- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir sind zwei Wochen vor Ostern 2014 mit Jahnreisen für ca. 1275 € pro Person und mit Halbpension für 12 Nächte in das Ranweli Holiday Village geflogen. Diesmal haben wir uns für einen Anbieter entschieden, der einen Direktflug durchführt, weil die Zwischenstopps auf einem dieser arabischen Shopping-Malls mit Flughafen nicht wirklich erholsam sind. Der Airbus A330-200 der Srilankan Airline war sehr leise und die Sitzplätze auf einer der äußeren Zweierreihen waren okay. Der Flughafen in Colombo ist sauber und überschaubar. Nach den üblichen Formalitäten mit Kauf eines Visums (kann man auch in D vorher machen) und Passkontrolle, wurden wir abgeholt und es dauerte ca. 1 Stunde bis alle Gäste auf die verschiedenen Hotels verteilt waren. Die Strecke zum Hotel beträgt nur weniger als 40 km, was nach einem 10 Stunden Flug sehr angenehm ist. Nach der kleinen Fährüberfahrt von 2 Minuten checkten wir ein. Da wir schon gegen 8 Uhr Morgens ankamen, konnten wir unser Zimmer, wie in der Hotelbranche üblich, erst ab 12 Uhr beziehen. So genossen wir nach einem ausgiebigen Frühstück die ersten Stunden am Pool. Der Deluxe Bungalow (Nr. 169), den wir dann bezogen, erfüllte alle unsere Erwartungen. Die Bungalows sind so versetzt angeordnet, das jeder Meerblick hat. Unser war sozusagen am tiefsten Ende, was uns einen herrlichen Panoramablick auf das Meer und die Landschaft ermöglichte. Durch freundliches Lächeln, gelegentlichen Small-Talk und großzügige Abgabe von 100 Rupienscheinen (ca. 55 EuroCent), hatte wir den Service und die Aufmerksamkeit, die man sich als Gast wünscht. Eine Servicekraft verdient übrigens nach Steuer dort ca. 20.000 Rupien (ca. 110 Euro), so das ein Trinkgeld von 100 Rupien schon okay ist. Der Reiseleiter, ein netter, redseliger Singhalese mit ordentlichen Deutschkenntnissen begrüßte uns am nächsten Tag und stellte sein Ausflüge vor. Wir buchten die B-Tour zum Kennenlernen von Land und Leute für 27 Euro, die absolut empfehlenswert ist. Super auch die Vogelbeobachtungstour (3 Stunden 30 €) und der Naturlehrpfad (2 Stunden 15€) die im Hotel angeboten werden (nur auf Englisch). Natürlich lernten wir am Strand auch den Anthony (Sie kennen mich bestimmt aus dem Internet…) kennen, der uns seine Dienstleistungen verkaufen wollte. Mit dem Hinweis das wir schon einmal in Sri Lanka waren (was stimmt) und dadurch fast alle Ausflüge kennen (was nicht stimmt), behelligte er uns nicht wieder. Gerechterweise müssen wir aber sagen, das alle Gäste die wir gesprochen hatten, mit seinen Ausflügen und dem Lobsteressen in seinem Restaurant zufrieden waren. In seinem Laden sind allerdings die Waren teurer als üblich. Wir haben uns gut erholt und uns sehr wohl gefühlt und werden mit Sicherheit wiederkommen (Wir haben Leute getroffen die waren schon 8 mal dort!). Wir schätzten an dem Hotel vor allem die Abgeschiedenheit und den direkten Meerzugang ohne lästige Beach-Boys und Verkäufer. Zielgruppe: Leute die Ruhe suchen und sich an der Landschaft, der Natur und den Tieren erfreuen können. Nicht geeignet für Leute, die: Party-People und Ballermänner sind, die kein Wort Englisch können, an allem rummeckern, nicht begreifen das SriLanka in vielen Bereichen noch ein Entwicklungsland ist, zum Frühstück eine große Auswahl von Käse und Wurst und Nutella brauchen, lieber Schnitzel essen als mal ein Dhal-Curry zu probieren, im Rollstuhl sitzen, Kinder mitnehmen wollen, Kinder sind, jeden Abend in irgendeine Kneipe oder Restaurant wollen, stundenlang in kleinen Geschäfte nach holzgeschnitzten Staubfängern stöbern, geizig sind, die nicht bereit sind für 1,5 Liter Wasser in einem Hotel 1,50 € auszugeben, die 650 ml Bier für 3,50 € teuer finden, Angst vor einem Geko im Zimmer haben, sich nicht selbst beschäftigen können, die Vorstellung ein Buch unter einer schattenspendenen Palme zu lesen als langweilig empfinden, die den Einheimischen Belehrungen erteilen wollen wie man mit streunenden Hunden umgeht die am Strand Gäste belästigen und dort ihr Geschäft