Redwall Hotel Beijing

Das Hotel hat nach eigenen Angaben ca. 200 Zimmer, ist 2004 gebaut und sieht von außen auch ganz nett aus. Wir waren im Januar dort, und es hatte stark geschneit, dafür wurden im Hotel überall "Bettlaken" auf den Fluren ausgelegt was sehr komisch aussah und wenig einladend wirkte. WiFi ist vorhanden aber nur in der unmittelbaren Nähe der Lobby und das Netz ist sehr langsam - reicht also gerade aus um Mails zu prüfen oder ein paar Whatsapp Nachrichten zu versenden. Sauberkeit ist ein gewisses Manko: Im Sichtbereich gibt man sich "halbwegs" Mühe unter dem Bett/hinter den Schränken etc. ist aber alles staubig und total verdreckt. Bad und Bett waren der Preisklasse aber angemessen - immerhin ein westliches Klo aber Stockflecken an allen Fugen. Wer eine günstige und "zentral" gelegene Unterkunft sucht aber mit den Abschlägen der langen Fußwege leben kann und den die mangelnde Hygiene, bspw. durch eigene Backpacking Erfahrungen in Hostels, nicht abschreckt kommt hier sicherlich für ein Wochenende gut klar (daher auch meine Weiterempfehlung) - Wer aber "Urlaub" sucht und sich auch gerne barfuß in seinem Zimmer bewegen möchte oder auf ein vernünftiges Bett besteht - sollte sich dringend eine andere Unterkunft suchen.

Die Zimmer sind sehr klein und meist dringend rennovierungsbedürftig: Die Klimaanlage hat in allen von uns gebuchten Zimmern die Decke und den Bereich um den Luftauslass "dunkel" verfäbt - die "elektrischen Anlagen" sind der Art, daß man lieber die Finger davon lässt weil Stecker nicht passen und Wackeln. Kühlschrank gab es in keinem von uns gebuchten Zimmer, die Klimanlage hat immerhin so gut funktioniert, daß man bei -10°C Außentemperaturen nicht gefrohren hat. Die "Matratze" des Bettes dürfte einen Hartkautschukkern besitzen und ist ca. 10 cm hoch - wer nicht gerne hart liegt ist hier falsch aufgehoben - immerhin war das Bett ansonsten sauber (sofern man nicht drunter gesehen hat). Das Bad war (wie eingehens Beschrieben) ebenfalls sehr klein, ein westliches Klo, eine Dusche mit Vorhang und ein etwas antiquert anmutendes Waschbecken. Viele Fugen im Bad waren angeschimmelt aber alles in allem war das Bad für einen Kurztrip in Ordnung.

Hier kann ich kaum Aussagen treffen, da ich keinen "Service" genutzt habe: Fremdsprachenkenntnisse sind eher dürftig - englisch ging zumindest soweit, daß man die wichtigsten Dinge (Zimmerkarte holen, W-Lan Passwort erfragen, Auschecken) halbwegs über die Bühne bringen konnte.

Das Hotel wirbt mit dem Zusatz "Forbidden City". Das ist mehr oder minder korrekt - man wohnt am Nordost Ende der verbotenen Stadt. Wer gut zu Fuß ist braucht aber trotzdem ca. 30 Minuten bis er den Eingang erreicht, zur nächsten Ubahn-Haltestelle sind es sicherlich gute 15 Minuten zu Fuß. Restaurants und Shopping sind (so unsere Erfahrungen in den 3 Tagen) nicht in der Nähe des Hotels zu finden - ohne längere Fußmärsche und/oder Nutzung der U-Bahn bekommt man also weder etwas zu essen noch zu trinken. Ein paar m entfernt gab es immerhin einen kleinen 24h store in dem Man sich Kekse und etwas zu trinken kaufen konnte. Dennoch ist es möglich von dort aus zu Fuß zurecht zu kommen, wenn man kein Problem hat zu laufen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife