Ranweli Holiday Village

Wir waren angenehm überrascht, das das Hotel die Bezeichnung "Eco-resort" nicht zufällig trägt. Es ist wirklich ein engagierter Vorstoß, den unterschiedlichen Ansprüchen von Touristen, Umwelt und Einheimischen gerecht zu werden. Es wurde vielfach international preisgekrönt. Bewußt wird z.B. auf eine laute Disco verzichtet zu Gunsten von Vögeln, Schmetterlingen, Flughunden, großen und kleinen Hörnchen, Waranen, usw...Besonders ansprechend fanden wir die weitläufige Architektur der Anlage mit den in die Natur integrierten Bungalows, verbunden durch überdachte Gänge, so dass man auch bei Regen trockenen Fußes überall hinkommt. Dabei kann man allerlei Entdeckungen machen wie den Bio-Garten, die mit Schildern beschrifteten Pflanzen, usw. Jedem, der mehr möchte als Sehenswürdigkeiten im Reiseführer abhaken und der halbwegs Englisch spricht, seien die Touren des "Eco Resorts" im Hotel wärmstens empfohlen. Wir waren begeistert von der Birdtour, der botanischen Führung und einem Tagesausflug nach Japahua mit Mr. Anuruddha Jayasinghe (thank you so much!). Die Führungen sind vielleicht nicht ganz billig, dafür hat man aber einen studierten Biologen/Ornithologen an seiner Seite, der wirklich jede Frage mit unendlicher Geduld beantwortet. Und übrigens: wir haben es keinen Augenblick bereut, trotz Bürgerkrieg nach Sri Lanka geflogen zu sein!!!

Für größere Kinder sind die Zustellbetten in den Bungalows nicht wirklich komfortabel, ansonsten sind die Bungalows wirklich ansprechend gestaltet und eingerichtet, besonderes Highlight das Bad mit eingewachsener Palme und die Tonschale mit frischen Blüten.

Als wir zurück in Deutschland waren, wollten wir nichts mehr essen. Das war auch ganz gut so, um die angefressenen AI-Pfunde wieder loszuwerden. Trotzdem haben wir es nicht geschafft, alles zu probieren, obwohl es sehr lecker aussah. Die Küche war vielseitig, bekömmlich und meisterhaft gewürzt. Bei dem Angebot an internationalen und sri-lankanischen Gerichten kam jeder auf seine Kosten und besondere Leckermäuler konnten bei AI zusätzlich Pommes Frites ordern. Auch die Auswahl an Nachtisch war mehr als ausreichend. Alles war immer frisch zubereitet, Catering oder Zusatzstoffe im Essen (von "Strawberry-was-auch-immer" abgesehen) unbekannt. Besonders empfehlenswert auch die frischen Fruchtsäfte an der Pool-Bar.

Wer meint, seine Kolonialherrenallüren ausleben zu müssen, kommt hier voll auf seine Kosten. Das Personal ist allgegenwärtig und überaus aufmerksam. Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass neben einem Trinkgeld manchmal auch ein Lächeln oder ein Dank die Leistungsbereitschaft durchaus erhöhen können.

Die Lage des Hotels ist genial, durch den Verlauf des Flusses liegt das Hotel auf einer Insel, so dass am Strand außer Anthony keiner versucht, einem irgendetwas aufzuschwätzen. Der Strand selber ist abseits der Hotelanlage allerdings etwas vermüllt, trotzdem volle Punktzahl.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Laute, derb-fröhliche Animation gibt es (zum Glück!) nicht. Sobald einer unserer Söhne allerdings irgendein Anzeichen von Langeweile zeigte, war sofort ein Animateur zur Stelle, der mit ihm Billiard oder ein Spiel spielte oder einfach nur plauderte. Sehr empfehlenswert ist eine geführte Fahrradtour in die Umgebung, eine gute Möglichkeit, einen Eindruck von den Lebensumständen zu bekommen.