Ranweli Holiday Village

Die Anlage ist sehr gut gelegen, wenn man die Chance nutzt und ein paar Ausflüge ins "Kulturdreieck" Sri Lankas unternehmen möchte. Durch die unmittelbare Nähe zum Flughafen Colombo dauert der Transfer nur ca. 1/2 Stunde. Das Hotel selbst liegt auf einer Insel und ist nur per Fähre (24-h-Betrieb!) zu erreichen. Dem Ranweli sieht man sein Alter (ü30) überhaupt nicht an. Es ist inzwischen wie "eingewachsen" in die umliegende Natur, dabei sehr gepflegt. Für Ruhesuchende ideal - wenn man auf der Liege die Sonne genießt, hat man nur blauen Himmel und Palmenwedel über sich und hört nur die Vögel und die Streifenhörnchen, wenn sie sich um eine Pommes streiten ;-) Für Leute, die auf Party stehen, ist das Hotel sicher die falsche Wahl. Das Ranweli kann man HP oder AI buchen, für mich war HP völlig ausreichend. Die Preise für Getränke sind mehr als erschwinglich, selbst im Hotel! Während meines Aufenthaltes war das Ranweli in der ersten Woche unterdurchschnittlich belegt, es waren nur immer zwischen 20 und 25 Gäste da, was sehr schade ist, denn das Hotel hätte mehr Gäste verdient! Ausnahme, wie hier schon öfter erwähnt, das Wochenende. Dann kamen einheimische Hochzeitspaare mit "Anhang", das war sehr interessant! In der zweiten Woche waren aufgrund der Ferien in Deutschland mehr als 100 Gäste im Ranweli. Nationalitäten vorwiegend Deutsche, aber auch Engländer (angenehmer Art!) Wer nach Sri Lanka reist, sucht wohl in erster Linie Sonne und Erholung. Mittlerweile wissen fast alle Reisenden, dass das Land viel mehr zu bieten hat. Für mich war dieser Urlaub die perfekte Mischung aus absoluter Entspannung und erlebnisreichen Ausflügen. Man kann das Land auf verschiedene Weise erkunden: man kann Ausflüge beim Reiseveranstalter buchen, Olli und Anthony sind eine durchaus gute (und preisgünstigere) Alternative, die man bedenkenlos nutzen kann, oder man nimmt sich ein Tuk-Tuk (für längere Strecken Taxi) oder fährt auch einfach mal mit den einheimischen Zügen. Tipps für Ausflüge und Unternehmungen: Unbedingt machen: Kandy und Sigiriya, Dambulla (verpackt in einen 2-Tages-Ausflug einfach Spitze, unsere Gruppe hatte mit Leslie einen sehr guten Guide!) und eine Bootsfahrt auf dem Fluss hinter dem Ranweli, dort kann man die mannigfaltige Tier- und Pflanzenwelt bestaunen (1000 Dank an Olli!) Tagesausflüge oder mal für einen halben Tag weg lohnt sich: nach Negombo (die nächstgrößere Stadt) kann man mit dem Tuk-Tuk (Preis liegt bei ca. 600 Rupien, immer vorher aushandeln), der Fischmarkt ist sehenswert, außerdem gibt es dort auch einen buddhistischen Tempel, den man anschauen kann, und ein kleiner "Stadtbummel" schadet auch nicht. Chilaw (mit dem Zug!), dort gibt es neben einem Fischmarkt (kleiner als Negombo) zwei sehenswerte hinduistische Tempel; oder nach Colombo. Von Colombo erwartet bitte keine blühende Metropole. Die Hauptstadt ist vor allem groß, laut, an vielen Ecken schmutzig, mit immer noch sehr präsentem militärischen Schutz. Für Leute, die Basartreiben mögen: unbedingt hin ;-) Ein paar Worte zum Trinkgeld: im Prinzip ist es ganz simpel. Man schmeißt nicht mit dem Geld um sich, aber hin und wieder eine kleine Aufmerksamkeit sollte für jeden selbstverständlich sein. Wenn ich zuhause mit einer Dienstleistung zufrieden bin, gebe ich ja auch Trinkgeld. Fazit: Sri Lanka ist bei weitem mehr als nur eine Reise wert. Neben der tollen Erholung, die mal im Ranweli genießen kann, gibt es so viel zu sehen, dass ich bestimmt wiederkomme, um die Dinge zu sehen, die ich beim ersten Mal verpasst habe.