verrichten wollen. In D für 10 oder 20 € EIn-Dollar Noten (0,72 €) besorgen, so hat man sofort passendes Trinkgeld, weil Münzen unpraktisch sind. Am Flughafen Geld am Geldautomaten holen. Es geht die Maestro-Card oder eine Kreditkarte. Bargeld mitzunehmen und umzutauschen ist eher ungünstig. Absolut zu empfehlen sind Prepaid Kreditkarten. Ich habe die Kalixa, die hat keine Jahresgebühr und das Geldabheben kostet in Sri Lanka nur 2,25 € und man bekommt nach Käufen sofort per SMS die abgebuchte Summe in Euro übermittelt!. An der Rezeption kann man große Scheine in 100 Rupien Scheine für Trinkgeld wechseln. Insgesamt ca. 50 bis 100 € Trinkgeld einplanen und großzügig verteilen. Jeden Tag auf das Bett ein 100 Rupie Note für den Room-Service legen, Auch mal an die Leute denken die im Garten arbeiten. Man freut sich auch mal über einen Kuli und die Kinder lieben Lutscher oder Bonbons, weil Süssigkeiten in SL teuer sind. Tee und Gewürze kauft mit man mit der größten Auswahl in Negombo in dem Supermarkt (westlicher Standard) Arpico. Geldautomat (ATM= Automatic Teller Machine) gibt es im Nachbardorf Kochikade. Mit dem TukTuk kostet es Hin- und Zurück ca. 800 Rp mit Trinkgeld 900 bis 100 Rp. Bis Negombo sind es ca 10 km. Mit dem TukTuk kostet es Hin- und Zurück ca. 1200-1300 Rp mit Trinkgeld 1400 -1500 Rp. Der Fahrer wartet. Skype Guthaben kaufen (5 € reicht) und in der Hotellobby via WLAN und Skype zu Haus anrufen, was nur wenige Cent kostet. Mal den Garten der Meer abgewendeten Seite besuchen. Mit etwas Glück findet man die zwei indischen Riesen Eichhörnchen (Tom und Jerry). Sehen sehr niedlich aus, haben einen dämlichen Gesichtsausdruck und sollten aber nicht gefüttert oder gestreichelt werden.
Der Deluxe Bungalow ist groß und geräumig, und hat von FlatScreen (Deutsch Welle und Sky Movie usw.), Safe, einem großen und bequemen Bett (wir haben geschlafen wie ein Stein), Klimaanlage, Ventilator, Heißwasserkocher mit Tee- und Kaffe, alles was man erwartet. Die Dusche ist groß und hell. Terrasse mit Liegen,
Ein tolle Auswahl, vor allem auch leckere einheimischen Gerichte die man einfach probieren sollte. Das einheimische Lion Bier ist ein Lager und recht süffig. Toll, das "singhalesische Guinness“, welches allerdings 8,8 % hat und das in einer 650 ml Flasche ausgeschenkt wird. Sollte man nur vor dem Schlafengehen trinken. Die Cocktails fand ich persönlich zu süss, meine Frau mochte aber den Caipirinha. Wir haben auf All-inklusive verzichtet, da uns drei Mahlzeiten bei der Wärme einfach zuviel waren. Für ein paar Euros kann man an der Poolbar auch Snacks zu sich nehmen, die in der Mittagszeit allerdings lange brauchen. Wir haben meist im Zimmer einen Tee getrunken und etwas Obst und ein paar Kekse gegessen.
Viele geben sich Mühe etwas Deutsch zu sprechen, was ich persönlich nicht erwarte. Englisch können viele meist recht gut. Ohne Englischkenntnisse finde ich einen Aufenthalt in Sri Lanka problematisch. Insgesamt gilt wie überall die Regel: freundlich grüßen, lächeln und es kommt zurück. Wer den ganzen Tag mit einem Muffelgesicht rumläuft muss sich nicht wundern...
Total abgeschieden, aber mit dem TukTuk kann man fast alles schnell erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool ist einfach, nicht so tief, aber ausreichend. Das Meer ist sehr warm und aufgewühlt (es hängt immer die rote Fahne), so das man nicht weit heraus schwimmen sollte. Ein Gast trat auch mal auf einen Rochen, der ihn stach (…die Schmerzen waren nicht von dieser Welt…). Die Poolboys haben ihn toll versorgt, so das es ihm nach ein paar Stunden schon besser ging und er auch wieder im Meer badete. Einmal pro Woche gab es die "Cultural Show“, die aus den üblich hübschen Tänzerinnen und Tänzern in bunten Kostümen bestand, die nach Trommelmusik Tänze aufführten. Eine Woche später dann ein Limbo- und Feuertanztruppe die nach westlicher Diskomucke sich ganz nett bemüht haben. Schön war der all abendliche Pianospieler, der das Essen dezent mit Musik begleitete.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |