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Rolf (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2013 • 3 Wochen • Strand
Urlaubsparadies mit kleinen Mängeln
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wer Wert auf Ruhe und Erholung legt sowie gutes Essen liebt, der ist in dieser Anlage genau richtig. Allerdings gibt es wenig Möglichkeiten, außerhalb der Anlage mal irgenwo hinzugehen, zu bummeln, Geschäfte zu sehen oder sich einfach mal in ein nettes Cafe zu setzen. Die Ferienanlage an sich ist großzügig und sehr gepflegt. Man kann wählen zwischen einem Standard-Bungalow, einem Deluxe-Bungalow oder einem Zimmer. Der Deluxe-Bungalow ist unbedingt zu empfehlen, der Standard-Bungalow ist nichts für empfindliche Gemüter (mehr dazu in der Rubrik „Zimmer“). Der Strand ist sehr sauber und gepflegt. Wenn man die Anlage allerdings verläßt und am Strand ein bißchen weitergeht, dann ist alles voller Müll und Unrat. Gäste mit Kindern waren in der Zeit kaum vertreten. Der Altersdurchschnitt liegt bei 40 plus. Die Deutschen scheinen die Anlage sehr zu lieben und waren zu mehr als 90 Prozent vertreten. Sri Lanka ist sicherlich ein Land mit wunderschöner Natur und viel Kultur, seine Sehenswürdigkeiten sollte man unbedingt besuchen. Dafür trifft die Bezeichnung "Eine Perle im indischen Ozean" voll zu. Aber ansonsten ist es ein bitterarmes Land, in dieser Hinsicht wohl nur vergleichbar mit einerm Dritte-Welt-Land, was wir eigentlich nicht erwartet hatten. Das Preis-/Leistungsverhältnis kann als gut bezeichnet werden. Die beste Reisezeit ist wohl im Dezember und Januar. In unserer Reisezeit, dem Monat März, war es recht warm, so um die 31 Grad, was eigentlich nicht so viel ist, aber die Luftfeuchtigkeit von an die 90 Prozent macht einem Europäer doch zu schaffen Wenn man die Klimaanlage dauernd laufen lässt, ist die Gefahr von Erkättungen sehr groß (einige der Gäste waren davon betroffen). Der auch vorhandene Ventilator bringt da nicht allzu viel. Also, angesagt ist Erkältungsgefahr oder eben Schwitzen!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten einen Standard-Bungalow gemietet, später mehr dazu. Als wir ankamen, war dieser noch nicht bezugsfertig, und so bekamen wir einen Deluxe-Bungalow für eine Nacht. Dieser Bungalowtyp waren ursprünglich auch einmal ein Standard-Bungalow, wurde aber komplett renoviert und ist mit TV und Kühlschrank ausgestattet. Allerdings kann man auf TV verzichten, geboten wird ohnehin nur die Deutsche Welle, und ein Kühlschrank ist auch nicht unbedingt nötig. Angenehm ist, dass die Klimaanlage nicht, wie bei dem Standard-Bungalow, direkt über dem Bett angebracht ist. Dadurch ist man der kalten Luft nicht direkt ausgesetzt, was möglichen Erkältungen vorbeugt. Und bei den hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit muss man die Klimaanlage schon in der Nacht laufen lassen. Doch nun zu dem von uns gemieteten Standard-Bungalow: Die Größe der Zimmer ist ausreichend, vorhanden ist ein Wohn-/Schlafraum und ein Bad mit Dusche. Diese Bungalows sind etwa 40 Jahre alt, und der Zustand des Hauses selbst und der Einrichtung ist nicht der beste. Es ist eben alles „in die Jahre gekommen“.Die feuchte und salzige Meeresluft tut ein Übriges dazu. Der Clou ist aber das Bad, welches in der Tat als „Nasszelle“ bezeichnet werden kann. Ein Teil der Badezimmerdecke ist durch ein Fliegengitter abgedeckt, ein Teil mit Glas. Wenn es nun regnet, kommt durch das Fliegengitter jede Menge Wasser hindurch und flutet Teile des Bades. In der Monsunzeit sicherlich eine echte Herausforderung. Unter dem Fliegengitter befindet sich eine Pflanze, wohl die Lieblingsspeise von Ameisen, die sich dann auch daran gütlich getan haben. Die im Bad vorhandenen zahlreichen Schimmelflecken wurden mit Latexfarbe überstrichen, sind aber noch deutlich als solche zu erkennen. Dass nun die durch das Fliegengitter eindringende Feuchtigkeit und Nässe nicht nur im Bad, sondern im gesamten Bungalow Schäden anrichtet, steht wohl außer Frage. Neben den Ameisen, die eigentlich nichts tun waren noch andere „Hausbewohner“ vorhanden, wie Eidechsen und hin und wieder Wespen aus einem Nest unter dem Dach. Die unter dem Dach lebende Streifenhörnchenfamlie war er niedlich und wartete jeden Morgen auf Futter (Cashew-Kerne vom Büffet sind ihre Lieblingsspeise). In den Deluxe-Bungalows gibt es keine Fliegengitter mehr, der relevante Deckenteil besteht komplett aus Glas. Damit ist das Nässe- und Schimmelproblem auch nicht mehr vorhanden. Fazit: Wer nicht empfindlich ist und Tierchen mag, der kann ruhig einen Standard-Bungalow nehmen. Wir sind damit zurechtgekommen. Allen Anderen ist der Deluxe-Bungalow zu empfehlen, der dann allerdings auch 30 € mehr pro Tag kostet.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Qualität und Quantität der Speisen: Das Essen war echt Klasse (indisch, europäisch, englisch, einfach alles). Wer sich darüber beschwert, der sollte lieber zu Hause bleiben. Getränke: Recht teuer, z.B. eine Cola 3 Euro. Man konnte aber auch Wasser aus den Wasserspender holen, das kostete nichts. Sauberkeit: Hier gibt es keine Beanstandungen. Trinkgelder: Hierzu ist bei der Rubrik "Service" schon alles gesagt.


