mietwagen, Bootsfahrten etc selbst zu organisieren. Mit dem Mietwagen haben wir dann die verschiedensten Restaurants (La Pirogue, L´aurier, Cafe des Arts, Cafe le monde etc) sowie die wunderschönen Strände (Anse Lazio, Anse Georgette, Anse Kerlan) besucht. Natürlich kann man auch einen Ausflug buchen, wir fanden es mit einem eigenen Auto aber viel spannender und unabhängiger. Wir haben wirklich viel von der Insel gesehen und kennengelernt und uns trotzdem super dabei entspannt.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Poolanlage ist wirklich toll und wurde von uns fast jeden Tag genutzt, obwohl wir normalerweise keine überzeugten Poolgeher sind. Der in zwei unterschiedliche Höhen geteilte Infinitypool bietet zwei fast 50m lange Becken, in denen man wirklich gut seine Längen ziehen kann. Einziger kleiner Kritikpunkt: es gab einige defekte, aus den Wänden gefallene Mini-Glasfliesen, die auch teilweise am Poolboden zu finden waren. Die Hitze war hier wohl stärker als die Fugenmasse und ich kann mir gut vorstellen, dass das für das Hotel mit der Zeit zu einem Problem werden könnte, wahrscheinlich wird man früher oder später um eine Sanierung nicht herumkommen. Momentan war es aber noch nicht allzu störend. Dass nicht nur Liegestühle, sondern auch richtige "Doppelbetten" (richtig schön in Holz eingefasst mit super Matratze und mehreren Pölstern) im Poolbereich vorhanden waren, fanden wir natürlich super. Man konnte darauf total gemütlich chillen, viel besser als in einem normalen Liegestuhl, wirklich toll! An einem Tag waren die Matratzen leider nass, weil es in der Nacht zuvor geregnet hat. Man sollte in Zukunft vielleicht achtgeben, dass abends immer alles abgedeckt ist (Abdeckplanen sind nämlich vorhanden, werden aber scheinbar öfter vergessen). Das Personal am Pool war immer sehr freundlich und aufmerksam, wir haben laufend frisches Eis und Wasser bekommen und es hat uns an nichts gefehlt - vielen vielen Dank nochmal an Sandra!!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nora
    Alter:26-30
    Bewertungen:12