Ranweli Holiday Village

Das Ranweli Hotel ist kein Hotel für jeden - keine Disco, kein Fernseher im Zimmer, keine aufdringlichen Animationen. Dafür aber Natur, Ruhe und Still. Die Bungalows sind wunderbar gelegen, sauber und sehr angenehm eingerichtet. Das Hauptgebäude ebenso sauber und nett. Wir hatten Halbpension, es reicht auch bei den Temperaturen, wenn man aber Hunger bekommt, kann man Kleinigkeiten für kleinen Preis am Poolbar kaufen. In unserer ersten Woche waren nur 12 oder 14 Leute im Hotel, überwiegend deutsche Gäste, dann aber kamen mehr Leute. Am Wochenende kommen Einheimische, feiern Hochzeit oder Verlobung, es ist aber überhaupt nicht störend - im Gegenteil ganz interessant. Auf dieser Stelle möchte ich was über den "berühmten" Anthony schreiben. Vielleicht gabt es Zeiten, wo er gut und zuverlässig war, heute ist das leider vorbei. Wenn man ein Mal mit ihm spricht, lässt er keine Ruhe und wartet schon ab 8 Uhr vor dem Bungalow, bietet angeblich kostenlose Fahrten - da sollte man eigentlich nur weg laufen. Ich habe bei ihm vier Touren gebucht, da ich so viel gutes hier gelesen habe: ein Tagesausflug nach Colombo, ein Zweitagesausflug nach Kandy und Sigiriya, ein Zweitagesausflug nach Yale und Galle und ein Tagesausflug nach Negombo (was ich nach den drei nicht mehr in Anspruch genommen habe!). Alles für 180 Euro für zwei Personen. Für die Fahrt nach Colombo haben wir einen Fahrer gekriegt, der kaum Deutsch und nichts von der Hauptstadt erzählen konnte , dafür aber ganz genau wusste, wo es Einkausläden gibt. Er hat uns dahin fast geschoben, da ich mich gewehrt habe, war er empört und äußerst unzufrieden. Wir haben das Beste daraus gemacht und die Stadt auf eigene Faust besichtigt. Nach der Rückkehr zu Anthony habe ich ihm gesagt, dass wir uns keine Shoppingtouren wünschen und das wir mit dem Fahrer auch nicht zufrieden waren, da Anthony uns versichert hat - er spricht hervorragend Deutsch und zeigt uns alles. Die Zweitagestour nach Kandy und Sigiriya ist als schön zu beschreiben nur dank Lesslie - alles, was er gemacht hat, seine ruhige Art und Weise, sein Wissen war einfach klasse. Organisatorisch (also Anthony) ein Alptraum - wir haben in einem Hotel übernachtet, was einfach nur ecklig war - der Empfang, die Zimmer, das Essen und wir waren da natürlich schwarz (wahrscheinlich hat das alles 5 euro gekostet). Von Kandy - Tänzen konnten wir nur träumen, was zum Program gehörte. Die Fahrt nach Yale und Galle war noch schlimmer. Anthony hat auf uns um 5 Uhr morgens gewartet und verkündet, dass in Yale keine Tiere zu sehen sind, angeblich waren da gestern Engländer und haben nur einen Elefanten gesehen, als Genugtuung ist heute Lesslie mit ihnen zum Elefantenweisenhaus gefahren - kostenlos. Wir fahren also nicht nach Yale sondern nach Uda Walawe (wie wir später herausgefunden haben eine alte Masche von Athony, Yale ist einfach weiter und teurer, so spart er sein Geld, dazu kommen auch Probleme mit den Fahrern und Reiseleitern, die er hat, da er einfach ihnen kein Geld oder viel zu wenig gibt). Ohne Lesslie, mit Randi, der sehr nett war, aber nicht gut Deutsch sprach und wenig über das Land wusste, sind wir gefahren. Schon wieder hatten wir ein ekliges Hotel bekommen (trozt Beschwerden nach Kandy), wo das Spüllwasser aus dem Klo auf den Boden floß und die Gläser für Getränke einfach weiss waren. In Hikkaduwa (Glasboot) sagte der Fahrer auf ein Mal - dafür müssen wir selber Eintritt bezahlen, was wir natürlich nicht gemacht haben (laut Anthony: alle Eintritsgelder inklusive). Nach langem Hin und Her dürften wir auf das Boot, aber das Gefühl abgezockt zu sein hat eigentlich schon triumphiert. In Galle dürften wir kurz auf´s Fort, die Stadt konnten wir aber nur von weitem bewundern. Wie geschrieben, die Fahrt nach Negombo haben wir nicht mehr in Anspruch gennomen, bzw. mit anderen unternommen. Na ja, man lernt eigentlich immer. Da wir mal sehen wollten, ob die anderen auch so schlimm sind, haben wir bei Kumara und Olli ein Lagerfeuer und eine Bootsfahrt gebucht. Was für eine angenehme Überraschung - das Lagerfeuer war so toll, dass wir noch zwei mit ihnen gemacht haben und die Bootsfahrt mit Kumara war super. Die Jungs beschäftigen sich nicht mit anderen, machen ihr Job einfach gut und die kann man nur weiter empfehlen. Bei Kumara und Olli kann man alle Ausflüge buchen, sie sind nicht aufdringlich, man muss schon bisschen auf die zukommen. Es gibt im Dorf auch andere Leute, die solche Touren organisieren und nicht so lässtig sind wie Anthony - Joseph, Lukas. Wir haben vor nächstes Jahr nach Waikkal noch mal zu fahren, da es uns da sehr gefallen hat (trozt Anthony) und sind schon mit Kumara verabredet - dieses Mal machen wir unsere Ausflüge mit ihm, da er sehr kompetent und zuverlässig ist.

Wir waren im Bungalow untergebracht - schön, nicht zu klein, nett möbliert, mit niedlichem Badezimmer (der Baum, der da wächst, würde schon oft erwähnt). Klimaanlage ist vorhanden, unsere war leise und gut. Es gibt kein Fernseher, aber Radio und Telefon.

Es gibt ein Speisesaal, wo das Früstück und Abendbrot statt finden, ein Poolbar und ein kleines Säfte- und Teebar. Das Essen war hervorragend. Zum Frühstück und Abendbrot gabt es immer was Internationales und was Einheimisches. Die Auswahl ist groß, vielfältig und lecker. Zum Halbpension hat man Tee, Kaffee und Wasser mit drin, die Wasserflaschen konnten wir auch im Speisesaal nachfüllen - man braucht also nicht kaufen (1,5 L Wasser kostet im Hotel 200 Rupien, im Supermarkt 50). Es ist sauber, die Atmosphäre ist auch sehr angenehm, abends gibt es ab und zu einheimische Musik, Trinkgelder gern gesehen, Preise O.K, obwohl im Ort kann man alles deutlich günstiger kaufen.

Das Personal ist super freundlich. Alle können Englisch, viele aber auch Deutsch oder sind gerade dabei die Sprache zu lernen. Sie versuchen Kontakt mit den Gästen aufzunehmen und Kinder sind sehr beliebt. Die Kellner, die Jungs am Pool, Zimmerboys - alle super. Trinkgelder werden natürlich freundlich angenommen, da steigt auch die Freundlichkeit enorm. Frau Fernando ist für die Gäste zuständig und nimmt alle Beschwerden und Anmerkungen auf. Sie ist wirklich nett und man kann zu ihr mit jedem Problem gehen - auch mit gesundheitlichen Beschwerden. Sie spricht gut Deutsch, ist präsent und kompetent.

Zum Flughafen sind um die 18 km, sehr nah, der Transfer dauert dann nur halbe Stunde! Wenn man in den Süden der Insel reist, muss man schon mit 3 Stunden Transfer rechnen! Das Hotel liegt zwischen dem Ozean und einem Fluss, zum nächsten Ort Kochchikade ist aber nicht weit, schon an der Straße, die zum Hotel führt, findet man zwei kleine Läden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt nicht viel Animationen im Hotel, aber wer unbedingt animiert werden möchte, kann sich an Ruan wenden - er macht schon was und er macht das auch gut. Das was eben schön in dem Hotel ist - keine aufdringliche Animationen, keine Disco, kein Kinderclub. Der Pool ist klein aber fein - sehr erfrischend, die Liegestühle sind wirklich schon veraltet, aber so schlimm ist das auch nicht. Der Strand ist natürlich sauber, wenn man jedoch hinter die Steine geht, muss man die Augen schon zu drücken - überall Müll, aber so ist es auf der ganzen Insel.