    Service
  • Eher gut
  • Freundlichkeit: Bei den Kellnern und dem Roomservice eher vordergründig. Der Grad der Freundlichkeit scheint bei einigen direkt von der Höhe des Trinkgeldes abzuhängen. Personal, das in der Regel kein Trinkgeld bekommt (Gärtner, Köche, etc) sind meistens sehr freundlich und zuvorkommend. Aber der Tourist ist eigentlich selbst Schuld, weil er in der Regel einfach zu viel Trinkgeld geben. Gibt man 100 Rupies (etwa 60 Cent), ist das für örtliche Verhältnisse viel, für einen Toristen aber wenig. Also gibt er mehr, damit er sich selbst nicht als Knauser sieht. Bedenkt man das eine Arbeiterin auf dem Reisfeld 250 Rupies pro Tag bekommt, so sind die 100 Rupies Trinkgeld für eigentlich eine Minileistung des Hotelpersonals doch ziemlich viel. So kam es vor, dass ein Kellner 100 Rupies Trinkgeld verweigerte, oder der Roomservice erst bei Gabe eines angemessenen Trinkgeldes ordentlich arbeitete. Aber der Reisende bekommt letztendlich das, was er verdient! Fremdsprachenkenntnisse: Die hier verbreitete englische Sprache sollte, zumindest in den Grundzügen, beherrscht werden. Mit Deutsch kommt man nicht sehr weit. Es gibt eine Dame mit Namen Fernando, die spricht Deutsch. Zimmerreinigung: Wer gut und freiwillig viel Trinkgeld gibt, der findet auch Blumen auf seinem Bett vor. Ansonsten ist die Zimmereinigung in Ordnung. Arzt: Im Hotel selbst gibt es keinen Arzt. Die Rezeption kann aber einen guten Doktor aus Negombo bestellen, der dann in relativ kurzer Zeit auf das Zimmer kommt. Umgang mit Beschwerden: Beschwerden werden immer ernst genommen, und man bemüht sich, die Mängel abzustellen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Strand: Dieser ist mit wenigen Schritten erreichbar. Das Wasser ist recht warm, so an die 25 Grad. Man kann sehr weit in das Meer hineingehen, aber es gibt recht hohe Wellen. Als ungeübter Schwimmer sollte man etwas vorsichtig sein. Flughafen: Etwa eine halbe Stunde entfernt in Colombo. Nächster Ort: Negombo, mit dem Taxi oder einem TucTuc (sehr preiswert) in wenigen Minuten erreichbar. Shopping: Wer Gucci, Armani und Co sucht, ist hier falsch. Die Geschäfte sehen recht heruntergekommen aus und laden eher nicht zu einem Besuch ein. Schöne Cafes sucht man vergebens. Das ist selbst in der Hauptstadt Colombo nicht anders. Ausflüge: Sollte man unbedingt machen, denn im Land gibt es viel zu sehen. Empfehlenswert ist Sigiriya, Dambulla und Kandy. Eine Buchung sollte man über einen Reiseveranstalter oder das Hotel vornehmen. Es gibt zwar einige Verkäufer am Strand, die vielleicht billiger sind, aber man weiß nicht immer, worauf man sich da einlässt. Lage des Hotels: Sehr ruhig, aber auch ziemlich abgelegen. Manche lieben sowas und kommen immer wieder in diese Anlage.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport: Hier gibt es einige Angebote (Tischtennis, Billard, etc). Animation: Eher wenig (z.B. Wasserball) , wird aber wohl auch nicht so gewünscht von den Gästen; diese wollen eher ihre Ruhe haben. Für Reisende mit Kindern würde ich die Anlage nicht unbedingt empfehlen; für die wird hier wenig geboten. Unterhaltung: Beim abendlichen Essen gab es immer musikalische Unerhaltung von einem oder mehreren Künstlern, unaufdriglich und sehr schön. Ein- bis zweimal die Woche nach dem Abendessen konnte man Folkloretänze bewundern. Pool: Ist vorhanden, zwar recht klein, aber nett und sauber. Hier ist jedoch eher der Strand und das Meer zu empfehlen. Liegestühle, Sonnenschirme. Liegen, Auflagen und Strandtücher sind genügend vorhanden. Hier braucht niemand in aller Hergottsfrühe loszuziehen und sich was zu besorgen. Sonnenschirme sind nicht nötig, da es durch die Bäume und Sträucher immer genügend Schattenplätze gibt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im März 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rolf
    Alter:61-65
    Bewertungen:15