Ich hatte einen Bungalow zur Alleinnutzung (Nr. 109). Blick aufs Meer, ausreichend Sonnenschutz durch Mangroven und Palmen inclusive! Bungalow 109 gehört zu den bereits renovierten und hat auch schon die neue (leisere) Klimaanlage. Das Badezimmer mit halboffener Dusche ist ziemlich groß, der gesamte Bungalow sehr geräumig (mit separater Sitzecke, Schreibtisch mit Meerblick, großem Spiegel und guten Betten) und mit einer Terrasse, auf der man den Tag entpannt ausklingen lassen kann. Da habe ich den Fernseher nicht eine Sekunde vermisst. Ebensowenig brauchte ich einen Kühlschrank, es gibt den ganzen Tag über kühle Getränke, außerdem steht in jedem Bungalow eine Thermoskanne mit kaltem Wasser, das täglich gewechselt wird. Einen Safe kann man für wenig Geld an der Rezeption anmieten, Telefon ist vorhanden (habe ich aber außer für einen wake-up-call nicht genutzt)

Es gibt ein Hauptrestaurant, eine Poolbar und eine kleine "Frischsaftbar", für den späteren Abend die Lobby mit Bar. Auch hier war alles sehr sauber und gepflegt. Die Auswahl an Speisen sehr gut! Wer hier nichts "passendes" für seinen Gaumen findet, ist, so muss man es wohl sagen, selbst schuld. Es gab immer "normale" Gerichte (italienisch, chinesisch etc.), eine gute Auswahl an Salaten und Früchten und - absolut top! - die "landestypische" Ecke mit schön scharfen Currygerichten und Beilagen. Nicht zu vergessen die leckeren Nachspeisen. Probiert Watalappan & Co.! Preise für Getränke mehr als erschwinglich. Unbedingt probieren: den grünen Orangensaft an der Saftbar. Frischgepresst, unschlagbar an einem sonnigen Nachmittag. Bei der Auswahl kann ich gut den gewöhnungsbedürftigen Kaffee verschmerzen, mit Milch und Zucker war er zum Frühstück aber ok!

Der Service ist einfach hervorragend. Ungeschlagen ist die Freundlichkeit, mit der das Personal die Gäste umsorgt. Für Fernreisende sollte klar sein, dass Englisch die vorherrschende "Umgangssprache" ist, dennoch habe ich viele Beschäftigte des Hotels erlebt, wie sie mit großem Interesse Deutsch lernen! Vieles, das man nicht für selbstverständlich halten kann, wurde hier zur Selbstverständlichkeit, von daher sind die 6 Sonnen mehr als verdient. Zur Zimmerreinigung sage ich nur so viel: ich konnte BARFUSS durch den Bungalow laufen. Perfekt! Wäschewechsel unproblematisch und mehr als ausreichend.

Das Ranweli liegt direkt am Strand. Zum nächsten kleineren Ort (Kochchikade) ca. 3 km, die nähere Umgebung (Negombo) ist gut mit den einheimischen Tuk-Tuks zu erreichen. Flughafen, wie oben erwähnt, mit kurzem Transfer zu erreichen. Die Anlage selbst liegt auf einer Insel, ist aber mit der hauseigenen Fähre rund um die Uhr zu erreichen. Zu den Sehenswürdigkeiten im Landesinneren (Kandy etc.) hat man von hier aus einen idealen Ausgangspunkt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Erfrischend "leichte" Animation. Wenn mehr Gäste im Haus sind, findet sich gut mal eine Wasserball- oder Beachvolleyball-Mannschaft zusammen. Abendliche Unterhaltung gelegentlich mit Kandy-Tänzern oder einer Zaubershow (ok, der gehört eher ins Comedy-Fach ;-). Internetzugang ist vorhanden, nicht wirklich zum Schnäppchenpreis, aber völlig ausreichend, um mal eine kurze Mail abzusetzen (für mehr braucht man das Internet ja im Urlaub kaum). In meinen zwei Wochen hatte ich Glück, der Monsun war gerade vorbei, und man hat gemerkt, wie die Wellen am Meer Tag für Tag schwächer wurden. Man konnte trotz hochgezogener roter Fahne sehr gut im Meer baden. Dass das Meer dabei nicht blau und glasklar war, ist eigentlich logisch, da viel Sand mitgetragen wird. Für "Poolurlauber": der Pool war absolut sauber und groß genug für ein paar Schwimmrunden. Duschen am Pool und auch zwischen Meer und Bungalows (versteckt in den Mangroven) vorhanden. Die Liegen sind nicht mehr die neuesten und ziemlich schwer zum selbstverrücken. Aber die netten Poolboys helfen euch immer gern. Pooltücher für die Auflagen gab es nach Bedarf neue.